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Wie Ueli Binggeli aus Holz aus dem Gantrisch Skulpturen fertigt

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Der aus Schwarzenburg stammende Künstler Ueli Binggeli zeigt im Rahmen einer Dauerausstellung in seinem Atelier in Riggisberg seine Skulpturen. Die aus Holz und Beton gefertigten Figuren sollen eine Einfachheit ausdrücken und Ruhe ausstrahlen.

In einer Dauerausstellung können Interessierte derzeit die Skulpturen des aus Schwarzenburg stammenden Künstlers Ueli Binggeli betrachten. In seinem kleinen Atelier in Riggisberg stehen die Figuren mit den Namen «Begegnung», «Urban», «Dialog» oder «Buche». Die meisten seiner Skulpturen sind aus Holz und haben einen Sockel aus Beton. «Es macht mir Spass, meine Kreativität nun in der bildenden Kunst auszuleben.»

Keine Vorgaben als Künstler

Zuvor war Binggeli jahrelang hauptberuflich als Bühnenbildner und Lichtdesigner tätig. Unter anderem war er verantwortlich für die Thunerseespiele und designte beispielsweise «West Side Story», «Jesus Christ Superstar», «Dällebach Kari» und «Titanic». Vor einigen Jahren habe er sich entschieden, nur noch Skulpturen zu machen und so auf seinen ursprünglichen Beruf als Modellschreiner zurückzukommen. Bei diesem handwerklichen Beruf habe er viel mit Holz gearbeitet, so wie er dies heute mit den Skulpturen mache. «Den Beruf gibt es heute wahrscheinlich gar nicht mehr, jedenfalls nicht mit Holz.»

Dass Binggeli nun nur noch in der bildenden Kunst und nicht mehr als Bühnenbildner und Lichtdesigner tätig ist, habe einen entscheidenden Vorteil: «Ich kann mich als Künstler völlig entfalten und muss keine Vorgaben erfüllen.» Als Bühnenbildner habe er zwar gewisse Freiheiten genossen, habe aber stets in einem bestimmten engen Horizont arbeiten müssen. Er blühe in seiner neuen Aufgabe völlig auf und müsse sich am Abend fast zwingen, das Atelier zu verlassen.

Intuitives Schaffen

Für die Schaffung seiner Skulpturen wähle er einen anderen Weg als den gewöhnlichen. «Ich weiss zu Beginn nicht, wie die Figur herauskommen wird.» Er mache vor allem abstrakte Dinge und keine klassische Holzschnitzkunst. Vieles sei bei ihm intuitiv, so Binggeli. Er wolle mit seinen Skulpturen weder gegen etwas protestieren noch den Zeigefinger erheben, wie dies andere Künstler zuweilen tun würden. «Die Skulpturen sind auf Einfachheit ausgerichtet.» Sie sollen Ruhe ausstrahlen, so wie dies das Material Holz auch tue. «In diesem Sinne sind meine Skulpturen vielleicht ein Protest gegen die übersättigte Gesellschaft», sagt Binggeli lachend. Das sei aber ungewollt, denn nichts sei konstruiert oder vordefiniert. «Das sind meine Intuitionen.» Neben der Ruhe sei auch die Bewegung ein wichtiges Thema für ihn. Dies widerspiegle sich auch in seinen Skulpturen.

«Das Holz lacht mich an»

Das Holz, das Binggeli für seine Skulpturen nutzt, stamme ausschliesslich aus der Region. «Das ist mir wichtig.» Er gehe das Holz nicht einfach irgendwo einkaufen. Es sei vielmehr so, dass er auf seinen Velotouren oder Spaziergängen in der Region die Augen offen halte. «Das Holz lacht mich dann an.» Oft habe er eine Idee für eine Skulptur und sehe dann irgendwo ein passendes Holzstück, das für die Figur geeignet sein könnte. «Das ist aber alles nicht geplant. Das ist das Schöne an meiner Arbeit.»

Neben dem Holz sei auch der Betonsockel wichtig für die Skulptur. «Es ist gar nicht so einfach, mit Beton zu arbeiten.» Die Bearbeitung benötige viel Ausdauer und Disziplin. Beton gefalle ihm aber, da es ein super Material sei und gut in unsere Zeit passe. «Es ist schade, dass es fast nur kommerziell genutzt wird.» Zudem passe es hervorragend mit Holz zusammen.

Corona bremst Künstler aus

Dass Binggeli nun seine Skulpturen in einer Dauerausstellung zunächst in seinem Atelier in Riggisberg und Ende April in der Schlossgalerie Belp zeigen kann, sei ein Glücksfall, so der Künstler. «Die Corona-Pandemie war für Künstler nicht gerade einfach.» Da es keine Ausstellungen gegeben habe, habe er auch keine Skulpturen verkaufen können. Nun hofft er, seine Kunst in den nächsten Monaten interessierten Kunden zeigen zu können.

Information

Nach Riggisberg in Belp

Die Skulpturen von Ueli Binggeli sind in einer Dauerausstellung in seinem Atelier an der Längenbergstrasse 44 in Riggisberg zu betrachten. Die Ausstellung ist jeweils am Montag, Dienstag, Freitag und Samstag von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Vom 22. April bis zum 8. Mai findet zusätzlich eine Ausstellung in der Schlossgalerie Belp zusammen mit der Künstlerin Marion Gabathuler statt.

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