Mit einer parlamentarischen Initiative ihres Vizepräsidenten, Nationalrat Jacques-André Maire (SP, NE), forderte Travail.Suisse einen erleichterten Zugang für Wiedereinsteiger zu den Bildungsmassnahmen der Arbeitslosenversicherung, wie sie mitteilt. Mit der Initiative zielte die Gewerkschaft auf Menschen ab, die sich während mehr als vier Jahren aus dem Arbeitsmarkt zurückgezogen haben, um sich der Kinderbetreuung zu widmen. Für sie sollten die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) wie bei einer drohenden Arbeitslosigkeit auf die sonst angewendeten Zugangskriterien zu den Massnahmen verzichten–da viele notwendigen Nachweise nur schwierig oder kaum zu erbringen seien. Aus der Sicht von Travail.Suisse müssten diese Personen–dabei handelt es sich mehrheitlich um Frauen–bessere Bedingungen für ihren Wiedereinstieg erhalten. Die Betroffenen sollten nach Sicht der Gewerkschaft eine mehrmonatige Begleitung erhalten, welche über ein paar Tage Auffrischung ihrer Grundbildung hinausgeht.
Der Ständerat folgte der Argumentation zur Enttäuschung von Travail.Suisse nicht und hat den Vorstoss beerdigt. tr