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Wie warme Weggli: Nach 51 Minuten waren alle 1000 Rään-Tickets weg

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Die Schlange wurde immer grösser: Unzählige Rään-Fans sind am Dienstagmorgen nach Tafers gepilgert, um Plätze für die Abschiedstournee der Kultband zu ergattern. Innert Kürze waren die rund 1000 Tickets weg, obwohl kurzfristig ein Zusatzkonzert angesagt wurde.

«Yes!»: Ein Mann verlässt am Dienstagmorgen um 9.03 Uhr die Kantonalbank in Tafers und reckt die Hand mit zwei Karten für ein Rään-Konzert in die Luft – er sieht so glücklich aus, als ob er gerade eine Goldmedaille gewonnen hätte. Es ist nicht das einzige lachende Gesicht, das an diesem kühlen Morgen im Dorfzentrum des Sensler Hauptorts zu sehen ist. Viele sind gekommen, um eines der begehrten Tickets für die Kultband Rään zu ergattern. Bereits um 8.40 Uhr zählt die Schlange, die sich um das Bankgebäude in Richtung Freiburgstrasse zieht, über 130 Leute. Und alle haben nur ein Thema: Reicht es oder reicht es nicht, bis alle Tickets weg sind?

«Sie gehören zu uns»

Einer, der ganz sicher sein wollte, dass es klappt, ist Arno Krattinger aus Düdingen. Er war bereits um 6.30 Uhr in Tafers, um als Erster die Bank betreten zu können. «Rään hat an meiner Hochzeit vor über 30 Jahren gespielt», sagt er. Um die Band noch einmal zu hören, habe er das Ausharren gerne auf sich genommen. Für ihn sei es auch eine Frage der Identität: «Wir Sensler sind wichtig und haben trotzdem manchmal das Gefühl, niemand zu sein.» Die Cotting-Familie mache ihre Sache sehr gut, und das sei einfach schön. «Sie gehören einfach zu uns, und wir haben sie gern.» Er ist zudem überzeugt: 

Sie könnten ein Stadion füllen.

Arno Krattinger war als einer der Ersten da.
Imelda Ruffieux

«Das hat mich geprägt»

Immer wieder hört man von den Leuten in der Warteschlange Ähnliches: «Sensler sind halt einfach treue Seelen», kommentiert ein Mann im hinteren Teil der Warteschlange das grosse Interesse. «Für mich war es klar, dass ich heute hierher komme. Ihre Musik ist einfach der Hammer», sagt eine Frau.

Viele haben, wie Arno Krattinger, persönliche Beziehungen. «Ich habe mit dem verstorbenen René Burri Militärdienst geleistet», sagt Armin Poffet aus Rechthalten. Immer, wenn sie dabei irgendwo in einer Beiz übernachtet hätten, habe er ein Klavier aufgetrieben und gespielt. «Das hat mich geprägt. Das ist jetzt schon 40 Jahre her, aber unvergessen.» Er und seine Frau seien immer Fans der Gruppe gewesen.

«Wir nehmen alles»

Am Schalter werden die Billettstapel für die verschiedenen Konzerte immer kleiner. Jenes im Schloss Ueberstorf, wo auch weniger Plätze zur Verfügung stehen, ist schon um 9.10 Uhr ausverkauft. Erst wird gezielt nach Tickets für ein bestimmtes Konzert gefragt. Mit der Zeit wechselt der Tenor: «Egal für welches Konzert, wir nehmen, was wir bekommen.» Elmar Neuhaus, der es nach gut einer Stunde Anstehen geschafft hat, sagt lachend: 

Es war einfacher, an Rammstein-Tickets zu kommen.

Guido Philipona, Marketingmitarbeiter bei der Kantonalbank, gibt die Gratistickets im Akkord ab. Angesichts der grossen Nachfrage verkündet er schon bald eine gute Nachricht, die sich wie ein Lauffeuer in der Warteschlange verbreitet und mit einem Jubel quittiert wird: Es gibt ein Zusatzkonzert! Diese Option hatte die Bank geplant, aber vorerst in der Hinterhand behalten, um je nach Andrang reagieren zu können. Die Hoffnung unter den Wartenden steigt wieder etwas. «Ich sollte eigentlich längst zur Arbeit fahren, aber jetzt bleibe ich doch noch», sagt eine Frau mit einem Blick auf die Uhr.

Letztes Ticket um 9.51 Uhr

Um 9.45 Uhr zählt Guido Philipona rasch die verbleibenden Tickets: «Es hat etwa noch 20 Plätze für das Konzert am Sonntagabend», sagt er zu den Mitarbeitenden der Kantonalbank. Einer von ihnen fängt daraufhin an, das grosse Rään-Plakat neben dem Schalter mit der Aufschrift «Ausverkauft» zu überkleben. Kurze Zeit später stellt er es vor die Tür, denn um 9.51 Uhr ist das letzte Ticket weg. Ein enttäuschtes Seufzen geht durch die Reihe jener, die bis zuletzt gehofft hatten.

«Ich habe schon gedacht, dass die Tickets rasch weg sind», sagt eine Frau, die leer ausgeht. «Aber dass es so schnell geht, hätte ich nun doch nicht erwartet.» Rund 80 Personen geht es wie ihr. Ihnen bleibt nur die Möglichkeit, eine Karte auszufüllen, um so in die Verlosung für Resttickets zu kommen, die zurückgegeben werden oder welche die Bank für sich reserviert hat.

Er freut sich über die gelungene Aktion: Guido Philipona, Marketingmitarbeiter der Kantonalbank.
Imelda Ruffieux

Keine Überraschung

«Ich bin gar nicht überrascht, dass es so gut lief», zieht Guido Philipona am Ende ein Fazit. «Sehr viele Leute haben einen Bezug zur Musik von Rään oder zu den Musikern. Ich habe deshalb erwartet, dass das Interesse sehr gross sein wird.» Die Bank habe im Vorfeld auch viele Anrufe bekommen und Auskünfte am Schalter erteilt. Die Leute hätten zum Beispiel nachgefragt, ob die Tickets wirklich kostenlos und auch für Nicht-Kantonalbank-Kunden zugänglich seien. «Wir wollten die Billette als Geschenk ohne Einschränkung der Sensler Bevölkerung überreichen», sagt er. Als einziger Vorbehalt hat die Bank die Abgabe auf maximal zwei Tickets pro Person beschränkt, damit möglichst viele profitieren können.

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