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Wie Glaube Heimat und Sicherheit vermitteln kann

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Viele Menschen finden im Glauben eine Stütze in Krisen. Das trifft besonders auf Menschen zu, die auf der Flucht sind. Sie haben schweren Herzens ihre Heimat zurückgelassen und sehnen sich nach einer perspektivenreichen Zukunft.

Ihre Gegenwart ist gleichermassen von dieser Sehnsucht wie von schmerzhafter Erinnerung geprägt. Da im Bundesasylzentrum Guglera viele Menschen muslimischen Glaubens leben, ist dort seit einigen Monaten auch ein muslimischer Seelsorger tätig. Er kann eine Brücke zwischen der sprachlichen, kulturellen und religiösen Herkunft dieser Menschen und der Lebensrealität in der Schweiz bauen.

Er hört den Geflüchteten zu, richtet ein tröstendes Wort aus dem Koran an sie und stiftet Beziehungen. Er trägt dazu bei, dass Vorurteile abgebaut werden, und vermittelt einen Islam, der offen ist für die Diversität der Schweizer Gesellschaft. Durch all das schafft er ein Stück Heimat für die Geflüchteten, auch wenn diese im spannungsreichen Alltag eines Asylzentrums nie so sein kann wie die von ihnen zurückgelassene Heimat.

Dies ist zunächst für die Geflüchteten selbst wichtig und es ist ein Gebot der Menschlichkeit, ihre spirituellen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Die Tätigkeit des Seelsorgers wirkt sich auf das Zusammenleben aus, sowohl im Asylzentrum als auch darüber hinaus.

Anders als das Betreuungs- oder das Sicherheitspersonal hat der Seelsorger nicht eine fest umrissene Funktion, sondern er kann Zeit schenken, Menschen im Alltag begleiten, mit ihnen Fussball spielen oder Tee trinken. Wenn sich Menschen angenommen und zumindest ein Stück weit beheimatet fühlen, sind sie weniger anfällig für psychische Krisen und Grenzüberschreitungen.

Somit strahlt die Tätigkeit des Seelsorgers auch dorthin aus, wo sich die Geflüchteten ausserhalb des Asylzentrums bewegen. Alle Konflikte wird auch dieser Seelsorger nicht lösen können. Aber wenn den Geflüchteten so mehr Stabilität ermöglicht wird, trägt das zur Sicherheit und zum friedlichen Zusammenleben in der Gesellschaft bei.

Ein Ausspruch des Propheten Muhammad, der selbst aus seiner Heimatstadt fliehen musste, lautet: «Die Religion begann auf Erden als ein Gefühl des Fremdseins, und sie endet auf Erden als ein Gefühl des Fremdseins.» Dies bringt die existenzielle Grunderfahrung zum Ausdruck, dass Menschen auf Erden nie eine vollkommene Heimat finden. In dieser Situation kann der Glaube Trost schenken und die Sehnsucht nach einer ewigen Heimat wachhalten.

Charles Ellena/a

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