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Willkommene Massage fürs Zwerchfell

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Ein erfrischendes Bild: Rund 80 Frauen sitzen in einem Saal auf Stühlen und halten sich buchstäblich die Bäuche vor Lachen – so geschehen am Dienstagnachmittag im Bildungszentrum Burgbühl. Und gestern Mittwoch wiederholte sich die Szenerie mit rund 80 weiteren Frauen. Die diesjährigen Bildungstage des Freiburger Bäuerinnen- und Landfrauenverbandes standen ganz im Zeichen von guter Laune und Gesundheit. Ging es jeweils am Vormittag um Rückenübungen, erklärte Maya Lüdi-Wyss am Nachmittag, warum es sich lohnt, im Alltag vermehrt zu lachen.

Viele Ursachen

«Zwei Flöhe kommen aus dem Kino. Sagt der eine: Gehen wir zu Fuss oder warten wir auf den nächsten Hund?» Dieser einfache Witz löst bei den meisten Menschen ein spontanes Lachen (oder zumindest ein Schmunzeln) aus. Wir lachen über komische Situationen, über aussergewöhnliche Bilder, mal auch aus Verlegenheit. Wir lachen über Grimassen, Witze, Versprecher oder einen Bundesrat, der mitten in einer ernsten Debatte des Parlaments verzweifelt versucht, ernst zu bleiben und das Wort «Bündnerfleisch» zu sagen.

Mehrfache Wirkung

«Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag», erklärte die Kneipp-Gesundheitsberaterin den Frauen. Dabei wirke Lachen auf mehreren Ebenen: körperlich, geistig und sozial. Im Körper wirkt das Vibrieren des Zwerchfells wie eine Massage auf die darunter liegenden Organe wie Leber, Nieren, Gallenblase und Darm. «Lachen ist wie Medizin, nur nicht bitter», sagte Maya Lüdi-Wyss.

Lachen senkt den Blutdruck, erweitert die Bronchien, kurbelt den Stoffwechsel an, aktiviert die Abwehrzellen, fördert die körperliche Regeneration, entspannt die Muskulatur und lässt den Körper Glückshormone ausschütten. «Und alles ohne Chemie und ohne Nebenwirkungen.»

Wissenschaftlich getestet

Kein Wunder, hat die Wissenschaft in den letzten Jahren versucht, den vielen positiven Wirkungen des Lachens auf den Grund zu gehen. In Experimenten wurde nachgewiesen, dass Schmerzen leichter zu ertragen sind, wenn man dazu fröhliche Filme schaut. Humortherapien würden deshalb heute auch in renommierten Kliniken angewandt, wie May Lüdi-Wyss ausführte. Erst seit wenigen Jahren gibt es Lachtherapeuten. Währenddessen gibt es Clowns, die zur Ablenkung in Kinderspitälern auftreten, schon seit vielen Jahren.

Lachen üben

Und wenn man gerade nichts Spontanes zum Lachen hat, dann kann man diese Wirkung auch künstlich herbeiführen. In Indien wurde 1997 der erste Lachklub gegründet. Die Mitglieder treffen sich regelmässig an der frischen Luft, machen Atem- und Bewegungsübungen und befreien sich mit «Ha-ha-ha»- und «Ho-ho-ho»-Rufen von Spannungen aller Art. Wie das geht, zeigte die Kneipp-Gesundheitsberaterin aus Tentlingen den Bäuerinnen und Landfrauen. «Das erzwungene grundlose Lachen geht dann automatisch in ein spontanes Lachen über.»

Maya Lüdi-Wyss regte an, vor dem Abnehmen des Telefons das Wort Whisky zu sagen. «So sind die Mundwinkel bereits nach oben gekehrt.» Im Büro hilft ein lustiges Bild, ein Spruch oder ein Buch mit Witzen, um sich aufzulockern. Lachen helfe gegen Stress. «Wo gelacht wird, wird weniger Mobbing betrieben.» (Siehe auch FN vom Mittwoch.)

Gut für die Seele

«Herzhaftes und regelmässiges Lachen hebt die Grundstimmung», erklärte die Referentin. Lachen lenke ab, schaffe Distanz zu Problemen und fördere so Lösungsansätze. «Fröhlichkeit macht Menschen im Alltag belastungsfähiger, zufriedener und umgänglicher», betonte Maya Lüdi-Wyss.

 

Kinder lachen durchschnittlich 400 Mal am Tag.Bild Keystone/a

Zahlen und Fakten

Erwachsene lachen nur 15 Mal pro Tag

Eine Minute Lachen hat gemäss Maya Lüdi-Wyss die gleiche Wirkung wie 45 Minuten konzentrierte Entspannung. Kinder lachen durchschnittlich pro Tag etwa 400 Mal, Erwachsene nur 15 Mal. Beim Lachen werden 17 Muskeln im Gesicht betätigt. Es gibt gar eine Wissenschaft, die sich mit den körperlichen und psychischen Aspekten des Lachens beschäftigt, die Gelotologie. Beim Lachen heben sich die Augenbrauen, die Nasenlöcher weiten sich, der Jochbeinmuskel zieht die Mundwinkel nach oben, die Augen verengen sich zu Schlitzen, der Atem geht schneller, die Luft schiesst mit bis zu 100 km/h durch die Lungen, der Puls steigt auf bis zu 130 Schläge an und die Stimmbänder werden in Schwingung versetzt. Das Zwerchfell bewegt sich rhythmisch. Lachen stärkt zudem die Funktion der Lunge. Durch die schnelle Atmung transportiert die Lunge drei- bis viermal so viel Sauerstoff wie normal. «Das ist Anti-Aging zum Nulltarif», sagt Maya Lüdi-Wyss. im

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