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«Wichtiger Schritt in unserer Entwicklung»

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Seit sechs Jahren spielt der TSV Düdingen Volley in der Nationalliga A, gegen Kanti Schaffhausen konnte das Team in dieser Zeit aber noch nie gewinnen. Mehr als ein Satzgewinn bei der 2:3-Niederlage Anfang Januar 2011 war für die Senslerinnen nie dringelegen. Bis zum Mittwoch: Im fünfzehnten Duell gegen Schaffhausen konnte Düdingen endlich einen Sieg bejubeln. 25:23, 29:27, 17:25 und 25:21 setzte sich das Team von Nicki Neubauer auswärts durch und sorgte beim grossen Favoriten für Ernüchterung.

«Ein sehr spezieller Sieg»

Die Schaffhauserinnen hatten am letzten Sonntag gegen Volero eine Überraschung nur knapp verpasst, als sie den Zürcher Ligadominator an den Rand seiner ersten Saisonniederlage gebracht hatten. Schon vor Wochenfrist hatte Kanti beim Finalrundenauftakt gegen Köniz mit einer starken Leistung beeindruckt. Der Düdinger Sieg kam denn auch sehr überraschend zustande, aber keinesfalls unverdient. Die Freiburgerinnen gewannen den ersten Satz nach einem 18:20-Rückstand noch 25:23 und den zweiten nach zwei abgewehrten Satzbällen mit 29:27. Danach schien es, als ob Kanti mit einem 25:17 doch noch die Wende gelingen würde. Düdingen rappelte sich in Satz vier aber wieder auf und sicherte sich mit 25:21 schliesslich doch noch alle drei Punkte.

Dass die Nordostschweizerinnen von ihrem Höhenflug unsanft auf dem harten Boden der Realität gelandet sind, hatten sie sich auch ein gutes Stück selber zuzuschreiben. «Man hat gemerkt, dass sich Schaffhausen nach den letzten guten Auftritten seines Sieges relativ sicher war. Sie traten zu selbstsicher auf und wurden von uns dafür bestraft», sagte Nicki Neubauer am Tag nach dem Erfolg. Der Düdinger Trainer war vor seinem Wechsel zum TSVD lange Assistenztrainer bei Kanti und kennt die Schweizer Spielerinnen seines Ex-Vereins gut. «Für mich mit meiner Volleyballgeschichte ist es etwas ganz Spezielles, in Schaffhausen zu gewinnen», freute sich Neubauer.

Frecher, mutiger

Den Düdinger Sieg einzig auf das ungenügende Auftreten des Gegners zurückzuführen, würde der Sache allerdings nicht gerecht. Die Senslerinnen haben sich den Erfolg mit einer hervorragenden Defensivarbeit verdient. «In den Spielen gegen Franches-Montagnes und Köniz haben wir das kämpferische Element vermissen lassen», so Neubauer. «Gegen Kanti waren wir an jedem Ball dran, haben im Block und in der Defense viel mehr Präsenz gezeigt. Schaffhausen gelangen nur rund zwanzig Punkte, bei denen der Ball in unserer Platzhälfte auf den Boden fiel.»

Zu gefallen wusste Düdingen auch in der Offensive. Nach den letzten beiden Niederlagen hatte Trainer Neubauer von seinem Team gefordert, es müsse frecher und mutiger auftreten. Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Waren zuletzt meist die Amerikanerinnen Katie Fuller oder Tara Mueller für die Düdinger Punkte besorgt, so überzeugte in Schaffhausen das gesamte Kollektiv. «Es war eine sehr ausgeglichene Mannschaftsleistung. Alle Spielerinnen haben in der Offensive Verantwortung übernommen und ihre Punkte zum Sieg beigesteuert.»

Wie ein Eichhörnchen

Dank des Erfolgs über Kanti ist der TSV Düdingen in der Tabelle auf Platz vier vorgerückt. Wäre die Meisterschaft heute zu Ende, könnte Düdingen nächste Saison beim CEV Challenge Cup mittun und erstmals in der Vereinsgeschichte auf internationalem Parkett antreten. So weit will Nicki Neubauer allerdings nicht in die Zukunft blicken. «Es sind erst drei von zehn Runden absolviert, es kann noch viel passieren.» Er schaue nicht so auf die Tabelle, sondern nehme Spiel um Spiel. «Wir wollen wie ein Eichhörnchen überall ein paar Pünktchen sammeln, am Ende schauen wir dann, was zusammengekommen ist. Wenn es nicht reicht, um nächste Saison international spielen zu können, ist das kein Beinbruch. Im Gegenteil. Persönlich glaube ich, dass es für unser Team noch zu früh wäre. Wir sind dabei, in Düdingen etwas Längerfristiges aufzubauen, das braucht Zeit–und die sollten wir uns nehmen. Köniz ist diese Saison bereits im Sechzehntelfinal des CEV-Cup ausgeschieden und wir sind gegen die Bernerinnen letzte Woche mit 0:3 sang- und klanglos untergegangen. Wir dürfen die Relationen nicht verlieren.»

«Entwicklung stabilisieren»

Für Düdingen wird es im nächsten Spiel gegen Neuenburg UC (Montag, 20 Uhr, Leimackerhalle) darum gehen, die Leistung vom Kanti-Spiel zu bestätigen. «Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling», sagt Nicki Neubauer. «Der Sieg gegen Kanti war ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung in den Playoffs. Gegen Neuenburg und in den nächsten Spielen geht es für uns darum, diese Entwicklung zu stabilisieren und erneut so effizient zu spielen.»

«Wir dürfen die Relationen nicht verlieren.»

Nicki Neubauer

Trainer TSV Düdingen Volley

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