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Wie sieht die Welt in 100 Jahren aus?

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«Wie sieht es auf der Erde und in den Seelen aus, wenn wir die Natur weiter vergiften und alle Herzensangelegenheiten mit Technik wettmachen? Was regiert die Menschheit? Findet die Erde für uns wirklich immer wieder eine Lösung?» Diese Fragen bewegen die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler aus dem Seebezirk. Mit ihrem Stück «Natur pur» möchte die Theatergruppe die Gedanken der Zuschauer anregen.

Alles aus Alufolie

Seit November proben die 12- bis 18-Jährigen im Jugendhaus Roxx in Murten. Das Stück hat die Gruppe selber erarbeitet. «Wir haben gemeinsam das Thema festgelegt: Ziemlich schnell war klar, dass wir Zukunftsfragen rund um Klimawandel und Umwelt, Technik und den Verbleib des Menschen in den Fokus stellen wollen. Mithilfe von Improvisationen haben wir eine Handlung erdacht», sagt Regisseurin Andrea Umiker. Die in Courgevaux aufgewachsene Kindergärtnerin und Primarlehrerin hat bereits vor einem Jahr das Projekt «Abgeschirmt» geleitet. Es war ihre Diplomarbeit im Rahmen ihrer Ausbildung zur Theaterpädagogin. «Aufgrund des grossen Bedürfnisses der Spielenden habe ich beschlossen, ein zweites Projekt durchzuführen.» In der neunköpfigen Gruppe befinden sich auch einige bereits bekannte Gesichter, darunter Jugend­liche, die 2018 bei «Annie» ­mitgemacht haben. Dieses ­Musical war die Eigenproduktion des Kellertheaters Murten. «­Die Produktionsleiterin Gerti Haymoz ist auf mich zugekommen, als sie von meinem letzten Projekt erfuhr.» Umiker soll auch als Erste die Regie beim Projekt einer geplanten Kinder- und Jugendgruppe des Kellertheaters Murten führen.

Mit Elan bei der Sache

Doch zurück zu den Proben. Im erdachten Stück geht es um ein mögliches Zukunfts­szenario. «Wie sieht die Welt aus in 50, 100 oder 1000 Jahren?» In der Szene tragen die Jugendlichen Kostüme aus Alufolie. Bahnen aus Alufolie prägen das Bild auf der Bühne, eine postapokalyptische Zukunftslandschaft. Nur wenige haben die Katastrophe überlebt, eine zusammengewürfelte Truppe: Unter ihnen befinden sich etwa die Archäologin Savannah, die Maschinenbauerin Lily, der ehemalige Masseur Nero und der Bar-Besitzer Rufus. Die Figuren halten Rat, was in der unwirt­lichen Mondlandschaft zu tun sei. Jeder von ihnen hat ein Rezept. Die Archäologin möchte ein Haus am See bauen, «zum Leben und Geniessen», und die Maschinenbauerin sieht in ihrer Erfindung das Allerheilmittel. Wiederum andere plädieren für die Liebe, Teamwork oder den Einsatz des Verstandes. Sie stellen sich abwechselnd auf ein Podest, von wo aus sie ihre Ideen deklamieren — nur um von den anderen wieder heruntergestossen zu werden. «Dieser Wechsel muss schneller gehen», so die ausgebildete Theaterpädagogin. Die Jugendlichen sind mit Elan bei der Sache. Sie wollen mit dem Stück etwas bewegen. «Es ist ein Widerspruch, von der Umwelt zu sprechen, während alles in unserer Kunstwelt voller Aluminium ist, einem äusserst unökologischen Stoff», sagt die 18-jährige Sophie Bühlmann. Die Alu-Landschaft soll zum Denken anregen. «Wir möchten die Zuschauer durch das Stück darauf aufmerksam machen, auf die Natur acht zu geben», sagt die 14-jährige Nadine Bongni. «Jeder kann etwas bewirken», so die 13-jährige ­Giannina von Andrian. Unterstützt wird das Projekt von den Gemeinden Murten, Kerzers, Merlach und Greng sowie von weiteren Sponsoren.

«Schnell war klar, dass wir Klima­wandel, Technik und den Verbleib des Menschen in den Fokus stellen.»

Andrea Umiker

Regisseurin

Premiere

Mal schnell die Welt retten

«Wie sieht das Leben auf der Erde aus, wenn wir so weiterleben wie bis anhin? Sind Liebe, Familie, Freundschaft oder Arbeit auch dann noch bedeutungsvoll? Haben wir immer noch Gefühle, oder werden wir mehr und mehr zu funktionierenden Robotern aus Eisen und Stahl?» Wie eine Archäologin, eine Maschinenbauerin und ein Bar-Besitzer die Welt retten wollen, können die Zuschaue­­rinnen und Zuschauer bald im Kulturkeller Gerbestock in Kerzers verfolgen. Das Stück «Natur pur» feiert am 9. Mai um 20 Uhr Premiere. Weitere Aufführungen finden am 10. Mai und am 11. Mai jeweils um 20 Uhr statt, sowie am 12. Mai um 17 Uhr. Reservationen unter 076 575 89 18 oder per E-Mail (kultur@gerbestock.ch). Es wirken mit: Cristina Stoffel, Giannina von Andrian, Illario Mantarelli, Joëlle Savary, Matteo Mantarelli, Marta Pardini, Mina Wilke, Nadine Bongni und Sophie Bühlmann. Das Stück, das «die Welt verändern soll, oder wenigstens ein bisschen», hat die Theatergruppe selber geschrieben.

ea

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