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Wieder eine unnötige Penaltyniederlage

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Dreimal hatten die Freiburger in dieser Saison eine Penaltylotterie dank den vielen Paraden von Benjamin Conz gewonnen. Jetzt hat sich die Serie gewendet und einigen Frust ins Lager der Drachen gebracht. Auch deshalb, weil man sowohl gegen Davos wie auch gegen den letztjährigen Qualisieger EVZ einen Vorsprung aus der Hand gegeben hat. Kam noch dazu, dass im St. Leonhard vor ausverkauftem Haus Gottéron einmal mehr genug Möglichkeiten hatte, diesen Thriller vorzeitig zu entscheiden.

«Im Moment knallen die Pucks an den Pfosten oder an die Latte oder bleiben vor der Linie stecken», trauerte Michael Ngoy nach dem Spiel den vielen vergebenen Chancen nach. «Aber irgendeinmal wird sich das Glück auch wieder auf unsere Seite wenden.»

Starker Zuger Ersatztorhüter

Obwohl Zug in Freiburg ohne seinen finnischen Stammhüter Jussi Markkanen und nur mit drei Söldnern antreten musste–die beiden zurückgeholten NHL-Stars Goldhelm Damian Brunner und Abwehrchef Raphael Diaz kompensieren das problemlos–gingen die Innerschweizer nach 65 spannenden Minuten trotzdem als glücklicher Sieger vom Eis. Dies vor allem dank einer Glanzleistung ihres 22-jährigen Ersatzhüters Sandro Zurkirchen, der sich nach dem Spiel von den mitgereisten Fans zu Recht als Matchwinner feiern lassen durfte. Klasse, wie der gross gewachsene Hüter vorab ab Spielmitte Chance um Chance der Drachen mit tollen Reflexen abwehrte.

Auf Gottéronseite fehlten Hans Kossmann einmal mehr im Sturm mit Andrei Bykow und Julien Sprunger zwei treffsichere Stürmer, die vielleicht vor der Verlängerung und dem Penaltyschiessen aus den vielen Chancen Kapital geschlagen hätten. Spätestens am kommenden Wochenende soll der lange Zeit verletzte Goalgetter wieder auflaufen. Für den gut spielenden Sandy Jeannin war aber nicht das Goalieduell entscheidend, sondern die Leistung der Feldspieler: «Benjamin Conz hat einmal mehr einen guten Job gemacht, wir Spieler haben aber vor dem Tor von Zug versagt.»

Trotz Niederlage nicht nur Negatives

Allen Beteiligten im Lager der Freiburger war natürlich nach der Niederlage die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Nach ein paar Minuten Pause sah Trainer Hans Kossmann aber auch schon wieder ein paar positive Punkte: «Fünf Zähler in drei Spielen in dieser Woche gegen starke Gegner sind nicht so schlecht, die Liga wird mit den vielen NHL-Spielern so oder so noch ausgeglichener.» Freude hatte der Chef vorab an seiner Backcheckerlinie mit Goalschütze Gregory Mauldin, der einmal mehr den Vorzug vor Pavel Rosa erhalten hatte, die Zugs Paradelinie um Josh Holden und Linus Omark bis am Ende gut im Griff hatte.

Nebst einer wiederum zufriedenstellenden Defensivleistung, einzig Jungstar Dominic Lammer liess man beim 2:2 zehn Minuten vor Schluss zu viel Platz, klappte es bei Gottéron erstmals wieder, in doppelter Überzahl ein Tor zu schiessen. Vor und nach Jeannins Führungstor (36.) vergab der Heimklub aber ein halbes Dutzend Möglichkeiten, und dies sollte sich im letzten Drittel, als die Kräfte bei den Drachen nachliessen, noch bitter rächen.

Zug mit den grösseren Kraftreserven

Beim Verlierer haderte man einmal mehr mit dem ungleichen Spielkalender; einmal mehr musste der HCF nach einer langen Reise am nächsten Spieltag gegen einen ausgeruhten Klub antreten, der dies in der Schlussphase eines ziemlich ausgeglichenen Spiels auch auszunützen verstand.

Ausser beim ziemlich klar verlorenen Auswärtsspiel in Bern hatte man praktisch in jeder Partie fast mehr Spielanteile und Torchancen, lag auch fast immer nach zwei Dritteln tormässig vorn oder gleichauf, konnte aber diesen Vorteil nie richtig durchziehen. «Wir verschenken immer noch viel zu viele Punkte durch fehlende Kaltschnäuzigkeit, an dem müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten», setzte der Coach auch schon das Hauptaugenmerk in der Trainingsarbeit. Während beim EVZ Brunner und Co. für die offensive Musik sorgen, wartet man in Freiburg sehnsüchtig auf die Wiedergeburt der Linie Plüss, Bykow, Sprunger: Aber nur auf dieses letztes Jahr so erfolgreiche Trio zu hoffen, wäre in der jetzigen Lage der Drachen ziemlich gefährlich.

Telegramm

Gottéron – Zug 2:3 n. P. (1:1, 1:0, 0:1)

St. Leonhard.–6700 Zuschauer (ausverkauft).–SR Eichmann/Reiber, Abegglen/Rohrer.Tore:11. Mauldin (Plüss, Jeannin/Ausschluss Yannick Blaser) 1:0. 13. Lindemann (Omark, Holden/Ausschluss Birbaum) 1:1. 36. Jeannin (Gamache/Ausschlüsse Furrer, Blaser) 2:1. 50. Lammer (Lüthi, Lindemann) 2:2.–Penaltyschiessen: Björn Christen 0:1, Hasani -; Wozniewski -, Loeffel 1:1; Omark -, Mauldin -; Damien Brunner 1:2, Jeannin -, Casutt 1:3.

Strafen:5-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 6-mal 2 Minuten gegen Zug.

Gottéron:Conz; Gerber, Kwiatkowski; Ngoy, Schilt; Heins, Birbaum; Loeffel, Abplanalp; Brügger, Mauldin, Plüss;

Gamache, Dubé, Vauclair; Merola, Jeannin, Hasani; Cadieux, Botter, Knoepfli.

Zug:Zurkirchen; Helbling, Patrick Fischer II; Diaz, Yannick Blaser; Chiesa, Wozniewski; Furrer; Christen, Sutter, Casutt; Brunner, Holden, Omark; Martschini, Lüthi, Lindemann; Rossi, Schneuwly, Lammer.

Bemerkungen:Gottéron ohne Sprunger (verletzt), Bykow (krank) und Rosa (überzähliger Ausländer) sowie Wiedmer und Sutter (beide Farmteam Siders), Zug ohne Markkanen, Fabian Schnyder, Suri und Erni (alle verletzt).

Die FN-Besten:Jeannin und Zurkirchen.

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