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Wie aus einer alten Telefonkabine in Tafers ein Minikino für den Dorfplatz wurde

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auf dem Dorfplatz Tafers hat eine alte Telefonkabine einen neuen Zweck erhalten. Die Kulturkommission hat sie zu einer kleinen Schatzkiste umfunktioniert, in der es alte Filme und Tonspuren zu entdecken gibt.

Sie fällt schon rein äusserlich auf, die alte Telefonkabine, die seit kurzem an der Bushaltestelle im Dorfzentrum Tafers steht. Auf den früheren Glaswänden kleben nun grossformatige Bilder, die zeigen, wie Tafers in früheren Zeiten ausgesehen hat. Mit geschickten Bildschnitten hat der Taferser Restaurator Christoph Fasel sie mit aktuellen Bildern kombiniert. So ist ein direkter Vergleich von gestern zu heute möglich.

Ein Kulturmenü

Eine schöne Verpackung für das, was im Innern der Kabine auf den Besucher wartet. Dort sieht dieser auf den ersten Blick eine gewöhnliche Tastatur und einen gewöhnlichen Hörer, der an einem Kabel hängt. Aber telefonieren kann man damit nicht mehr. Vielmehr dient die Tastatur dazu, auf dem Display etwas aus dem Kulturmenü zu wählen, das sich im Innern des kleinen Kastens verbirgt.

So kann zum Beispiel ein Film ausgewählt werden, der 1968 über Tafers gedreht worden ist. Ein anderer Film von 2010 zeigt ein anderes Bild des Hauptorts. Wer weniger visuell, dafür eher akustisch unterwegs ist, kann in der alten Kabine verweilen und Gespräche anhören, die mit älteren Senslerinnen und Senslern geführt worden sind. Sie erzählen zum Beispiel, wie das Sensler Museum entstanden ist oder was die Jugend früher im Ausgang unternommen hat.

Schon drei Jahre unterwegs

Die kleine Kulturbox ist ein Projekt der Kulturkommission, das 2018 ins Rollen gekommen ist, als die Swisscom die Gemeinde fragte, ob sie die alte Kabine übernehmen will. Bernhard Boschung, Mitglied der damaligen Kulturkommission Tafers und Projektleiter, schilderte an der Einweihung vom Dienstag die vielen Hindernisse, die überwunden werden mussten. Nicht umsonst begrüsste er «Freunde, Ideengeber, Helfer und Leidensgenossen» zur kleinen Feier.

Darunter waren etwa Karin Zbinden, die bis Ende 2019 Gemeinderätin von Tafers war sowie Riccarda Melchior, die von ihr die Kultur übernommen hat.

Kreative und wilde Ideen

Lange sei nicht klar gewesen, was mit der alten Telefonkabine passieren soll, die früher neben der Post stand. Den Initianten war einzig von Anfang an klar, dass es nicht eine Bücherbox wird, sondern etwas, was Pendler, Pilger und Museumsbesucher ansprechen soll. «Es gab wilde und kreative Ideen», sagte Boschung. Etwa den Vorschlag, ein mobiles Museum zu machen und damit durch den Bezirk zu fahren, denn von Anfang an war das Museum durch die bisherige Leiterin Franziska Werlen in die Planung miteinbezogen.

Als die Idee einer Hörbox stand, ging Bernhard Boschung zu Lehmann Vision und traf dort mit Armin Lehmann und seinem Lehrling Marco Baechler zwei, welche die Idee mit grossem Eifer und noch mehr technischem Knowhow unterstützt haben. Sie haben es geschafft, moderne Computertechnik mit der alten Tastatur zu verknüpfen und mit einem Bildschirm zu kombinieren. Armin Lehmann sagt: 

Die Filme sind einfach grandios.

Um sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, lohne sich der Aufwand. «Es ist ein einmaliges Projekt, bei dem man die Stunden nicht rechnen darf.» Die gleiche Leidenschaft war auch aus den Worten von Bernhard Boschung zu hören, als er den Werdegang des Projekts schilderte. Gemeinderätin Riccarda Melchior würdigte ihn denn auch für sein Engagement: 

Er ist das Herz dieses Projekts.

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