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Wie der Kanton mit einer Broschüre auf das Wohnen im Alter vorbereitet

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Im Rahmen der Alterspolitik Senior plus hat die Gesundheitsdirektion eine Broschüre veröffentlicht. Sie soll älteren Personen dabei helfen, im Alter so zu wohnen, wie sie sich dies wünschen.

«Es ist ein Thema, mit dem wir uns nicht gerne beschäftigen», sagte Pascal Krattinger, Verantwortlicher des Freiburger Wohnungsamts. Und doch müssen sich jede und jeder früher oder später damit auseinandersetzen, wie er oder sie im Alter wohnen möchte. 

Die Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) hat eine Broschüre publiziert, die bei diesem Prozess helfen soll. Sie ist eine von 25 Massnahmen, die im Rahmen der Alterspolitik Senior plus bereits durchgeführt wurden oder noch umgesetzt werden (siehe Kasten).

Selbstständigkeit bewahren

An der Medienkonferenz vom Mittwochmorgen hat Gesundheitsdirektorin und Staatsrätin Anne-Claude Demierre (SP) über den aktuellen Stand der Freiburger Alterspolitik informiert. Ein Hauptziel von Senior plus sei es, die Autonomie von Seniorinnen und Senioren aufrechtzuerhalten – insbesondere beim Wohnen. Damit dies möglich ist, will die GSD informieren und sensibilisieren. 

Zahlen stützen die Dringlichkeit von Massnahmen zu altersgerechtem Wohnen. Judith Camenzind Barbieri, Beauftragte für Altersfragen beim Sozialvorsorgeamt, sagte dazu:

Im Kanton Freiburg stürzen täglich etwa acht Menschen über 65 Jahren in ihrem privaten Umfeld. 

Das verursacht Kosten. 2015 kam es zu rund 1470 Stürzen und Folgekosten von 116 Millionen Franken. Für das Jahr 2045 rechnet die GSD mit 250 Millionen Franken, welche durch ungeeignete Zuhause entstehen.

Alternde Bevölkerung

Die Freiburger Bevölkerung altert. Zurzeit sind rund 16 Prozent der Freiburgerinnen und Freiburger pensioniert. Gut 62 Prozent der Freiburger Bevölkerung sind 20- bis 64-Jährige. Früher oder später werden sie Seniorinnen und Senioren sein, wie Krattinger betonte. 

Ein Blick auf die verschiedenen Bezirke zeigt: Im Sense- und Seebezirk ist die Anzahl an Personen, die 55 und älter sind, am höchsten. Im Sensebezirk liegt der Anteil bei rund 34 Prozent, im Seebezirk bei gut 31 Prozent. 

Neben Stürzen habe ungeeignetes Wohnen auch psychische Folgen. Personen, die nicht mehr mobil sind, würden im Stillen leiden und sich immer stärker isolieren, sagte Camenzind Barbieri. Ein Mittel dagegen ist, die Generationen zu durchmischen. Krattinger sagte dazu:

Wir wollen keine Gettos für ältere Menschen schaffen.

Das Geld ist mit ein Grund, weshalb Seniorinnen und Senioren nicht umziehen möchten oder können. Altersgerechte Wohnungen seien oft teurer als das eigene Zuhause, sagte Camenzind Barbieri. «Auch das soziale Umfeld und die Nähe zur Familie sind Gründe, weshalb die Mehrheit der über 65-Jährigen zu Hause bleiben will.»

Diverse Massnahmen

Welche Lösungen schlägt der Kanton also konkret vor, um die Autonomie zu gewährleisten und altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen? «Wegziehen, bleiben, umbauen, anpassen: Alle Möglichkeiten sind offen», steht in der Broschüre. Das Spektrum an Massnahmen ist gross: von kleinen Veränderungen wie zusätzlichen Lampen und höhenverstellbaren Arbeitsflächen bis zu externen Dienstleistungen wie der Spitex. Falls ein Umzug eine Option ist, informiert die Broschüre über Alters- und Pflegeheime und über neuere Wohnformen. Beispiele dafür sind Senioren-Wohngemeinschaften oder Mehrgenerationen-Wohnungen. Auch die finanziellen Aspekte sind im Ratgeber erwähnt. 

Alterspolitik

Die Ziele von Senior plus

Die Alterspolitik des Kantons Freiburg, Senior plus, sieht vor, dass Seniorinnen und Senioren ein aktiver Teil der Gesellschaft sind und bleiben. Ihre Bedürfnisse und Kompetenzen sollen anerkannt und ihre Selbstständigkeit aufrechterhalten werden. Um diese Ziele zu erreichen, hat die Gesundheitsdirektion einen Massnahmenplan aufgestellt. «14 von 25 Massnahmen sind erreicht, alle anderen sind in der Umsetzung.» Das sagte Anne-Claude Demierre, Gesundheitsdirektorin (SP), an der Medienkonferenz vom Mittwoch bei der Präsentation des Ratgebers rund ums Wohnen im Alter. Die Broschüre ist eine Massnahme. Weitere Beispiele sind folgende: Vereine werden bei generationenübergreifenden Projekten unterstützt, der bestehende Wohnraum für Seniorinnen und Senioren wird evaluiert, und betreuende Angehörige werden beraten. 

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