«Ich bin froh, haben wir dieses Sechs-Punkte-Spiel gewonnen», sagt Düdingens Trainer Thomas Zwahlen zum Erfolg seines Teams. Tatsächlich hätten die Neuenburger mit einem Sieg punktemässig zu den Senslern aufschliessen können, wodurch Düdingen noch mehr in den Strichkampf–nur die besten sechs Teams schaffen es in die Masterrunde–verwickelt worden wäre. «In der Tabelle ist alles dermassen eng beisammen, dass sämtliche Spiele gegen Mannschaften zwischen den Rängen zwei und acht für uns Sechs-Punkte-Spiele sind.»
«Wir spielten wirklich gut»
Die Partie in Neuenburg begann für die Düdinger alles andere als gut. «Beim ersten Einsatz kamen wir nicht aus unserem Drittel heraus», so Zwahlen. Und das Heimteam konnte seine Druckphase auch gleich in Zählbares ummünzen: Adrian Baruchet brachte Neuenburg nach nur gerade 47 Sekunden in Führung. 1:0 stand es auch am Ende des ersten Drittels. «Aber danach hatte Neuenburg zwei Drittel lang keinen Stich», sagt Zwahlen. «Wir spielten wirklich gut; ich war sehr zufrieden mit meinem Team, erstmals spielten wir so richtig harmonisch.»
Nur etwas gefiel Zwahlen auch am Samstag nicht–die Chancenauswertung. «Nach zwei Dritteln hätte der Match eigentlich zu unseren Gunsten entschieden sein müssen, es hätte gut und gerne 7:1 stehen können.»
Weil immerhin ein Block auf Touren kam, nämlich derjenige um Topskorer Sandro Abplanalp, drehten die Düdinger im Mitteldrittel die Partie zu ihren Gunsten und führten durch Tore von Joël Sassi und zweimal Abplanalp nach zwei Dritteln mit 3:1.
Unnötiges Zittern
Als Kevin Fleuty in der 44. Minute auf 2:3 verkürzte, war der Sieg der Gäste jedoch plötzlich wieder in Gefahr. «Wie das so ist: Wenn du die Tore nicht schiesst, kassierst du sie», so Zwahlen. Gegen Ende des Spiels hatten die Neuenburger doch wieder die eine oder andere Chance zum Ausgleich. Erst eine Sekunde vor Schluss erlöste Roberto Jamusci mit einem Treffer ins leere Tor die Sensler.
Im kommenden Heimspiel gegen Saint-Imier, das wegen des Martinsmarkts bereits am Freitagabend stattfindet, hofft Zwahlen, dass sein Team an die Leistung vom Samstag anknüpft und gleichzeitig mehr Tore zu erzwingen versucht. «Vor dem Tor müssen wir noch für mehr Verkehr sorgen, müssen vor den gegnerischen Goalie stehen und ab und zu halt auch einmal ein unschönes Tor erzwingen.» fm
Uni Neuenburg – Düdingen Bulls 2:4 (1:0, 0:3, 1:1)
212 Zuschauer. SR: Marc Roessli.
Tore:1. Baruchet 1:0. 22. Sassi (Abplanalp, Hayoz, Ausschluss Teuscher) 1:1. 24. Abplanalp (Catillaz) 1:2. 34. Abplanalp (Hayoz, Ausschluss Baruchet) 1:3. 44. Fleuty 2:3. 60. Jamusci (Hayoz, ins leere Tor). 2:4.
Neuenburg:Wildhaber; Franzin, Joray, Kolly, Treuthardt, Baruchet, Buthey; Gnädinger, Fuerbringer, Ferry, Zandovskis, Gay, F. Teuscher, R. Teuscher, Fleuty, Langel, Geiser.
Düdingen:Waeber; Progin, Zwahlen, Hezel, Rigolet, Hayoz, Bertschy; Glauser, Catillaz, Spicher, Jamusci, Abplanalp, Bürgy, Fontana, Baeriswyl, Waeny, Braichet, Ayer, Sassi.
Strafen: 7-mal 2 Minuten plus 1-mal 10 Minuten (Langel) gegen Neuenburg, 4-mal 2 Minuten plus 1-mal 10 (Sassi) gegen Düdingen.
