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Wie Freiburger Restaurants den ersten Tag der Zertifikatspflicht erlebten

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Am Montag ist die Covid-Zertifikatspflicht in Kraft getreten. Bei befragten Restaurants in Freiburg und Murten verlief der erste Tag problemlos.

Die Aussentische der Restaurants im Stedtli von Murten waren am Montag zur Mittagszeit gut gefüllt mit Gästen. Das sonnige Wetter liess es zu, sich in der Hauptgasse unter freiem Himmel mit Blick auf die Ringmauer zu verköstigen. Es waren Touristen aus allerlei Ländern und auch viele Einheimische anzutreffen. Doch auch in den Innenräumen der Restaurants sassen Gäste und liessen es sich schmecken. «Es klappt gut mit der Covid-Check-App», sagte Margrit Kramer vom Restaurant Eintracht. Sie könne die Zertifikate mit ihrem Handy zügig überprüfen. «Wir haben keine Probleme und es gab bis jetzt auch keinerlei Gschtürm.» Schliesslich hätten die Leute ja genau nachlesen können, welche Regeln nun gelten und wie es funktioniert. «Es läuft alles rund.» In Freiburg zeigte sich ein ähnliches Bild. «Bei uns verlief alles ohne Probleme», sagte ein Kellner vom Café Cyclo und eine Angestellte im Café des Arcades meinte: «Die meisten Gäste wollten bei diesem schönen Wetter draussen auf der Terrasse essen. Drinnen hatten wir nur vereinzelt Besucher.» Diese hätten auch alle korrekt ihr Covid-Zertifikat vorgewiesen.

Restaurantbetreiber sind für die Einhaltung verantwortlich.

Im Restaurant der Confiserie Züger in Murten waren die Tische auch im Saal gut gefüllt. Es funktioniere gut mit der Überprüfung der Covid-Zertifikate, sagte eine Angestellte. Die meisten Gäste hätten das Handy beim Eintreten schon in der Hand und das Zertifikat bereit, sagte sie und kümmerte sich rasch wieder um neue Gäste.

«In erster Linie sind die Betreiber von Gaststätten und anderen Einrichtungen für die Einhaltung der vom Bundesrat festgelegten Massnahmen verantwortlich», wie Bernard Vonlanthen, Adjunkt Kommunikation und Prävention der Kantonspolizei Freiburg, auf Anfrage der FN erklärte. Aber auch der Gast selber trage eine Verantwortung. Kontrolliert wird mit der App «COVID-Check», welche allen kostenlos zur Verfügung steht. Es braucht hierfür kein separates Gerät, das Smartphone reicht. 

Die Polizei und weitere staatliche Institutionen beraten seit Montag Gastronomen und andere Betreiber und kontrollieren präventiv, damit die erforderlichen Schutzpläne eingehalten werden. «Das Erinnern an das Gesetz hat Priorität», so Vonlanthen und ergänzt: «Wie schon bei der Umsetzung aller bisherigen Massnahmen in der Vergangenheit agieren wir mit gesundem Menschenverstand. Stellt die Polizei oder ein anderes Kontrollorgan aber ein Vergehen fest, welches klar gegen eine eidgenössische oder kantonale Verordnung verstösst, so wird diese auch geahndet.»

Die Kellnerin im Café du Midi in Fribourg läuft mit Maske und einem Pflaster am Oberarm rum. Sie freue sich schon, wenn sie nach der zweiten Impfung ohne Mundschutz arbeiten dürfe. Mit den Gästen gäbe es keine Probleme. Die Zertifikatskontrollen bedeuten einfach zusätzlichen Zeitaufwand und damit etwas mehr Stress in der hektischen Mittagszeit.

Dass die Gäste wissen, was zu tun ist, zeigte sich auch in anderen Restaurants in Murten. Die meisten nahmen ihr Handy aus der Tasche, öffneten ihre Zertifikats-App und warteten, bis jemand vom Personal die Überprüfung innert weniger Sekunden vornehmen konnte. «Eine neue Form von Empfang», sagte ein älterer Herr und schmunzelte verschmitzt.

Fitness-Zentren

Deutliche Einbussen für Fitness-Zentren 

Neben den Restaurants gilt die seit Montag in Kraft getretene Covid-Zertifikatspflicht auch für Fitnesszentren. Ein Entscheid mit Folgen. «Das ist eine Hiobsbotschaft – unser Geschäft leidet massiv», beklagt sich René Kalt, CEO der Fitnesskette «Activ Fitness», die auch in Freiburg ein Studio betreibt. Seit der Bekanntgabe des Bundesratsentscheids am letzten Mittwoch habe man schon einen deutlichen Einbruch der Verkäufe festgestellt. «Unsere Kunden sind ein Abbild der Gesellschaft», sagt Kalt. Wer also zu den Impfverweigerern gehört und sich auch nicht testen lassen will, darf bis auf Weiteres kein Fitnesscenter betreten und fällt als Kunde vorerst weg. Manche Studios bieten die Möglichkeit eines Time-stops an, der Möglichkeit, das Abo für eine gewisse Zeit zu pausieren.

«In meiner Brust schlagen zwei Herzen», so Kalt. Einerseits zeigt er Verständnis und kann die Absichten des Bundesrats nachvollziehen. Activ Fitness setze die neuen Verordnungen auch zu 100 Prozent um. Auf der anderen Seite spricht Kalt von einem einseitigen, ungerechten Entscheid zuungunsten gewisser Branchen wie der Gastronomie, Museen oder eben der Fitnessstudios, während andere Bereiche wie etwa der ÖV nicht davon betroffen sind. «In den letzten Wochen ging es aufwärts und jetzt wird man als Unternehmer wieder abgestraft. Viele werden es schwer haben, einige Konkurs gehen.» Deshalb sollte die Branche entschädigt werden, verlangt er. Denn gerade die Fitnesscenter würden einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit leisten.

Wenn in den vergangenen 16 Monaten etwas ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt sei, so die Tatsache, dass die Gesundheit ein wichtiges Gut sei. So ist der Activ-Fitness-Chef optimistisch, dass sich die Fitnessbranche erholen wird und es langfristig wieder aufwärtsgeht. Selbst im besten Fall werde es aber bis Ende 2023 dauern, ehe das Niveau der Vor-Coronazeit wieder erreicht wird, vermutet Kalt. fos

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