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Wie der Phönix aus der Asche

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Frank stettler

Nicht etwa die gemeinhin favorisierten Gumefens oder Farvagny schlossen die Vorrunde der Freiburger 2. Liga am vergangenen Wochenende auf der Leaderposition ab, sondern der FC Vully. Dies ist umso erstaunlicher, da die Seeländer im Sommer wegen des vermeintlichen Abstiegs in die 3. Liga bezüglich Transfers so gut wie inaktiv blieben. Der wohl wichtigste Zuzug wurde in der Person von Trainer Steve Guillod getätigt. Der ehemalige Trainer des FC Bulle in der 1. Liga und der Challenge League leitet die Geschicke des Teams zusammen mit Spielertrainer Sébastien Cotting.

Steve Guillod, welches sind die Gründe für den Höhenflug von Vully-Sport?

Ich sehe vorab drei Faktoren: Eine tiefgründige Analyse der vergangenen Saison, harte Arbeit sowie den Erfolg gleich zu Meisterschaftsbeginn. Die Tatsache, dass wir eigentlich in der 3. Liga spielen sollten, führte dazu, dass jeder im Verein Rechenschaft über die unbefriedigende Saison 08/09 ablegen musste. Der ganze Club hat sich in der Folge mobilisiert, um es besser zu machen. Der Vorstand hat seine Arbeit getan, aber auch die Spieler. Wir waren in der Vorbereitung praktisch komplett und konnten viel und gut trainieren. Dank diesem Vorsprung auf die anderen Teams konnten wir einen guten Saisonstart verzeichnen. Zudem stimmt die Chemie in der Mannschaft.

Ein Plus ist sicherlich auch die Defensive mit nur sieben Gegentreffern.

Es ist nicht nur die Verteidigung, sondern vielmehr die ganze Mannschaft, welche in jedem Spiel hart daran arbeitet, die Bälle schon frühzeitig zu erobern. Inklusive Trainings- und Cup-Spielen haben wir in total zwanzig Partien nur gerade zehn Tore kassiert, wobei nur einmal mehr als einen Treffer in einem Spiel. Das ist wirklich aussergewöhnlich.

Welches waren die Ziele vor Saisonbeginn und haben sich diese nun verändert?

Wir wussten nicht, was uns erwartet. Grundsätzlich hatten wir ja Transfers für die 3. Liga getätigt und wir wussten nicht einmal, ob wir überhaupt noch eine zweite Mannschaft stellen können und wollen. Der Präsident gab keine Vorgabe. Er äusserte einzig den Wunsch, nicht mehr eine solche Saison wie im Vorjahr miterleben zu müssen. Jetzt, als Leader, können wir nicht mehr sagen, dass wir einfach nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Der Aufstieg ist allerdings ebenfalls keine Option. Im Seeland besteht mit den Clubs aus Murten und Kerzers bereits eine Hierarchie. Unser Ziel muss es sein, ein solides 2.-Liga-Team mit jungen Spielern aufzubauen.

Sie arbeiten eng mit Spielertrainer Sébastien Cotting zusammen. Wie funktioniert diese Arbeitsteilung?

Wir kennen uns schon lange, seit unseren gemeinsamen Zeiten aus Bulle. Es klappt hervorragend. Sébastien leitet meist das Dienstagtraining, während ich mich um die Theorie und die Spielanalyse kümmere. Am Donnerstag übernehme ich die Trainingseinheit. Weil Sébastien meist spielt, bin ich auch für die taktische Vorbereitung für die Partien zuständig. Die Entscheide über die Mannschaftsaufstellung treffen wir zusammen.

Sie haben bereits in der Challenge League gearbeitet. Welches sind die grössten Unterschiede zur 2. Liga?

Die Prinzipien des Fussballs sind die selben. Die grosse Differenz besteht im Bezug auf das Trainingsvolumen. In der 2. Liga trainieren wir zweimal pro Woche. Dies ist wenig Zeit, um alle Aspekte wie die Physis, das Mentale, die Technik sowie die Taktik zu berücksichtigen. In der 1. Liga und der Challenge League kann man viel spezifischer trainieren. Aber ich habe mich schnell mit den Gegebenheiten der 2. Liga arrangiert. Was auf diesem Niveau noch viel mehr zählt, ist letztlich die Freude am Spiel.

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