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«Wir haben eine qualitätsvolle Volksschule»

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Autor: Imelda Ruffieux

«Die Schule ist für die Parteien vor einem Wahljahr plötzlich zum Thema geworden», erklärte Reto Furter, Vorsteher des Amtes für den deutschsprachigen obligatorischen Unterricht. «Sie machen dezidierte Aussagen zu Lehrplan, Lehrermangel, Kopftuch oder Kreuz im Schulzimmer.» Die Schule werde so in der Öffentlichkeit als etwas Spektakuläres dargestellt, um effektvoll zu berichten. «Schule ist aber eigentlich nicht spektakulär, sondern Alltag.»

Der Vertreter der Erziehungsdirektion war am Donnerstag Gast beim Gemeindeverband OS Sense, um über die Qualitätssicherung an Freiburger Volksschulen zu sprechen. «Wir haben eine sehr qualitätsvolle Volksschule. Doch müssen wir alles unternehmen, um diese Qualität zu halten und bei Bedarf weiterzuentwickeln», hielt er fest. Ein Instrument dafür ist das Qualitätskonzept, das soeben herausgegeben wurde. Es umfasst 14 Bereiche, die als Bezugsgrösse für die Qualitätssicherung dienen. Bei einigen steht die Lehrperson im Zentrum, bei anderen das Lehrerkollegium, die Schulleitung bzw. die Direktion oder auch das Amt für Unterricht.

Kommunikation bei Krisen

Ein Thema ist die Mitarbeit von Lehrern in einer Qualitätsgruppe. «Fünf bis zehn Personen setzen sich mit einem Thema auseinander, bilden sich weiter, erwerben Fachwissen. Das wirkt sich auf die ganze Schule aus», führte Reto Furter aus. Der Unterricht und damit der Lernerfolg der Kinder werde verbessert. Das Gleiche gilt für ein Schulprogramm: Das Kollegium hält darin fest, was die wichtigsten Projekte der nächsten drei bis fünf Jahre sind. «Die Schule als pädagogisches Unternehmen muss gegenüber sich selber und vis-à-vis der Öffentlichkeit sagen, was sie neben dem Unterricht vorhat.»

In ähnliche Richtung zielt die Führungskommunikation: «Schulen müssen sich überlegen, wie sie gegen innen und aussen kommunizieren wollen.» Das sei vor allem bei Krisen wichtig, betonte er und nannte als Beispiel den jüngsten Fall eines OS-Lehrers, der in seiner Freizeit pädophile Dateien auf den Computer heruntergeladen hatte.

Das Herzstück einer Schule

Ein besonderes Anliegen war Reto Furter die Leistungsbeurteilung der Schüler. Die Ausführungsbestimmungen, die vor fünf Jahren mit dem neuen Zeugnis herausgegeben wurden, würden nicht alle lupenrein umgesetzt. «Die Notengebung ist wie das Herzstück einer Schule. Da geht es ums Eingemachte.» Es sei eine Beurteilungskultur nötig, damit Ungerechtigkeiten vermieden werden. «Wir müssen den Lehrern aber auch zeigen, wie man eine gute Prüfung aufbaut und Massstäbe für die Bewertung festlegt.»

In weiteren Bereichen des Qualitätshandbuchs geht es um interne und externe Evaluation, Weiterbildung, Qualitätshandbuch, Personalentwicklung und -führung, Schulleitbild usw. «Das Qualitätskonzept ist ein Kind der Zeit, eine Art Leitbild, das in einigen Jahren wieder angepasst werden muss», betonte Reto Furter zum Schluss.

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