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Wie der Phönix aus der Asche

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Ans Jahr 2014 hat Valérie Lehmann aus sportlicher und gesundheitlicher Sicht keine guten Erinnerungen. «Über Monate hinweg habe ich nicht gewusst, woher die Schmerzen in den Beinen rühren», sagt die 34-jährige Freiburgerin. Nach unzähligen Konsultationen von diversen Ärzten war schliesslich klar, dass eine Arterienverengung im Beckenbereich die Schmerzen ausgelöst hatte. Die Verengung führte dazu, dass zu wenig Blut in die Beine floss und teils gar Lähmungserscheinungen auslöste. Ähnlich einem Ballon bei einer Herz-Operation wurde das Gefäss bei Lehmann nun mittels eines Stents geöffnet. Seither kann die ehemalige Läuferin des TV Bösingen ihren Sport wieder normal ausüben.

Am Freitagabend bestritt sie an den nationalen Meisterschaften in Zug über die 5000 m ihr erstes Bahnrennen der Saison–mit Erfolg. In 16:41,26 Minuten lief Lehmann, die für die GG Bern startet, solo im Ziel ein. «Ich wusste, dass ich nicht an meine Bestzeiten anknüpfen kann und habe einfach versucht, mein Rennen zu laufen.» Dabei profitierte sie etwa von der Absenz einer Nicola Spirig. Dennoch sei sie überrascht gewesen, wie einfach sie sich hatte absetzen können. Für Lehmann war es nach Titeln über die 1500 m das erste Gold über die 5000 m, nachdem sie 2013 Silber geholt hatte. «Ausser der Staffel-Meisterschaft sind keine Starts mehr auf der Bahn geplant. Ich werde aber im Herbst einige Strassen- und Weihnachtsläufe bestreiten», blickt Lehmann auf die nächsten Herausforderungen.

Kempf enttäuscht

Gold über die 5000 m, dieses Ziel hatte sich auch Andreas Kempf gesetzt. In 14:30,68 Minuten musste der Titelverteidiger des TSV Düdingen jedoch mit Silber–wie schon 2013–vorlieb nehmen. Geschlagen wurde er am Samstag einzig von Jan Hochstrasser, der zuvor bereits den Titel über die 1500 m geholt hatte. «In diesem Rennen musste er nicht ans Limit, das wurde mir zum Verhängnis», sagt ein enttäuschter Kempf. Sein Vereinskollege Laurent Schaller hatte das Rennen die ersten beiden Kilometer angeführt, damit es nicht allzu taktisch wurde. «Das Problem war, dass ich nicht die Führung übernehmen wollte, als Laurent rausging.» Er habe sich nicht zugetraut, das Tempo bis ins Ziel zu machen. Deshalb brach der Rhythmus ein, und Hochstrasser konnte in der letzten Runde aufschliessen. «Da machst du dir Gedanken und sagst dir, dass du ihn nicht niedersprinten kannst.» Nicht nur der Körper, auch der Kopf habe in diesem Moment aufgegeben. «Im Nachhinein kann man immer über die Taktik diskutieren. Ändern daran kann ich nichts mehr.» Es gebe nun zwei Möglichkeiten, so Kempf: «Entweder zieht dich die Enttäuschung runter, oder du trainierst noch härter. Genau das werde ich probieren.» Nächstes Ziel des Freiburgers sind nun die Military World Games in Südkorea im Oktober.

Bronze für Pache und Pirlet

Neben Lehmann und Kempf schafften es zwei weitere Freiburger in Zug auf das Podest. Über die 110 m Hürden gewann Michael Page (GG Bern) als Dritter nicht zum ersten Mal eine Medaille an Schweizer Meisterschaften. Für seinen Freiburger Klubkollegen Quentin Pirlet stellte der Bronzemedaillengewinn im Hochsprung indes eine Premiere bei der Elite dar.

Letztlich nicht an den Start ging am Wochenende Pascal Mancini. Der Titelverteidiger über die 100 m brach seine Saison vorzeitig ab, nachdem er in der Halle den Schweizer Meistertitel über die 60 m geholt hatte und an der EM Fünfter geworden war.

Im Stabhochsprung der Frauen klassierte sich Melanie Fasel als Achte, Nadia Baeriswyl wurde Zwölfte.

 

 

SM in Zug: Kambundji und Büchel mit Rekord

D ie WM (22. bis 30. August) in Peking kann kommen. Kariem Hussein hat an den Schweizer Meisterschaften in Zug über 400 m Hürden ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Europameister verbesserte bei der WM-Hauptprobe in 48,45 Sekunden die persönliche Bestleistung um zwei Hundertstel. Wie gut die Zeit des 26-Jährigen ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Weltweit waren dieses Jahr nur fünf Amerikaner und ein Kenianer schneller, wobei an der WM bloss vier US-Athleten startberechtigt sind. Nach dem Rennen verspürte Hussein «Genugtuung und Zufriedenheit».

Nach Hussein sorgten am Samstag Mujinga Kambundji über 200 m und Nicole Büchler im Stabhochsprung mit nationalen Rekorden für weitere Highlights. In den ersten beiden Saisonrennen über die halbe Bahnrunde war es Kambundji mit 23,27 Sekunden an den Schweizer Vereinsmeisterschaften und 23,20 an der Athletissima nicht wunschgemäss gelaufen. Deshalb fragte sie sich, ob es überhaupt Sinn macht, an der WM über 200 m an den Start zu gehen. Diese Zweifel sind nun zerstreut. Mit 22,80 Sekunden blieb Kambundji um drei Hundertstel unter ihrem im vergangenen Jahr beim 5. Platz an der EM in Zürich aufgestellten Schweizer Rekord.

Das Drehbuch in Zug hätte nicht perfekter sein können, gelang doch Büchler zum Abschluss der Titelkämpfe ebenfalls ein Schweizer Rekord. Die 31-jährige Bielerin überquerte im dritten Versuch 4,71 m und sprang damit um vier Zentimeter höher als im vergangenen Jahr bei Weltklasse Zürich.

Wie Kambundji machte auch Alex Wilson das Double 100/200 m perfekt. Dennoch war der Basler nach dem Zieleinlauf über 200 m frustriert, denn er verpasste mit 20,58 Sekunden die WM-Limite um acht Hundertstel. Am Freitag hatten ihm über 100 m zwei Hundertstel gefehlt. Petra Fontanive (TV Unterstrass) unterbot derweil bereits im Vorlauf über 400 m Hürden die WM-Limite. Die 26-Jährige blieb mit 56,09 Sekunden um elf Hundertstel unter dem geforderten Wert. Si

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