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Wie aus einer unscheinbaren Expedition im Breccaschlund eine Sensation wurde

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Eigentlich war die 1991 gestartete Expedition im Breccaschlund auf der Suche nach Fledermäusen. Doch dann stiess sie an einer Steilwand unterhalb der Spitzfluh auf eine aussergewöhnliche Entdeckung: Sie fand einen Höhleneingang, in dem später Überreste von längst verstorbenen Bären gefunden wurden.

«Das Bärenloch ist ein international wichtiger Fundort», erzählt Michel Blant vom Schweizerischen Institut für Höhlen- und Karstforschung. Dies nicht zuletzt, weil es sich bei diesem Höhlensystem um einen der letzten Orte in der Region handelt, der von Höhlenbären bewohnt wurde. Doch bis Archäologen die eigentlichen Überreste dieser Ur-Bären ausgraben konnten, verging noch einige Zeit: Nach fünf Jahren war die Freilegung des Höhleneingangs schliesslich geschafft.

130 Kilogramm Knochen

In erster Linie aus finanziellen Gründen führte das Expeditionsteam die Grabungen erst 2003 fort. Seither fanden Forscher über 130 Kilogramm verschiedenster Knochenteile des Höhlenbären, wie etwa einen mächtigen Eckzahn. Diese Knochen sind aufgrund der idealen Bedingungen in den Höhlen mit ihren niedrigen Temperaturen noch gut erhalten. Die Fundstücke in und um die Höhle liessen darauf schliessen, dass sich etwa zwanzig Höhlenbären im Gebiet aufhielten. Im Höhlensystem lebten jedoch nicht nur Bären: So fanden die Forscher auch Überreste von Murmeltieren, Höhlenlöwen, Steinböcken und Wölfen.

Ausstellung und Buch

Dem Bärenloch und seinen Ausgrabungen widmete das Naturhistorische Museum Freiburg bereits eine Ausstellung: 2005 wurde eine Vitrine gestaltet, welche als permanente Exposition die Ausgrabungen rund um die Höhle ins Zentrum stellt.

Momentan ist es rund um das Bärenloch jedoch ruhig: Wie Michel Blant erklärt, sind in naher Zukunft keine weiteren Expeditionen mehr geplant. «Die Forschungen gehen im Moment vor allem im Labor weiter», sagt der Biologe. So konnte durch diese Arbeiten nun auch das Alter der Höhlenlöwen-Überreste ermittelt werden: ein Wesen, welches vor 45 000 Jahren in der Region gelebt haben muss.

Grotten-schön. Im heissen Sommer suchen die FN kühle Grotten und Höhlen auf. In einer Serie stellen sie einige dieser unbekannten Orte vor. Dieser Beitrag schliesst die Serie ab.

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