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Wie Langzeitarbeiten im Rahmen von Zisch die erworbenen Kompetenzen verfestigen können

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Bei Zisch haben die Jugendlichen die Möglichkeit, eine Langzeitarbeit zu schreiben. Die Idee dahinter erklärt Norbert Hilger.

Es gibt bei «Zeitung in der Berufsfachschule» drei Bereiche: das Befassen mit der Zeitung im Unterricht, das Schreiben von Artikeln für die «Freiburger Nachrichten» und das Verfassen von Langzeitarbeiten. Der Medienpädagoge Norbert Hilger hat gegenüber den FN erklärt, was es mit der Langzeitarbeit auf sich hat.

Analyse eines Themas

«Eine Langzeitarbeit ist etwas, das zunächst abschreckend klingt, es ist jedoch nicht mehr und nicht weniger als eine Art Hausarbeit», erklärt Norbert Hilger vom Izop-Institut in Aachen. Langzeitarbeiten seien Arbeiten, die über einen längeren Zeitraum hinweg zu einem bestimmten Thema geschrieben werden. «Die Schülerinnen und Schüler sollen aus der Zeitung Beiträge zu ihrem gewählten Thema sammeln, diese analysieren, sie systematisch auswerten und ein Sachurteil fällen.» Die Schülerinnen und Schüler werden auch dazu angehalten, sich ein eigenes Urteil zu machen, das sachlich fundiert und mit Argumenten untermauert ist.

Kompetenzen verfestigen

Die Langzeitarbeiten werden angefertigt, nachdem die Jugendlichen sich bereits mit der Zeitung auseinandergesetzt haben. «Durch diese Arbeit sollen die Kompetenzen, die sie zuvor im Rahmen der intensiveren Auseinandersetzung mit den «Freiburger Nachrichten» erarbeitet haben, verfestigt werden», sagt Hilger. Dadurch, dass die Schüler selektiv die Beiträge in der Zeitung über einen gewissen Zeitraum aussuchen, werde sowohl die Kompetenz des selektiven Lesens gefördert als auch das regelmässige Lesen der Zeitung. Gleichzeitig würden die Jugendlichen Wissen erwerben und ihren Horizont erweitern.

Vor allem aber gehe es bei den Langzeitarbeiten darum, dass die Jugendlichen lernen, eine Problemstellung zielorientiert und systematisch zu bearbeiten.

Worüber die Jugendlichen bei den Langzeitarbeiten schreiben, sei ihnen selbst überlassen. «Die Zeitung stellt aber die primäre Quelle dar», sagt Hilger. Wenn ein Thema ausgesucht werde, müsse abgewogen werden, ob in der Berichterstattung etwas zu finden sei – sowohl jetzt als auch in der Zukunft. «Bei etwas exotischeren Themen sind die Chancen aber geringer, dass dazu Beiträge in der Zeitung erscheinen.» Es gäbe ein breites aktuelles Themenfeld, das Thema solle jedoch weder zu eng noch zu weit gefasst werden.

Bisher nur gute Erfahrungen

Es habe sich gezeigt, dass sich bei Langzeitarbeiten oft eine Eigendynamik entwickle, sagt Norbert Hilger. «Meistens schreiben die Schüler, wie sie zu einem Thema gekommen sind, und oft haben sie aus Interesse mehr gemacht, als ursprünglich geplant war.»

Das Wesentliche bei den Langzeitarbeiten sei also die eigene, innere Motivation. «Gleichzeitig sind viele Lehrer immer wieder erstaunt, dass gerade von vermeintlich schlechteren Schülern ganz tolle Leistungen erbracht werden.» Norbert Hilger nimmt an, dass vieles damit zusammenhängt, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Thema selber wählen dürfen und sie deshalb mehr Motivation für so eine Arbeit hätten.

Eine freiwillige Sache

Norbert Hilger möchte grundsätzlich die Möglichkeit einer Langzeitarbeit vorstellen. Ihm sei bewusst, dass die Berufsfachschülerinnen und -schüler nur einen Tag an der Schule seien und somit ein limitierter Zeitfaktor bestehe. «Ob sie eine Langzeitarbeiten schreiben möchten, können die Lehrer und die Schüler dann für sich selber entscheiden.» Eine Langzeitarbeit sei, genau wie das Projekt selbst, auf freiwilliger Basis und stelle nur eine zusätzliche Option dar.

Für diejenigen, die sich für eine Langzeitarbeit entscheiden, hat Norbert Hilger einen Tipp: «Meine Empfehlung wäre es, sich erst einmal hinzusetzen und zu überlegen, wie ich vorgehen will.» Die Jugendlichen sollen systematisch und strategisch überlegen, so würden sie viel schneller und effizienter sein. «Weniger ist mehr» lautet die Devise von Norbert Hilger.

Langzeitarbeiten 

Arbeit über längeren Zeitraum hinweg

Norbert Hilger ist Medienpädagoge beim Izop-Institut in Aachen, Deutschland. Das Institut gründete das medienpädagogische Projekt «Zeitung in der Schule», das dieses Jahr mit der Berufsfachschule durchgeführt wird. Das Izop-Institut betreut die sogenannten Langzeitarbeiten, die im Rahmen des Projekts erstellt werden. Die Langzeitarbeit stellt dabei eine Untersuchung eines Themas anhand der Zeitung dar. agr

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