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Windpark-Gegner rufen Gemeinden zu Konsultativabstimmungen auf

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Die Landschaft rund um die Collines de la Sonnaz, wo ein Windpark geplant ist.
Aldo Ellena/a

Der Verein Paysage libre Fribourg stellt sich gegen die Windkraftprojekte von Groupe E Greenwatt. Die Mitglieder verurteilen das Vorgehen des Energieunternehmens und rufen die betroffenen Gemeinden zu Konsultativabstimmungen auf. 

Die Medienkonferenz des Vereins Paysage libre Fribourg am Dienstag war die Antwort auf eine Medienkonferenz von Groupe E Greenwatt Ende April. Damals hatte das Energieunternehmen informiert, dass es 15 Gemeinden dazu eingeladen hat, Gemeinderatsmitglieder in Lenkungsausschüsse von geplanten Windparks zu entsenden. Das betrifft die vier Windenergieprojekte Collines de la Sonnaz, Côte du Glâney, Massif du Gibloux und Monts de Vuisternens.

Das Vorgehen sei in mehrfacher Sicht überraschend, sagte Antoinette de Weck, Vizepräsidentin des Vereins Freie Landschaft Schweiz. «Groupe E gibt den Marschbefehl und bestimmt, dass nur ein Gemeinderat pro Gemeinde im Lenkungsausschuss dabei sein kann.» Zudem wolle Groupe E entscheiden, wer in den Arbeitsgruppen mitwirken könne. «Die Botschaft ist klar: Die Arbeitsgruppen sollen die Massnahmen für die Entwicklung der Parks definieren.» Es gehe nicht mehr darum, ob ein Windpark an den geplanten Standorten überhaupt gerechtfertigt ist oder nicht. 

Mit dem Vorgehen verfolge Groupe E schlicht eigene Interessen. Für den Bau eines Windparks sei aber eine Änderung des Zonenplans notwendig, und das liege in der Verantwortung des Gemeinderates. «Es ist also der Gemeinderat, der das Vorgehen bestimmt.» Die Gemeinde müsse bestimmen, ob ein Windpark auf ihrem Gebiet gerechtfertigt ist. Der Gemeinderat könne nicht zur Teilnahme an Arbeitsgruppen mit Dritten aufgefordert werden, betonte Antoinette de Weck weiter.

Es ist der Gemeinderat, der entscheidet, und nicht Groupe E.

Antoinette de Weck
Vizepräsidentin Freie Landschaft Schweiz

Neben dem Kanton Solothurn sei Freiburg der einzige Schweizer Kanton, bei dem die Ortsplanung nicht in den Händen der Legislative liege. Es sei aber dringend notwendig, die Bürgerinnen und Bürger zu befragen. Denn sie seien von den visuellen und akustischen Auswirkungen von Windparks betroffen. «Deshalb müssen die Gemeinden das Verfahren umkehren und Konsultativabstimmungen organisieren», sagte Antoinette de Weck. «Es macht keinen Sinn, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger nach dem ganzen Entwicklungsprozess und den Investitionen mit Einsprachen wehren oder die Legislative einen Verkauf oder ein Ortsplanungsreglement ablehnt.» Bereits zwei Gemeinden haben eine Konsultativabstimmung angekündigt: Courtepin und Vuisternens-devant-Romont.

Olivier Bays aus Lossy, Sekretär des Vereins Nein zum Windpark Collines de la Sonnaz, sagte, dass die Distanz von Windkraftanlagen zu Wohngebieten in den umliegenden Ländern 800 bis 2000 Meter betrage. In der Schweiz sei der Abstand auf 300 bis 500 Meter festgelegt. Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Anwohner wegen des Lärms der Anlagen mit dieser Distanz nicht mehr schlafen könnten. 

Der Präsident des Vereins Paysage libre Fribourg, Dieter Meyer, betonte wiederholt, dass die Schweiz nicht geeignet sei für Windenergie. Zudem könne die Windenergie im Gegensatz zu anderen flexiblen und leistungsfähigen Energiequellen wie etwa der Wasserkraft keine sichere und nachhaltige Energieversorgung gewährleisten. Dass die Windparks im Kanton in Wäldern geplant seien, sei ein weiterer Nachteil. 

Die Gegner der Windkraftprojekte Olivier Bays (v.l.), Dieter Meyer, Charles Phillot und Antoinette de Weck an der Medienkonferenz des Vereins Paysage libre Fribourg in Freiburg.
Etelka Müller

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