Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wie viele Kinos braucht die Stadt?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Film ab: Freiburger müssen in Zukunft öfters in Kino gehen

Statistik ist gut, Erfahrung besser

Dem hält Martin Hellstern, Präsident des schweizerischen Kinoverbandes entgegen, dass eine solche Statistik nichts über das Kinoverhalten der Freiburger aussagt. «Wenn aber diese Zahl tatsächlich stimmt, dann ist die Argumentation richtig. Aber die Erfahrung zeigt, dass diese Werte nicht viel bedeuten.» Ausserdem sei es sinnlos, vier derart grosse Projekte auf einen so kleinen Raum zu verteilen: «Die Konkurrenz ist zu gross. Es wird nur eines überleben», so Hellstern. Welches, wisse er nicht, doch die Lage im Zentrum habe heute mit der zunehmenden Motorisierung nicht mehr Priorität.

Ganz anders äussert sich eine Studie der eidgenössischen Filmkommission dazu: Beispiele aus dem In- und Ausland haben gezeigt, dass Kulturbauten ausserhalb von Städten oft auch aus wirtschaftlicher Sicht nicht sehr attraktiv sind. Zudem stellt die Zusammenarbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln einen weiteren Aufwand dar, oder aber man verzichtet auf das junge Publikum.

Salafa oder Métrociné?

Dass die Konkurrenz hart ist, meint auch Marc Salafa. «Es hat nur Platz für einen», ist er sich im Klaren. Deshalb muss rasch gehandelt werden. Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Anbietern. Salafa glaubt sich aber gegenüber Métrociné im Vorteil: «Unser Projekt ist schon weiter fortgeschritten.» Eine Kooperation mit Miguel Stucky kann er sich jedoch nicht vorstellen. Das Verhältnis zu Métrociné beschreibt er als «delikat», obwohl Stucky seinerseits die Möglichkeit einer Zusammenarbeit in Betracht zieht. Diese wäre vor allem im Bereich der Programmauswahl und des Marketings interessant: «So könnten wir dem Publikum eine reichhaltige Auswahl bieten.» Gemäss Stucky ist die Kooperation schon so gut wie vereinbart. Doch davon scheint Salafa nichts zu wissen: «Wir haben noch nie darüber gesprochen.»

Parkplätze sind nötig

Was die Parkplätze betrifft, so sind die beiden Projekte in Granges-Paccot und Avry gegenüber dem Corso klar im Vorsprung. Darin sieht auch der Vertreter von Métrociné die Stärke seines Komplexes. Er selbst schreibt dem Corso jedoch die grössten Chancen zu, obwohl die Parkkapazitäten beschränkt sind. Anton Cottier ist überzeugt, dass sich eine Lösung dafür finden wird. Er will mit der Migros Kontakt aufnehmen. Zudem habe er die Erlaubnis, weitere Parkplätze zu bauen. Die günstige Lage erlaubt es aber, auf die Benutzung des Autos zu verzichten und mit öffentlichen Verkehrsmittel anzureisen. An den Parkplätzen wird aber keines der Projekte scheitern, weiss Hellstern.

Der Streit ums Corso

Bleibt noch die Betreibung des Corsos. Wer wird es übernehmen? Anton Cottier erklärte gegenüber den FN, er habe schon mit verschiedenen Interessenten Kontakt aufgenommen. Und Marc Salafa zeigt sich grundsätzlich bereit, die Aufgabe zu übernehmen. Er könne aber nicht warten, bis die Realisation definitiv sei. Das ist auch der Grund, weshalb er selbst die Idee für einen Kinokomplex entwickelte.

Er wird jedoch nicht der Einzige sein, auch wenn Miguel Stucky zu diesem Thema nicht Stellung nahm. Er sagte nur: «Das Corso hat wahrscheinlich am meisten Chancen.» Übersetzt bedeutet das wohl, dass auch er dieses Angebot nicht ausschlagen würde. Denn wäre das Corso nicht eine hervorragende Alternative zu einem eigenen Projekt? Viel mehr noch: Die Situation zwischen Salafa und Stucky spitzt sich dadurch zu. Die Kosten für das Corso werden vollständig von Pérolles 2000 gedeckt. Derjenige, der also das Kino einmal übernehmen wird, braucht keine weiteren finanziellen Mittel aufzuwenden, sondern kann gegen Miete einen fixfertigen, hochmodernen Komplex betreiben. Da würde doch einiges an Arbeit wegfallen. Am Rande sei auch noch das Projekt in St-Aubin erwähnt. Doch dieses ist sehr ungewiss, denn Métrociné baut nur, wenn der Freizeitpark definitiv steht.

Meistgelesen

Mehr zum Thema