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Wie steht es um die Trinkwasserreserven?

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In der Gemeinde Murten beziehen wir bereits jetzt 66 Prozent des Trinkwassers aus dem Murtensee, und dies schon seit Jahrzehnten.

Wieso war dies erforderlich? Die Quellen und Grundwasserfassungen wurden immer mehr durch Nitrat beziehungsweise Dünger aus der Landwirtschaft und infolge saurer Waldböden derart verunreinigt, dass die Wasserversorgung Murten ein Seewasseraufbereitungswerk bauen musste. Durch die Vermengung des Seewassers mit dem nitrathaltigen Quell- und Grundwasser haben wir die heute bekannte Trinkwasserqualität.

Das Projekt ARA-Verband Murten-Kerzers sieht nun vor, die Abwässer von Kerzers und Umgebung ebenfalls in die ARA Muntelier/Murten zu pumpen, zu behandeln und anschliessend das geklärte Wasser in den See zu leiten. Dies bedeutet, dass sich die eingeleitete Abwassermenge gegenüber dem heutigen Zustand verdoppelt. Wiederum handelt es sich um Wasser aus einer intensiv bebauten Gemüse- und Landwirtschaftsregion.

Für das Trinkwasser bedeutet dies sicher keine Verbesserung, sondern es handelt sich eher um eine Zeitbombe, da wir alle wissen, dass Mikro- und Nanopartikel, Medikamentenrückstände, Hormone und Pestizide nicht restlos aus dem Wasser gefiltert werden können. Auch vom Broyetal kommt Wasser aus einer Zone mit intensiver Landwirtschaftsnutzung in den See. Die Qualität des Murtenseewassers würde infolge der schwachen Zirkulation und des geringen Wasseraustauschs nochmals verschlechtert.

Behörden und Politik haben entgegen aller Vernunft entschieden, die Abwässer von Kerzers und Umgebung in die ARA Murten zu pumpen. Die Nachhaltigkeit wurde ungenügend geprüft, und es liegt die Vermutung nahe, dass nur aufgrund der verbleibenden Kosten für die Verbandsgemeinden entschieden wurde. Die Kosten, welche langfristig durch eine neue Trinkwasserversorgung entstehen könnten, wurden nicht berücksichtigt. Andere Lösungen, zum Beispiel mit einer zentralen Anlage Ins-Murten-Mont-Vully-Kerzers sowie mit der Ableitung des geklärten Wasser in ein fliessendes Gewässer, zum Beispiel den Hagneckkanal, wurden nicht untersucht.

Dadurch muss alles getan werden, damit der Murtensee, und mit ihm unser Trinkwasser, von weiteren belasteten Abwässern verschont wird.

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