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Wie fünf Freiburger Schüler aus kaltem Kaffee ein Geschäft machen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Fünf Freiburger Jungunternehmer haben mit ihrem Cold-Brew-Kaffee eine Marktlücke entdeckt und den Best Brand Award der Organisation YES erhalten.

«Es ist eine einmalige Chance, bereits in jungen Jahren selber ein Unternehmen führen und die eigenen Ideen in die Praxis umsetzen zu können», antwortet Marketingleiter Noel Lauper auf die Frage nach seinen Beweggründen, so viele Stunden für Frio aufzuwenden. «Wir haben wahnsinnig viel zu Unternehmensgründung und -führung gelernt und dabei an Reife und Selbstständigkeit gewonnen», ergänzt Geschäftsführer Max Andrey. Auch im Gespräch mit den «Freiburger Nachrichten» zeigt sich ihre Zusammenarbeit: Sie vervollständigen ihre Aussagen und sprechen wie aus einem Mund. Die beiden haben zusammen mit ihren Kollegen Vadim Baumer, Yannis Michaud und Jonas Rumo das Unternehmen Frio gegründet.

Fruchtig und fair

«Frio ist spanisch und bedeutet kalt auf Deutsch, und das zeichnet unser Produkt aus: Wir stellen kalt gebrauten Kaffee her, der dann auch kalt getrunken wird. Es ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Energiespendern.» Durch dieses sogenannte Cold-Brew-Verfahren, bei dem man die gerösteten gemahlenen Kaffeebohnen während zwölf Stunden in einem Wasserbad ruhen lässt, beinhalte ihr Produkt weniger Säuren und Bitterstoffe als heiss aufgebrühter Kaffee. «Das Getränk zeichnet sich durch ein feines und fruchtiges Aroma aus.» Abgefüllt wird es in Glasflaschen von 330 Millilitern.

Im Kollegium Heilig Kreuz haben die Frio-Gründer ihren Kaffee verkauft.
Charles Ellena

Kaffee ist nicht gleich Kühltasche

Die Geschichte von Frio begann bereits im zweiten Gymnasialjahr: «Im Rahmen des Schulfachs Wirtschaft und Recht setzten wir uns theoretisch mit einer Unternehmensgründung auseinander und mussten dazu Marktforschung betreiben.»

Die Jungunternehmer – selber Kaffeeliebhaber – fanden heraus, dass kalt gebrauter Kaffee eine Marktlücke darstellt. Diese wollten sie mit Frio füllen. «Im Rahmen der Maturaarbeit im dritten Gymnasialjahr konnten wir die Theorie in die Praxis umsetzen. Durch YES erhielten wir eine gute Unterstützung und zahlreiche Tipps.» YES steht für Young Enterprise Switzerland (siehe Kasten).

So erfuhren sie durch einen Markenschutz-Experten von YES, dass ein Unternehmen gleich heissen kann wie eine anderes, solange sie nicht in derselben Branche tätig sind. In ihrem Fall gibt es bereits eine Firma namens Frio, die aber Kühltaschen herstellt.

Die Jungunternehmer erlebten viel Positives, lernten aber auch, mit Schwierigkeiten umzugehen: «Zu Beginn wurde der Kaffee einmal ungeniessbar. Mit der Hilfe von Bekannten, die Lebensmittelingenieure sind, gelang es uns, die Gründe dafür herauszufinden. So überprüften wir jeden einzelnen Schritt des Herstellungsprozesses und passten diesen an.» So wird das Getränk nun zweimal pasteurisiert.

Zwei Preise gewonnen

Die Freiburger Unternehmer überzeugten die Expertinnen und Experten von YES. Unter 180 Mitbewerbern schafften sie es in die Top 22: «Wir erhielten zwei Preise: einerseits den für das beste Stand-Design und anderseits den Best Brand Award. Bei dieser Auszeichnung geht es darum, dass die Marke, das Logo, der Name und das Produkt ein harmonisches Ganzes bilden.»

So weist der spanische Name Frio auf Kolumbien hin und das Logo mit dem Elefanten auf Äthiopien – den Ursprungsländern der Kaffeebohnen, die Frio verwendet und die sowohl umweltfreundlich als auch fair produziert werden. Auch die Kundinnen und Kunden konnten die Jungunternehmer überzeugen: «Unser Kaffee fand schnell grossen Anklang.»

Erfolg beflügelt: «Wir wollen weitermachen. Dieses Unternehmen ist uns ans Herz gewachsen. Wir wollen uns weiterentwickeln und auch neue Geschmacksrichtungen ausprobieren. Im Moment investieren wir viel, es ist ein aufwendiges Hobby. Aber wer weiss, vielleicht wird es unser Beruf?»

Zur Organisation

Young Enterprise Switzerland

Young Enterprise Switzerland (YES) ist eine Non-Profit-Organisation, die praxisorientierte Wirtschafts- und Meinungsbildungsprogramme für junge Menschen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren anbietet. Sie lernen, unternehmerisch zu handeln und ein Verständnis für gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu entwickeln. Im «Company Programme» von YES führen Schülerinnen und Schüler ein Miniunternehmen und erleben während eines Schuljahres, was es heisst, eine Unternehmerin oder ein Unternehmer zu sein. Ihre Arbeit wird fachlich von ihrer Lehrperson sowie einem Programme Manager von YES begleitet und unterstützt. ka

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