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Wie Farben das Freiburger Stadtbild prägen

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Die Stadt Freiburg und das kantonale Amt für Kulturgüter haben beim Zürcher Haus der Farbe eine Studie in Auftrag gegeben zur historischen Farbgebung der Stadt. Das Buch «Farbkultur in Freiburg» dient als Hilfsmittel bei Bau- und Renovationsvorhaben.

Welches sind die Farben von Freiburg im Mittelalter, im letzten Jahrhundert, in den 1930er-, 1950er- oder 1980er-Jahren? Dieser besonderen Betrachtungsweise einer Stadt haben sich die Expertinnen des international renommierten Zürcher Hauses der Farbe angenommen und ein Buch zum typischen Kolorit der Zähringerstadt herausgebracht. Sie haben sich dafür in die verschiedenen Stadtteile Freiburgs begeben und geschaut, welche Farbtöne etwa in den Quartieren Beaumont, Schönberg und Jura vorherrschen. Um das Epochentypische einzufangen und auf Farbtafeln abzubilden, bezogen die Expertinnen Marcella Wenger-Di Gabriele und Stefanie Wettstein die Geschichte der Farbgebung und Farbtechnologie mit ein. Im Atelier mischten sie die Farben von Hand nach und komponierten daraus die Haupt- und Akzentfarben.

Von naturbelassen bis bunt

So ist die Farbgebung in der Altstadt auf Naturstein, Kalk und wenige Pigmente limitiert. Die Häuser der 1930er-Jahre erscheinen in eleganten Kreidefarben, grüner Erde, Terra di Siena oder zartem Steinblau, die einen aufblühenden Zeitgeist abzubilden scheinen. In den 1940er-Jahren orientieren sich die Fensterläden und Fensterrahmen am traditionellen Dreiklang Braun, Weiss und Dunkelgrün. An Geschäftshäuser gibt es modische Farbakzente von blassem Gelb oder Pastellblau. In den 1960er-Jahren erobern Dispersionsfarben den Markt. Mit den immer grösseren Bauten in den 1970er-Jahren vergrössern sich auch die Farbvolumen. Vor allem die Blöcke im Schönberg sind weithin sichtbar. Das Farbspektrum bleibt zurückhaltend von hellem Oliv, Ocker bis Grau. Akzente werden mit den Bunttönen Orange, Weinrot und Gelb gesetzt. Modische Akzentfarben wie Rosa, Grün, Blau und Gelb treten in den 1980er-Jahren auf.

Diskussionsgrundlage

Am Mittwochabend fand die Vernissage des Buchs «Farbkultur in Freiburg» in der städtischen Baudirektion statt. Gemeinderätin und Bauvorsteherin Andrea Burgener (SP) sagte vor den geladenen Gästen:

Farben wecken Emotionen, lenken die Aufmerksamkeit und können bestimmte Entscheidungen beeinflussen.

Das Buch und die Farbtafeln dienten darum nicht zuletzt als Werkzeug, um neue Farbgestaltungen in das typische Kolorit einzufügen. «Es bildet eine Diskussionsgrundlage für Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien bei Bau- und Renovationsvorhaben.» Burgener betonte gegenüber den FN aber auch, dass es keinen zusätzlichen Zwang geben werde, ein Haus in einer bestimmten Farbe anzumalen. Bereits heute sorge die Dienststelle für Stadtplanung und Architektur der Stadt Freiburg für die Wahrung der Harmonie und der Kohärenz des Gesamtbilds. 

Das zweisprachige Buch «Farbkultur in Freiburg» kann bei der städtischen Baudirektion und in den Freiburger Buchhandlungen erworben werden.

Zahlen und Fakten

Das Haus der Farbe

Das Zürcher Haus der Farbe vereint unter seinem Dach eine Fachschule und ein Institut für Gestaltung in Handwerk und Architektur. Das Institut forscht, dokumentiert und berät zu Themen wie Farb- und Handwerkskultur, historische Farbgebung und Architekturoberflächen und hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche kleinere und grössere Städte in der Schweiz im Bereich der Farbkultur beraten und unterstützt. rsa

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