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Windenergie aus dem Grossen Moos?

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Windenergie aus dem Grossen Moos
könnte 20 000 Haushalte versorgen
Zusammen mit einer Interessengruppe plant die Firma Valvent AG aus Kerzers im Grossen Moos eine Windenergieanlage mit 16 Rotoren.

Hannes Währer
Die Verhältnisse im Grossen Moos seien ideal, um eine Windenergieanlage zu betreiben, erklärte Arnold Dürig, Inhaber der Valvent AG, gestern an einer Pressekonferenz in Kerzers.
Rotoren mit einer Gesamthöhe von 93 Metern
Dürig präsentierte das Projekt zusammen mit einer Interessengruppe bestehend aus Pio Brönnimann, Verwaltungsratspräsident von Weiss und Appetito und Präsident des Groupement des Industriels de Morat et Environs (GIME), Ernst Mäder, Alt-Gemeindepräsident von Ried bei Kerzers, und Urs Roth von der Roth Elektro Kerzers AG.
Der Bau der Anlage ist entlang dem Windschutzwald «Murtenerle» geplant, der in der Nähe der Strafanstalt Bellechasse in Richtung Nord-Süd verläuft. Im Abstand von 200 Metern sollen die Rotoren mit einer Gesamthöhe von 93 Metern in einer Linie errichtet werden. Die Propellernaben befinden sich auf 53 Metern Höhe.
Laut Arnold Dürig ist der Standort beim Windschutzwald ein Pluspunkt, weil dadurch zusätzliche Windbewegung entsteht.
Die fertiggestellte Anlage könnte dereinst genügend Energie für die Versorgung von
20 000 Haushalten liefern. Dies entspricht einem voraussichtlichen Jahresertrag von 81 Gigawattstunden, was einem Viertel der maximalen Leistung der Anlage entspricht.
60 bis 70 Millionen Franken sollen investiert werden
Bereits bei einer Windgeschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde beginnen die Generatoren zu arbeiten. Da im Gebiet oft Westwind oder Bise wehe, sei mit einer guten Leistung zu rechnen.
Die Kosten pro Rotor bezifferte Dürig auf vier Millionen. Total sollen zwischen 60 und 70 Millionen investiert werden. Geldgeber für das Projekt zu finden sei kein Problem, da zurzeit grosses Interesse an Windenergie bestehe.
An die Pressekonferenz war auch der Präsident der Stiftung Biotopverbund Grosses Moos, Albert Lüscher, eingeladen. «Wir legen vor allem Wert darauf, dass das Projekt dem Vogelschutz gerecht wird», erklärte er. Die Stiftung werde zu gegebener Zeit eine Stellungnahme zum Projekt abgeben.
Die ebenfalls anwesende Gemeindepräsidentin von Kerzers, Susanne Schwander, erklärte, sie halte Windenergie für eine sinnvolle Alternative zum Atomstrom. Pio Brönnimann sagte zudem, auch die GIME habe grosses Interesse an Strom aus lokaler Produktion, statt ihn über weitere zu bauende Hochspannungsleitungen zu beziehen.

Für die interessierte Öffentlichkeit führen die Initianten am nächsten Dienstag von 10 bis 12 Uhr eine öffentliche Präsentation des Projektes auf der «Rebe» bei Ried durch. Die Zufahrt ist signalisiert.

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