Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Comeback eines Draufgängers

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Swiss Paralympic, der nationale Dachverband im Behindertensport, hat für die Spiele in Pyeongchang zehn Männer und drei Frauen aus den Sportarten Ski alpin (7  Athleten), Langlauf (1) und Rollstuhl-Curling (5) selektioniert. Unter den dreizehn Schweizern ist auch ein Freiburger: der Plasselber Skirennfahrer Michael Brügger.

Nur Aussenseiterchancen

Die Paralympics in Südkorea sind für den 35-Jährigen bereits die sechsten Spiele, an denen er teilnimmt. Zwei paralympische Silbermedaillen (1998 Riesenslalom, 2010 Abfahrt) hat Brügger in seiner Karriere bereits gewonnen.

Anders als bei seinen bisherigen Teilnahmen, als er jeweils zu den Medaillenanwärtern gehörte, startet Brügger dieses Mal als Aussenseiter. Immer wieder wurde er während der letzten Jahre durch Verletzungen zurückgeworfen. Nach seiner dreijährigen Wettkampfpause war es alles andere als selbstverständlich, dass es der unterschenkelamputierte Skirennfahrer erneut an die Paralympics schafft. Zwischenzeitlich schien sogar das vorzeitige Karriereende denkbar. «Es gab schon Momente, in denen ich gezweifelt habe», sagt der Sensler. «Mit einer Verletzung wollte ich allerdings nicht aufhören, weshalb ich mich wieder zurückgekämpft habe. Nach all meinen Verletzungen in den letzten drei Jahren war es mein Ziel, mich für die Spiele zu qualifizieren. Ich bin stolz, dass ich es geschafft habe.»

In dieser Saison hat sich Brügger langsam wieder an seine Bestform herangetastet. «Ich bin noch nicht so weit», dämpft er Spekulationen über mögliche Medaillengewinne. «Der Formaufbau stimmt zwar, aber es fehlt doch einiges bis zu meinem früheren Leistungsvermögen. Vollgas geben werde ich trotzdem.» Optimistisch stimme ihn die Tatsache, dass er zuletzt in Kanada wieder schmerzfrei habe fahren können, sagt der Freiburger im Hinblick auf seinen Saisonhöhepunkt in Südkorea.

Vor 20 Jahren gab Brügger in Nagano als 15-Jähriger sein Paralympics-Debüt und kehrte mit Silber im Riesenslalom aus Japan nach Hause zurück. Allerdings wurden damals in den drei Klassen «stehend», «sitzend» und «sehbehindert» jeweils ein Medaillensatz vergeben. Seit 2006 treten alle in der gleichen Kategorie an, und es gibt nur noch einen Medaillensatz zu gewinnen, wobei die Zeiten der Fahrer je nach Behinderungsgrad über ein spezielles Faktorsystem berechnet werden (je stärker die Beeinträchtigung, desto langsamer läuft die Uhr). Dadurch ist es wesentlich schwieriger geworden, einen Podestplatz zu erreichen. Brüggers zweiter Rang 2010 in Vancouver (Abfahrt) darf deshalb als Karrieren-Höhepunkt bezeichnet werden.

Starke Konkurrenz

In Sotschi 2014 blieb die Ausbeute für Brügger mit zwei enttäuschenden fünften Rängen bescheiden, so wie jener der Schweizer insgesamt. In Südkorea wollen sie sich steigern. «Mit Christoph Kunz, Théo Gmür, Thomas Pfyl und Robin Cuche verfügen wir in den Alpin-Disziplinen über mehrere Podestplatz-Kandidaten», sagt Chefin de Mission Luana Ber­gamin. Kunz hat schon 2010 in Vancouver Gold in der Abfahrt und Silber im Riesenslalom gewonnen, Gmür reist als Gesamtweltcup- und Riesenslalom-Disziplinensieger zu seinen ersten Paralympics. Pfyl stand in diesem Winter dreimal auf dem Podest, Cuche wurde im letzten Weltcup-Rennen Dritter im Super G.

Insgesamt werden in Pyeongchang rund 670 Athletinnen und Athleten aus 50 Nationen erwartet. Sie kämpfen in sechs Disziplinen um 80 Medaillensätze. Swiss Paralympic hat sich drei Medaillen zum Minimalziel gesetzt.

Paralympics

Einsätze von Michael Brügger

Sa. 10. März: Abfahrt (1.30 Uhr)

So. 11. März: Super G (1.30)

Di. 13. März: Kombination (1.30

Super-G/5.00 Slalom)

Mi. 14. März: Slalom (1.30/6.00)

Sa. 17. März: Riesenslalom

(01.30/6.00)

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema