Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Wichtig, dass sich Chöre bewerten lassen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Urs Hänni

Die Kirche in Kerzers zeichnet sich durch eine beeindruckende Schlichtheit aus. Über den weissen Wänden schwebt eine Holzdecke, Glasmosaiken gibt es nur ganz vorne mit Rittern, mit Berner, Murtner oder dem Kerzerser Wappen. Das warme Sonnenlicht fällt ungehindert in das Innere der Kirche.

Volle Konzentration auf den Gesang

Es war nichts da, was am Samstag die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Darbietungen der Chöre hätte ablenken können. Es lauschte den Ausführungen zur Stückwahl, erfuhr dabei Einführungen zu Komponist und Werk, lernte etwas über Kulturgeschichte und die auftretenden Chöre mit Dirigent. Dann erfüllte Chorgesang mal von Gehring, mal von Mendelssohn, mal von Abbé Kaelin, mal von Schumann die Kirche. Es brauchte keine Mikrophone und Lautsprecher; die Kirche war perfekt auf die Chöre der Region mit ihren 18 bis 40 Sängerinnen und Sängern zugeschnitten.

«Ich war beeindruckt vom breiten Spektrum», sagte Hubert Reidy, der zusammen mit Manuela Dorthe als Gesangsexperte die Vorträge der Chöre bewertete. «Es hatte von allem etwas, von der Renaissance bis zu Hitparademässigem.»

Es kommt nicht oft vor, dass Reidy und Dorthe die Chöre des Sängerbundes See und der angrenzenden Regionen bewerten. Deshalb können sie auch wenig dazu sagen, wie sich diese Chöre über die Jahre hinweg entwickeln. Dennoch waren beide angetan vom Dargebotenen in der Kirche Kerzers.

Anregung für Dirigenten und Singende

Es ist der Jury nicht entgangen, dass gewisse Chöre überaltert sind oder dass bei einigen Gemischten Chören nur wenige Männer das «gemischt» rechtfertigten. Wichtig war für die beiden Experten aber auch, was die Dirigenten aus den Chören herausholten. Und da sollte ihre den Chören mündlich abgegebene Bewertung weniger eine Note oder eine Kritik sein, sondern vielmehr etwas, das die Chöre mitnehmen und als Anregung verwenden können.

«Wichtig ist doch schon», so Hubert Reidy, «dass sich all diese Chöre überhaupt bewerten lassen wollen».

Respekt vor Experten oder vor anderen Sängern?

Nach den Liedervorträgen in der Kirche traten die 15 Chöre des Regio-Sängertreffens am Nachmittag im festlichen Rahmen nochmals vor grösserem Publikum in der Festhalle Schmittengässli auf. So kamen alle Sängerinnen und Sänger zu zwei Auftritten: einen vor Experten und einen vor allen anderen Chören. Was dabei für mehr Nervosität sorgte, und was die Entwicklung der Chöre mehr fördert – das ist schwierig zu sagen.

Ziel des Sängerfestes in Kerzers war es, den Anlass über den Sängerbund See hinaus zu öffnen. Dies begann schon bei der Zusammensetzung des Organisationskomitees, das sich aus Mitgliedern des Frauen- und Männerchors Kerzers, des Männerchors Golaten und der Gemischten Chöre Fräschels und Wileroltigen zusammensetzte. Als Gastchöre dabei waren Rüti b. Büren, Muntelier und Müntschemier.

Meistgelesen

Mehr zum Thema