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Wileroltigen mobilisiert gegen Fahrende

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Der Gemeinderat des bernischen Wileroltigen will den dort geplanten Transitplatz für Fahrende «mit all zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen», schreibt er in einem Aufruf an die Bevölkerung. Zu diesem Zweck rief der Gemeindevorstand ein «Zusammentreffen aller Interessierten» ein. Und die kamen am Montagabend zahlreich. Bereits vor Beginn der Veranstaltung platzte der Saal im Gemeindehaus aus allen Nähten. Rund 150 Personen, mehrheitlich Bewohner von Wileroltigen, wollten am Anlass teilnehmen. Der Gemeindepräsident Christian Grossenbacher verlegte die Versammlung deshalb kurzerhand auf den Platz vor dem Gemeindehaus. «Heute Abend wollen wir unsere Kräfte gegen einen dauerhaften Transitplatz bündeln», sagte er.

Arbeitsgruppen gegründet

«Das Problem mit den Fahrenden» erfordere eine schweizweite Lösung, hiess es mehrfach. Ansonsten würden die Fahrenden von einer Gemeinde an die nächste verwiesen. Ein Redner ärgerte sich, dass Fahrende Fäkalien und Unrat auf den umliegenden Feldern hinterlassen würden. Auch kam die Frage auf, ob die Behörden überhaupt verpflichtet seien, einen Platz für ausländische Fahrende einzurichten. Das wäre rechtlich abzuklären, so die Meinung eines Anwesenden.

Der Gemeindepräsident nutzte die Versammlung, um mehrere Arbeitsgruppen ins Leben zu rufen – im Hinblick auf den angekündigten Besuch des Berner Regierungsrats Christoph Neuhaus in Wileroltigen am 14. August. Diese Gruppen sollen nun unter anderem Transparente erstellen, ein Spendenkonto für Aktionen gegen den Transitplatz einrichten und eine Internetsite erstellen, um auf ihren Kampf gegen den Transitplatz aufmerksam zu machen.

Hilfe von den Nachbarn

Ein Bürger von Wileroltigen wünschte sich Unterstützung von den Nachbargemeinden im Kampf gegen den Transitplatz. Die an der Versammlung anwesende Gemeindepräsidentin von Kerzers, Nicole Schwab (SVP), signalisierte Hilfsbereitschaft: «Als Nachbargemeinde ist es unsere Pflicht zu helfen, soweit wir das können.» Jedoch erschwere die Kantonsgrenze das Engagement. Auf Anfrage sagte Schwab, dass sie die Freiburger Kantonsregierung bereits schriftlich auf die Problematik aufmerksam gemacht habe. Beim Besuch des Berner Regierungsrates Mitte August werde eine Delegation des Gemeinderates von Kerzers sicherlich vor Ort sein. Sie hoffe, dass sich die Kerzerser Bevölkerung anschliessen werde.

Grossenbacher zeigte sich am Ende des Abends zufrieden über die Mobilisierung in seiner Gemeinde: «Jetzt kommen wir voran.»

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