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Willi Spavetti, Kerzers

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Beim Ausüben seines geliebten, regelmässigen und intensiven Sports verstarb Willi Spavetti aus Kerzers Mitte September völlig unerwartet und viel zu früh an einem Herzversagen.

Seine «Gemüse-Laufbahn» begann der 22-jährige in Kerzers aufgewachsene, gelernte Carrosseriespengler und Autorennfahrer 1964 notfallmässig, als sein Vater mitten in der Schneckensaison verstarb. Die Kleinfirma Spavetti war damals – nebst eher bescheidenem Gemüsehandel – im Frühling auf Weinbergschnecken und im Herbst auf Brennobsthandel spezialisiert. Nach dieser Rettungsaktion zweifelte er, ob er das Geschäft weiterführen oder in seinen angestammten Beruf zurückkehren sollte. Wohl aus familiären Gefühlen gegenüber seiner nun alleinerziehenden Mutter und auch den beiden schulpflichtigen Brüdern gegenüber, hat er sich zum Bleiben entschieden. Von da an ging es mit dem Gemüsehandelsgeschäft immer steiler aufwärts. Sehr aktiv unterstützt von seiner Gemahlin Elsbeth und später zusammen mit den Brüdern Erhard und Mario, entfaltete sich der Betrieb rasant: Zuerst am alten Standort an der Hinteren Gasse und ab 1986 am neuen Standort im Industriequartier Allmend. Unter der umsichtigen Leitung von Willi Spavetti als beliebter Chef wurde die Spavetti AG immer mehr zu einem der wichtigsten Abnehmer für Seeländer Gemüse und zur Drehscheibe für Gemüse aus der Westschweiz, aus anderen Regionen und aus dem Ausland. Convenience-Gemüse wurde bereits ab 1979 angeboten und entfaltete sich schliesslich zum wohl wichtigsten Standbein der Spavetti AG.

Willi Spavetti war eine schweizweit bekannte und bedeutende Persönlichkeit der Gemüsewirtschaft. Ab Mitte der 60er-Jahre und rund ein halbes Jahrhundert lang hat er den Gemüsemarkt im Seeland und in der Schweiz entscheidend mitgeprägt. Er war ein gewiefter Handelsmann, Pionier, Erneuerer, Investor und Diplomat. Damit trug er nicht zuletzt jahrzehntelang massgeblich zum Aufstieg, Erfolg und Wohlstand des Seeländer Gemüsebaus bei.

Seine sachkundige und konziliante Art wurde nicht ohne Grund an vorderster Front in den Entscheidungsgremien der Gemüsebranche sehr geschätzt. So war er ein langjähriges, führendes Vorstandsmitglied der Vereinigung Seeländer Gemüsehandel. Als verlässliches, offenes und vertrauenswürdiges Mitglied im nationalen Fachausschuss Gemüse der Schweizerischen Gemüse-Union SGU sowie in der «Kleinen Kommission» hatte sein Wort bei der Importregelung grosses Gewicht.

Willi Spavetti war für die Gemüsebranche im Seeland ein Glücksfall. Seine Schaffenskraft war und bleibt bedeutend. Die Gemüsefamilie verlor in ihm eine Leaderpersönlichkeit!

Fredi Schwab

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