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Wie gefährlich ist der Cannabis?

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Informationsabend in Düdingen

Kiffen muss man in der heutigen Zeit nicht mehr heimlich und mit schlechtem Gewissen. Dennoch, der Konsum von Cannabis ist zumindest gegenwärtig noch illegal und kann bei regelmässigem Konsum zu Spannungen im Elternhaus oder Arbeitsplatz führen. Armin Käser vom CannaBioland, Silvia Friedrich von der Suchtpräventionsstelle Freiburg, Armin Frei, ehemaliger Cannabis-Konsument, und Martina Zurkinden als Elternvertretung sprachen über ihre Erfahrungen mit dem Himmelskraut.

Ist Cannabis eine Einstiegsdroge?

Vielerorts ist die Meinung vorhanden, dass Cannabis-Konsumenten nur einen kleinen Schritt davon entfernt sind, harte Drogen zu konsumieren. Sämtliche Diskussionsteilnehmer distanzierten sich jedoch von dieser Ansicht, obwohl sich Armin Käser dazu eher vorsichtig äusserte: «Die Gefahr ist tatsächlich vorhanden, wenn Cannabis an der selben Stelle wie harte Drogen eingekauft werden kann. Tatsache ist, dass in jeder Schweizer Stadt jede gewünschte Droge problemlos zu beziehen ist. Die Sache ist mittlerweile unkontrollierbar geworden und genau deshalb sollte man den Cannabis-Konsum legalisieren. Das Ziel sollte eine saubere biologische Herstellung sein, die den Schwarzmarkt auf ein Minimum reduzieren würde.»

Armin Frei merkte an, dass heutzutage jeder Jugendliche irgend einmal zwangsläufig an einen Joint heranläuft und sich gezwungenermassen mit der Frage «soll ich oder soll ich nicht» auseinandersetzen müsse. In diesem Moment ist es wichtig, dass man sich eine Meinung gebildet hat, und genau in dieser Beziehung können Eltern durchaus auf ihre Kinder einwirken. Dennoch sind den Eltern schnell einmal die Hände gebunden.
Armin Frei räumt ein, als 16-Jähriger relativ wenig auf die Meinung seiner Eltern gehört zu haben. Trotzdem ermutigte Silvia Friedrich alle Eltern, ihre Kinder in Lebensfragen zu begleiten und mit ihnen über Ängste und Sorgen aller Art zu diskutieren.

Wie wirkt Cannabis?

Die vordergründigen Wirkungen von Cannabis sind vielen bekannt: Nach einem Joint bemerken viele einen trockenen Mund, ein verändertes Raumgefühl, intensivere Sinneseindrücke oder einen stärkeren Bezug zur Gegenwart. Wie sich häufiger Konsum auf das Sozialverhalten und die Motivation auswirken, interessiert vordergründig niemanden. Genau hier liegt nach Armin Frei aber die grösste Gefahr des Kiffens: «Ich konnte am eigenen Leib miterfahren, wie mein Engagement und meine Energie nachliessen. Bei mir stellte das kein grosses Problem dar, da ich auch so in der Schule ohne Mühe mithalten konnte. Ich kann mir aber schon vorstellen, das schwächere Schüler mit der Zeit in einen Teufelskreis geraten können.»

Für Silvia Friedrich ist die Sache eine Frage des Masses: «Die Geniesser, welche jeden Monat einen Joint rauchen, wie andere eine gute Flasche Wein öffnen, sind nicht das Problem. Schwierigkeiten gibt es, sobald ein Suchtverhalten eintritt und man seine Freizeit ohne Cannabis-Konsum nicht mehr sinnvoll gestalten kann.» Armin Käser schliesslich bilanzierte: «Es ist eine Illusion zu glauben, eine Gesellschaft ohne Genussmittel errichten zu können. Die Schweiz ist daran, einen Weg der offenen Diskussion über Cannabis einzuschlagen und das ist auch gut so. Mehr Sorgen bereiten mir synthetische Drogen wie Ecstasy, in denen bis zu 300 Derivate vorhanden sind, und deren Wirkung deshalb ungleich schwerer einzuschätzen ist, als diejenige von Cannabis.»

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