Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Windparkprojekt: «Schaden an der Natur steht in keinem Verhältnis zum Nutzen»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascale Hofmeier

Freiburg Ein Windpark gehört aus der Sicht des Vereins Rettet den Schwyberg nicht auf den Schwyberg. Dies ist für die Gegner des Groupe-E-Projektes umso klarer, seit eine Studie der Vogelwarte Sempach gezeigt hat, dass der Schwyberg ein bedeutender Korridor für Zugvögel ist (FN vom 16. Dezember 2010). Gestern stellte der Verein seine Argumente gegen den «Windkraftpark» mit neun Windturbinen den Medien vor. «Die Studie ist ein schwerer Schlag für den Windkraftpark», sagte Vereinspräsident Dietrich Meyer, emeritierter Biologie-Professor der Universität Freiburg. Der Bericht gehöre zur Umweltverträglichkeitsprüfung und die Politiker müssten dessen Resultate ernst nehmen.

Schlecht für die Vögel

«Es wird viele Vogelschäden geben», sagte Meyer. Gemäss der Studie der Vogelwarte würden während des ganzen Herbstzuges im September und Oktober bis zu 98 000 Vögel durch die Rotorblätter erschlagen, darunter auch seltene Arten wie Raubvögel, Kraniche und Störche. Beeinträchtigt würden auch Brutvögel wie zum Beispiel das Birkhuhn: «Es wird angenommen, dass diese in fünf bis zehn Jahren verschwinden würden», sagte Meyer. Die Bauten hätten mit einer Höhe von 140 Metern industrielle Ausmasse und wären von weit her sichtbar. «Wir würden die Freiburger Voralpen als Tourismusgebiet verlieren», sagte Meyer.

Nicht um jeden Preis

«Der Energieverbrauch steigt und die erneuerbaren Energien müssen gefördert werden», sagte die Freiburger Grossrätin Antoinette De Weck (FDP), die sich im Verein engagiert. «Aber der Schaden an der Natur auf dem Schwyberg steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.» Mit einer Menge von 0,05 Prozent des Schweizerischen Strombedarfs sei die Produktion durch die neuen Windturbinen zu gering, als dass eine so grosse Schädigung der Natur zu rechtfertigen sei.

Ob die Baubewilligung erteilt wird oder nicht, darüber entscheidet nach der Vorprüfung durch verschiedene kantonale Ämter der Oberamtmann des Sensebezirks. Derzeit sind noch elf Einsprachen gegen das Projekt hängig. Fünf der Einsprachen stammen von den Umweltverbänden Pro Natura Freiburg, Mountain Wilderness, Ornithologischer Verein Freiburg, Schweizer Vogelschutz sowie der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.

Meistgelesen

Mehr zum Thema