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Wie Freiburger Jungunternehmer das Frühstück aufpeppen wollen

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Sieben Studierende haben im Rahmen ihrer Maturaarbeit das Unternehmen Tarti-Fri gegründet. Damit schafften sie den Sprung ins nationale Finale von «Young Enterprise Switzerland».

Wem läuft beim Gedanken an eine frische Scheibe Zopf mit einem Hauch Butter und einer Schicht karamelliger Apfelkonfitüre nicht das Wasser im Mund zusammen? Feine Brotaufstriche wie eben diese Apfelkonfitüre, genannt Tarti-Jam, werden vom Jungunternehmen Tarti-Fri vertrieben. Gegründet wurde Tarti-Fri von sechs Schülern und einer Schülerin im Rahmen ihrer Maturaarbeit am Kollegium Gambach. «Ich kannte die Geschichte von Frisi, dem Unternehmen, das ebenfalls im Rahmen einer Maturarbeit entstand und Sirup herstellt. Das hat mich dazu inspiriert, mich ebenfalls für die Unternehmensgründung einzuschreiben», erklärt Noé Bollinger, CEO von Tarti-Fri.

Seit letztem Herbst hat sich das bunt zusammengewürfelte Grüppchen mit Unternehmensgründung, Buchführung und vor allem Marmeladenherstellung befasst. Begleitet wurden sie dabei von Nelson Bächler, dem Programmmanager der Organisation «Young Enterprise Switzerland», kurz YES. «Sehr viele Kriterien unserer Arbeit waren von YES vorgegeben», erinnert sich Bollinger. Der absolute Höhepunkt in der Zusammenarbeit mit YES war das Erreichen der Top 22 des Company-Programms.

Am Anfang steht das Produkt

Als Erstes durfte sich das zweisprachige Team auf ein geeignetes Produkt einigen. «Es war uns schnell klar, dass unser Produkt möglichst einfach sein sollte», so Bollinger. Ausgehend von einfachen Grundrezepten haben die Studierenden die Rezepte so verändert, dass sie alle eine persönliche Note hatten und in grösseren Mengen hergestellt werden konnten. Wichtig war den jungen Leuten auch das Verwenden von lokalen Produkten. Auf der Internetseite von Tarti-Fri erfährt der Besucher, dass die Milch aus Lentigny und die Äpfel vom Bio-Gemüsebauer Gfeller Bio kommen.

Von Anfang an standen die Jungunternehmer auch gehörig unter Produktionsdruck, denn kaum war das Unternehmen gegründet, stand schon eine Weihnachtsaktion an, an der die jungen Leute das Tarti-Fri-Sortiment in einer originellen Geschenkpackung anboten. «Wir haben innerhalb von drei Wochen 900 Gläser Brotaufstrich hergestellt und verkauft», erinnert sich der CEO. «Das war eine sehr intensive Zeit, aber auch ein Highlight.» Anfangs haben die Schüler ihre Brotaufstriche noch eigenhändig in der Küche des Kollegiums oder in der Fussballbuvette von Lentigny hergestellt. Seit Jahresbeginn hat die geschützte Werkstatt Clos Fleuri aus Bulle die Produktion übernommen und stellt rund 80 Gläser pro Woche her.

Ein Einblick in die Produktepalette von Tarti-Fri.
zvg

Immer wieder etwas Neues

Aktuell kann man auf der Seite von Tarti-Fri fünf verschiedene Brotaufstriche bestellen. «Es ist wichtig, dass es immer wieder etwas Neues gibt», erklärte Malo de Borgne, der Leiter Technologie, am Abschlussevent des Jungunternehmens. «Innovation bringt auch immer neue Kunden.» Er zeigte auch gleich das neueste Produkt, ein kleines Rezeptbüchlein in deutscher und französischer Sprache.

Dass Innovationen und Presseberichte zu mehr Besuchen auf der Internetseite und schlussendlich auch zu mehr Bestellung führen, haben die Jungunternehmer dieses Jahr erfahren. Und auch sonst haben sie viel über Wirtschaft und Unternehmensgründung gelernt: geeignete Internetanbieter wählen, mit der passenden Bank arbeiten, richtig kommunizieren. Die Erfahrungen, die Noé Bollinger und sein Team machen durften, waren vielfältig. «Ich habe auch gelernt, dass man Dinge zuerst ausgiebig testen muss, bevor man sich definitiv dafür entscheidet,» bilanziert der Generaldirektor.

Weitere Projekte

Nun ist das Schuljahr vorbei und auch die Begleitung durch YES beendet. «Einige werden das Unternehmen verlassen, andere sind motiviert, weiterzumachen», verrät der junge CEO, der ein Wirtschaftsstudium an der HSG ins Auge gefasst hat.

Nächste Schritte haben die Jungunternehmer bereits im Kopf. Sie wollen neue Rezepte entwickeln und vor allem genügend Zeit haben, sie ausgiebig zu testen. Auch ein Programm, mit dem sie den Überblick über den Lagerbestand und die Finanzen behalten können, entwickeln sie gerade. «Und wir möchten breitere Absatzmärkte, zum Beispiel suchen wir eine Zusammenarbeit mit Hotels», fügt Noé Bollinger an.

Doch nun sind erst mal Ferien angesagt, denn nach diesem intensiven Jahr darf sich das Tarti-Team auch eine kleine Pause gönnen.

Zahlen und Fakten

Mehr als tausend Gläser verkauft

CEO Noé Bollinger verrät einige der Kennzahlen des Jungunternehmens Tarti-Fri: Rund 2600 Website-Besuche verzeichnete dieses, 148 Bestellungen gingen über die Website ein. Insgesamt verkaufte Tarti-Fri 1293 Gläser mit Brotaufstrichen; das entspricht 9590 Franken, davon gingen für 6603 Franken Bestellungen über die Website ein. Das Jungunternehmen machte einen Gewinn von 333 Franken. cbs/nas

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