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Wie wird Fleisch produziert?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kaum waren wir in der Micarna-Filiale in Courtepin angekommen, hielt Sabrina La Gioia eine Präsentation darüber, was die Micarna repräsentiert und was Nachhaltigkeit in einem Industrieunternehmen wie der Micarna bedeutet.

Nach einem gemeinsamen Frühstück holte uns der ehemalige Mitarbeiter Emil Jenny ab und erklärte uns den Ablauf und die Hygienevorschriften für unseren Besuch – zum Beispiel, dass wir unsere Hände mehrmals desinfizieren und einen schicken Overall mit einer roten, dazu passenden Haube anziehen müssten. Zu unserem Besuch gehörte auch ein Interview mit dem Fachspezialisten für Nachhaltigkeit Frédéric Bardy, der einen Vortrag über Nachhaltigkeit und Foodwaste hielt (siehe Interview rechts). «Die Hygiene ist auch sehr wichtig für die Mitarbeiter», erzählte uns Jenny. «Sie müssen drei Mal täglich das Messer wechseln und einen Mundschutz tragen.» Sie tragen ebenfalls immer Schutzkleidung – etwa eine Stechschürze und einen metallenen Handschuh. Jenny führte uns zuerst durch die Grobzerlegerei, wo wir sahen, wie Schweinefleisch grob verarbeitet wird. «Die Schweine werden nach dem Schlachten halbiert und dann von Hand zerlegt», sagte Jenny. In unserer nächsten Station, der Abteilung für Feinzerlegung, wird das grob zerlegte Fleisch weiterverarbeitet.

Medikamente und Gelatine

Jenny zeigte uns, wie grosse Fleischstücke vakuumiert werden und dass man auch unbeliebtere Fleischpartien verwenden kann, wie etwa die Knochen. «Diese braucht man zum Beispiel für Kosmetikprodukte, Medikamente und Gelatine», so Jenny. Während unserer Führung sahen wir, wie Cordons bleus, Hamburger und Landjäger zubereitet ­werden.

Salzen im Tumbler

Eindrücklich war der Besuch bei der auszubildenden Lehrlingsgruppe, genannt «Mazubi», bei der die Auszubildenden selber lernen, eine Firma zu führen. Ihre Produkte werden im fabrikeigenen Laden verkauft.

Emil Jenny zeigte uns auch, wie das Fleisch geräuchert wird: Dafür gibt es grosse Räume, in denen das gesalzene Fleisch einen Tag lang verweilt. Gesalzen wird das Fleisch vorher in einem grossen Tumbler.

Zahlen und Fakten

Knapp 3000 Mitarbeitende

Die Micarna verarbeitet im Jahr rund 134 406 Tonnen Fleischprodukte – darunter knapp 27,5  Millionen Hühner, 722 000 Schweine, fast 77 000 Rinder, rund 18 000 Lämmer und 42 000 Kälber. Das Industrieunternehmen erwirtschaftet damit einen jährlichen Umsatz von rund 1,5  Milliarden Franken. Insgesamt beschäftigt das Fleischverarbeitungsunternehmen mit Hauptsitz in Courtepin knapp 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – 1700 davon arbeiten in Courtepin. Im Migros-Tochterunternehmen Micarna werden 126 Lehrlinge in 18 verschiedenen Berufen ausgebildet. Die Lernenden der Micarna haben ein Projekt, bei dem sie ein Produkt aus Schlachtresten herstellen.

Klasse 31, OS Plaffeien

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