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Wie Familienhund Sascha zu einer kleinen Luxusvilla kam

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Collie der Familie Raetzo aus Alterswil wohnt neuerdings sehr feudal: Noah Raetzo hat dem Familienhund während eines Schulprojekts in rund 700 Stunden Arbeit eine luxuriöse Hundehütte gebaut.

Wer die Familie Raetzo in Beniwil bei Alterswil besucht, wird freudig vom Familienhund Sascha begrüsst. Der Collie hat in seinen Revier seit kurzem einen neuen Rückzugs- und Schlafort: eine Hundehütte. Zu verdanken hat er dies Noah Raetzo. Der Schüler der OS Tafers hat die Hundehütte im Rahmen eines Schulprojekts gebaut. «Ich wollte schon früher eine bauen, weil der Hund keine hatte. Er hat nachts vor der Haustüre geschlafen und war recht unruhig, wenn Füchse oder andere Tiere in der Nähe waren», erzählt der 16-Jährige. Seit Sascha im Hundehaus schläft, verhält er sich ruhig.

Familienhund Sascha schläft nun nachts nicht mehr vor der Haustür, sondern in seinem neuen «Schloss».
Laurent Crottet

Ziemlich feudal

Das Resultat des mehrmonatigen Projekts ist nicht etwa eine einfache Bretterbude, sondern ein aufwendiges kleines Luxuszuhause für den sechsjährigen Vierbeiner. 1,50 Meter hoch bis zum First, 2,10 Meter lang und 1,30 Meter breit. Fachmann an der SeiteHilfe bekam Noah Raetzo von seinem Vater Hans Peter. Der erfahrene selbstständige Zimmermann und Schreiner hat ihm nicht nur Werkstatt und Maschinen zur Verfügung gestellt, er hat ihn auch mit allerlei guten Tipps versorgt. Noah Raetzo erzählt:

Manchmal hatten wir schon Diskussionen, ob ich gewisse Sachen so oder so machen soll.

Sein Vater sei Perfektionist. «Das bin ich ein Stück weit auch, aber nach drei Fehlversuchen war ich so weit, es gut sein zu lassen.» Sein Vater hingegen habe öfters gefordert: Alles rausnehmen und von vorne anfangen. «Ein paar der aufgewendeten Stunden gingen bei solchen Gesprächen drauf», sagt Noah mit einem verschmitzten Lachen.

Alles in allem habe es aber sehr viel Spass gemacht, mit dem Vater zu arbeiten. So ermunterte ihn dieser etwa, das Dach abzuschrägen. Er selber hatte die Idee, dieses mit Schindeln zu bedecken. «Da habe ich mich gegen meinen Vater durchgesetzt.»

Das Dach der Hundehütte besteht aus 1500 Schindeln.
Laurent Crottet

Aufwendiges Dach

Dass dies dann so aufwendig werden würde, hatte er damals noch nicht geahnt. Wie ein normales Haus bekam die Hütte ein Unterdach. Darauf kamen die 1500 Schindeln, die schichtweise, keilförmig und versetzt gelegt und vernagelt wurden – das ganze wellenförmig, damit das Wasser gut abfliessen kann. Eine Schwierigkeit war zum Beispiel der Dachabschluss. «Man muss schon wissen, wie man vorgehen muss, damit es am Ende nicht nur hält, sondern auch gut aussieht.» 

Die Hütte hat zwei Räume: eine Art Eingangsbereich, der dann im rechten Winkel in den eigentlichen «Wohnbereich» mit einer Hundematratze führt. Eine isolierte Doppelwand aus gepressten Tannenholzplatten sorgt dafür, dass das Bauwerk wintertauglich ist und die Sommerhitze abhält.

Noah Raetzo hat für dieses Projekt eng mit seinem Vater zusammengearbeitet.
Laurent Crottet

Viele Überstunden

Die Idee seines Vaters war es, die Hütte mit einem Tor zu versehen, um den Hund besser vor Regen und Durchzug zu schützen. Die kleine Türe ist oben abgerundet und sieht ein wenig aus wie der Eingang zu einem Mini-Schloss. Solche und viele andere Details wie etwa das versetzte Dach mit zwei Dachschrägen lassen erahnen, dass da viel Arbeit dahintersteckt. Noah Raetzo bestätigt dies: rund 700 Stunden hat er geleistet. «Ich habe in den Ferien bis zu zehn Stunden gearbeitet und war an vielen Tagen bis abends um 22 Uhr noch dran.» Die für das Schulprojekt vorgesehene Zeit hätte nie gereicht ohne diese Überstunden. «Am Ende hat mich der Ehrgeiz gepackt, an der Ausstellung der Schulprojekte etwas richtig Schönes zeigen zu wollen.» Seine Klassenkameraden hätten denn auch recht gestaunt über das Endprodukt.

Die rund 700 Kilo schwere Hundehütte steht auf einem Podest aus Steinplatten in der Ecke des Rasenplatzes auf einer Anhöhe unter einer Tanne. «Das hat einen positiven Nebeneffekt, denn im Unterbau können sich Igel einnisten», erklärt er. Für Noah Raetzo war der Bau der Hundehütte eine Bestätigung, dass er die richtige Berufswahl getroffen hat: Er tritt in die Fussstapfen seines Vaters und fängt Mitte August eine Lehre als Zimmermann an. 

Kastenthema

Kreative Sensler Jugend

In der dritten Stufe der Orientierungsschule besuchen die Jugendlichen im Kanton Freiburg das Fach Individuelle Vertiefung und Erweiterung. Dort können sie sich auf ihren späteren beruflichen Weg vorbereiten. Teil dieses Schulfachs ist eine Projektarbeit mit einem frei wählbaren Thema. Die FN stellen im Rahmen einer Serie zehn kreative Projekte aus den vier Sensler OS-Zentren vor. im

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