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Wie weiter mit der Lehwil-Kreuzung?

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Der Kanton will bei 15 gefährlichen Kreuzungen die Sicherheit verbessern

Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART

In den letzten fünfeinhalb Jahren wurden bei der Kreuzung in Lehwil bei zwölf Unfällen ebenso viele Personen verletzt und eine Person getötet. Die Anzahl Unfälle sei natürlich grösser, so Polizeisprecher Hans Maradan. Wenn es aber nur zu Sachschaden komme, seien die am Unfall Beteiligten nicht verpflichtet, die Polizei einzuschalten.

Keine Verbesserung

Die Gemeinde St. Antoni war sich der Gefährlichkeit der Kreuzung bewusst und hat deshalb im Herbst des vergangenen Jahres den Kanton ersucht, Massnahmen zu ergreifen. Bei einem Gespräch mit dem zuständigen Staatsrat Beat Vonlanthen im Januar wurde das Thema aufgegriffen, mit dem Resultat, dass am 31. März auf der Kantonalstrasse St. Antoni-Heitenried auf der Höhe der Kreuzung beidseits Tempo 70 eingeführt und zudem beim Einbiegen von Niedermuhren her ein Stopp-Signal (bisher galt «Kein Vortritt») angebracht wurde.Diese Massnahmen haben keine Besserung gebracht, denn seither kam es zu drei Unfällen mit zwei Schwerverletzten und einem Toten. «Wir sind ratlos», sagte Peter Aeby, Syndic von St. Antoni. «Eigentlich hätten unsere Interventionen die Kreuzung entschärfen sollen. Und nun das.»

Der Ball liegt beim Kanton

Aber weshalb ist die Kreuzung so gefährlich? Die Situation beim Einbiegen von Niedermuhren ist ja eigentlich übersichtlich. «In Richtung Heitenried ist die Sicht in die Weite zwar gut. Die Autos aber, die sich in der Senke befinden, sieht der Lenker weniger gut», erklärte Aeby gegenüber den FN. Mit dem Stopp-Signal sollte der von Niedermuhren her kommende Lenker gezwungen werden anzuhalten und sich Zeit zu nehmen, Übersicht zu gewinnen.Der Gemeinderat St. Antoni hat gestern Montagabend an seiner Sitzung besprochen, wie er auf die Unfallserie reagieren wird. «Wir werden uns überlegen, wieder beim Staatsrat zu intervenieren», sagte Aeby. Aber schliesslich sei es am Kanton zu überlegen, ob die Massnahmen angemessen waren.«Wir nehmen die Sache ernst», versichert Baudirektor Beat Vonlanthen. Der Kanton will alles daran setzen, die Sicherheit auf den Strassen zu verbessern und das Risiko zu minimieren.

Staatsrat verlangt Rahmenkredit

Noch in diesem Jahr wird Vonlanthen dem Staatsrat eine Botschaft unterbreiten für einen Rahmenkredit. Damit sollen die gefährlichsten Kreuzungen im Kanton saniert werden (siehe Kasten). Ob den schweren Unfällen in Lehwil ist Beat Vonlanthen sprachlos und er weiss, dass die Unfälle die Leute, die in der Umgebung wohnen, beunruhigen.Auch wenn die Unfälle bei Lehwil nicht auf falsche Signalisationen zurückzuführen sind und erst zwei Jahre nach Einführung hätte Bilanz gezogen werden sollen, wird der Kanton handeln. «Der Kantonsingenieur wird gemeinsam mit der Polizei die Kreuzung analysieren», sagte Vonlanthen. Eine Möglichkeit bestehe auch darin, Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen, denn auf dem Kantonsstrassenabschnitt zwischen Heitenried und St. Antoni werde sehr schnell gefahren, weiss der in Niedermuhren wohnhafte Baudirektor.Eine ebenfalls gefährliche Kreuzung ist die beim oberen Champ-Raclé zwischen Murten und Galmiz. Die Bilanz: Bei 15 Unfällen wurden zwischen 2001 und 2006 21 Personen verletzt. Im April dieses Jahres verunfallte eine jugendliche Velofahrerin tödlich. Daraufhin wurde in einem Leserbrief das Befahren der Kreuzung mit Russischem Roulette verglichen, was Beat Vonlanthen aber nicht auf sich sitzen lässt. «Wir nehmen unsere Verantwortung wahr.»

Provisorischer Kreisel für Champ-Raclé

Spätestens im nächsten Jahr soll im oberen Champ-Raclé ein provisorischer Kreisel gebaut werden. Der Staatsrat bestätigt somit seine Antwort vom Monat Mai auf die Frage von Grossrat Ernst Mäder (Kerzers), der einen Kreisel gefordert hatte. Die Kosten für einen definitiven Kreisel belaufen sich gemäss Vonlanthen auf rund eine Million Franken, dies auch aufgrund von Grundwasservorkommen.

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