Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wichtig für die nationale Identität

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Polens katholische Bischöfe haben in einem kürzlich landesweit in den Gottesdiensten verlesenen gemeinsamen Hirtenbrief vor einem «Abrücken vom katholischen Glauben» gewarnt. Die Aufgabe der «christlichen Prinzi­pien» als Grundlage des Familienlebens und des Staates sei «die ernsteste Gefahr», die in der Vergangenheit zum Fall des polnischen Staates geführt habe. Anlass des Hirtenbriefs ist der 100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens am 11. November 1918. «Das Feiern des Jahrestages motiviert uns zur Reflexion über den aktuellen Zustand Polens und die Bedrohung seiner souveränen Existenz», erklärten die Bischöfe.

Die staatliche Unabhängigkeit sei der polnischen Na­tion «nicht ein für alle Mal gegeben», sondern verlange von jeder polnischen Generation «Sorge um das Vaterland».

Die Unabhängigkeit hätten vor 100 Jahren Polen erreicht, «die innerlich frei, im Glauben gefestigt und verantwortungsbewusst für die Nation» gewesen seien. Nach 123 Jahren Fremdherrschaft sei der unabhängige Staat nicht allein durch bewaffnete Kämpfe und politische und diplomatische Bemühungen erreicht worden, «sondern vor allem durch die Liebe zu Gott und den ­Nächsten».

Fast 90 Prozent Katholiken

Die Oberhirten betonten die Rolle der katholischen Kirche und der Christen anderer Konfessionen bei der Bewahrung der nationalen Identität. Sie würdigten auch die Familien und besonders die ­Frauen, die der nächsten Generation der Polen «die Liebe zu Gott, Kirche und Vaterland» vermittelt hätten. Neben dem Abrücken vom katholischen Glauben warnen die Bischöfe vor «Alkohol, Drogen, Pornografie, den Gefahren aus dem Internet und dem Glücksspiel». Die Ausbreitung dieser «Versklavung» besonders in der jungen Genera­tion schwäche die Nation moralisch und geistig. Zudem kritisieren sie Egoismus von Einzelnen und ganzen Gruppen, eine mangelnde Sorge um das Gemeinwohl sowie «die Schmähung und Beleidigung des katholischen Glaubens, nationaler polnischer Traditionen und von allem, was unsere Heimat ausmacht». «Zum universellen Gebot der Liebe Gottes und der Nächsten gehört die Liebe des eigenen Vaterlandes», so die Bischöfe. Sie rufen zur Solidarität zwischen den Generationen und zur «Verantwortung für die Schwächsten» auf. Die Polnische Bischofskonferenz hatte den Hirtenbrief im März auf einer Vollversammlung formuliert.

Polen feiert am 11. November seine staatliche Wiedergründung am Ende des Ersten Weltkriegs nach 123-jähriger Besetzung durch seine Nachbarstaaten. 1795 hatten Preussen, Russland und Österreich-Ungarn ganz Polen unter sich aufgeteilt. Heute gehören fast 90  Prozent der Polen der katholischen Kirche an.

kath.ch

Meistgelesen

Mehr zum Thema