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Wie sich das neue Sensler «Festiwelt» für eine nachhaltigere Welt einsetzen will

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Vom 9. bis 11. September findet in Düdingen das «Festiwelt» statt. Dahinter steckt eine Gruppe aus dem Sensebezirk, die mit Filmen, regionalen Produkten und einer Podiumsdiskussion die Gesellschaft zu mehr Nachhaltigkeit anregen will.

«Wir wollen den Leuten zeigen, dass jeder selbst etwas tun kann in Sachen Nachhaltigkeit», sagt Fabian Gobet. Der 22-Jährige aus Tafers ist einer von sieben Senslerinnen und Senslern, die in den letzten Monaten eifrig den Aufbau eines neuen Festivals geplant haben. Die Gruppe hat einen Verein gegründet und führt vom kommenden Donnerstag bis Samstag eine dreitägige Veranstaltung durch, die unter dem Namen «Festiwelt» und dem Motto «Zäme für d’Wäut» ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit steht.

Etwas Eigenes

Entstanden ist das Festiwelt dadurch, dass das seit einigen Jahren bestehende Festival du Film Vert letztes Jahr zuerst Corona-bedingt abgesagt worden ist. Dann haben die Organisatoren beschlossen, sich vor allem auf die Westschweiz und ein französischsprachiges Publikum zu konzentrieren. «Das fanden wir schade», sagt Fabian Gobet. Stefan Fasel und Angelo Schuwey haben sich mit Gleichgesinnten zusammengetan, um etwas Eigenes auf die Beine zu stellen – so ist die Gruppe entstanden, in der Jung und Alt vertreten sind. Fabian Gobet ist dazugekommen, weil er motiviert sei, etwas für mehr Nachhaltigkeit zu machen, ein Thema, das den Studenten an der Pädagogischen Hochschule Bern sehr interessiert.

Konkrete Lösungen

Der Gruppe gehe es darum, etwas zur Bewusstseinsbildung zum Thema Nachhaltigkeit beizutragen. «Wir wollen nicht nur auf Probleme wie den Klimawandel aufmerksam machen, sondern auch konkrete Lösungen und Wege aufzeigen», sagt Fabian Gobet, der am Festiwelt für die Infrastruktur sorgt. Die Leute sollen mit einem positiven Gefühl nach Hause gehen.

Nachhaltig einkaufen

Konkret heisst dies, dass am Samstag, 11. September, im Podium in Düdingen ein Markt stattfindet, an dem 16 Stände nachhaltige Produkte anbieten. Mit dabei sind zum Beispiel die beiden Unverpackt-Läden von Tafers und Freiburg, eine vegane Bäckerei, das Atelier Ton und Kraut, die Buchhandlung Die gute Seite, die Ässbar, die Backwaren vom Vortag vor der Abfalltonne rettet, ein Sirupproduzent, ein Mutter-Tochter-Gespann, das handgemachte Karten und selbst hergestellte Kleidung anbietet, oder auch das Werkzeug-Abo.

«Wenn wir zeigen, dass man nachhaltige Produkte durchaus auch in der Region bekommt, können wir die Leute vielleicht dafür sensibilisieren, dass sie diese auch beim nächsten Einkauf berücksichtigen», erklärt Fabian Gobet:

Es sind kleine Schritte, die Grosses bewirken können.

Die Gruppe wolle im Alltag etwas bewirken, statt die Entscheide für eine nachhaltigere Welt nur der Politik zu überlassen.

Vier Filme

Vom Donnerstag bis Samstag zeigt Festiwelt dann vier Dokumentarfilme rund um das Thema Nachhaltigkeit (siehe auch Kasten), etwa «Fair Traders», eine Schweizer Produktion, die zeigt, dass Wirtschaftsmodelle auch nachhaltig funktionieren können. «Tomorrow» zeigt ganz im Sinn des Festivals nicht nur die grossen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Probleme der Welt auf, sondern auch Lösungen für diese. In den beiden weiteren Filmen geht es um Permakultur sowie um die bedrohte Tierwelt der Arktis. Letzterer ist ein Film, den die Organisatoren für Kinder und Familien ins Programm aufgenommen haben.

Es sei nicht einfach gewesen, das Programm zusammenzustellen, sagt Fabian Gobet aus Tafers. Denn es gebe viele gute Filme. Um die Verhandlungen für die Filmrechte zu vereinfachen, hat der Verein mit der Organisation «Filme für die Erde» zusammengearbeitet.

Vortrag und Diskussion

Neben Markt und Kino bildet die Information den dritten Teil des Festivals. Beim Vortrag vom Samstagnachmittag geht es um fehlende Biodiversität und Artenschwund. Am Beispiel von bedrohten Vogelarten spricht ein Vertreter der Vogelwarte Sempach über Ursachen, Folgen und mögliche Auswege. Im Anschluss an dieses Referat diskutieren die Nationalräte Ursula Schneider Schüttel und Gerhard Andrey über das Thema.

Möglichst viele ansprechen

Der Verein führt die Veranstaltung im Podium Düdingen durch. Wie viele Leute dann auch wirklich kommen, sei schwer einzuschätzen. Vielleicht seien es 30, vielleicht 300, meint Fabian Gobet. Der Verein bietet alle Veranstaltungen gratis an, führt jeweils am Ende eine Kollekte durch, um die Unkosten zu decken. Der Anlass finanziert sich über Sponsoren. Ein allfälliger Überschuss wird der Vogelwarte Sempach überwiesen. «Wir machen überall Werbung und möchten möglichst viele ansprechen.» Er sagt:

Wir hoffen auch auf Leute, die vielleicht derzeit nicht so viel mit Nachhaltigkeit am Hut haben.

Das Thema sei interessant für alle Senslerinnen und Sensler, weil es auch auf Regionalität setze. Der Verein hat sich vorgenommen, aus dem ersten Festiwelt eine Reihe zu machen und so eine neue Tradition aufzubauen.

Informationen

Vier Filme, ein Markt, ein Vortrag und eine Diskussion

Das Festival Festiwelt findet vom 9. bis 11. September im Podium Düdingen statt. Der Eintritt zu allen Anlässen ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Wer sich jedoch einen Platz in den Filmvorführungen oder beim Vortrag sichern will, kann via Homepage reservieren. Im Festikino wird am Donnerstag, 9. September, der Film «Fair Traders» gezeigt (20 Uhr, Deutsch), am Freitag steht «A Simpler Way» (20 Uhr, Englisch, ohne Untertitel) auf dem Programm. Am Samstagnachmittag läuft der Familienfilm «Königreich Arktis» (14 Uhr, Deutsch) und abends die Dokumentation «Tomorrow» (20 Uhr, Deutsch, teils mit Untertiteln). Der Markt mit 16 Ständen findet am Samstag, 11. September, von 13 bis 17 Uhr im Foyer des Podiums statt. Ebenfalls am Samstag um 17 Uhr hält Michael Schaad von der Vogelwarte Sempach einen Vortrag. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion mit Ursula Schneider Schüttel, Nationalrätin und Präsidentin von Pro Natura, sowie Gerhard Andrey, Nationalrat, statt. im


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