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«Wir haben noch Kapazitäten»

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Morgen Samstag geht die 28. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Freiburg (Fiff) zu Ende, und die Organisatoren rechnen wie in den letzten Jahren mit einem Besuchertotal von um die 35 000 Personen. Esther Widmer, die administrative Leiterin des Festivals, spricht im Interview über das Erfolgsrezept des Fiff, über die Grenzen des Wachstums und über die Beteiligung an der Imagekampagne des Kantons Freiburg.

 

 Esther Widmer, der Kanton Freiburg lanciert seine neue Imagekampagne «Freiburg macht glücklich» im Rahmen des diesjährigen Fiff. Was bedeutet die Partnerschaft für das Filmfestival?

Es ist eine Anerkennung, und es ist natürlich schön, wenn der Kanton stolz ist, mit dem Filmfestival für Freiburg zu werben. Dem Festival bringt die Kampagne Aufmerksamkeit bei einem anderen, breiteren Publikum: Auf nationaler und internationaler Ebene kommunizieren wir sehr gezielt im Filmbereich, während der Kanton einen viel breiteren Ansatz hat.

 

 In eine ähnliche Richtung zielt die Kulturkonferenz der Region Freiburg, die kürzlich Vorschläge für die künftige Kulturpolitik in der Region gemacht hat. Sie wünscht sich einen gemeinsamen Auftritt unter dem Label «Made in Fribourg». Ist das sinnvoll?

Die Region Freiburg hat kulturell viel zu bieten, und ich glaube, dass es bei der Ausstrahlung und der Vermarktung ein Potenzial gibt. Allerdings richten sich Veranstalter wie das Fiff, das Théâtre des Osses oder die Bad Bonn Kilbi an ein so unterschiedliches Publikum, dass man kaum mit einer einzigen Marke für alle werben kann. Ich denke, es ist wichtiger, dass jeder seine Kanäle nutzt und in seiner Sprache sein Publikum anspricht. Wenn ich zurückdenke, waren mir als Ostschweizerin schon vor 20 Jahren das Bad Bonn, das Fri-Son, das Bollwerkfestival und das Fri-Art ein Begriff–und natürlich das Fiff. Das zeigt, dass diese Institutionen schon lange sichtbar sind, sorgfältig arbeiten und ihr Publikum finden.

 

 Das zeigt sich auch beim Fiff deutlich: Ein Zuschauerrekord folgt auf den anderen, und auch dieses Jahr erwarten Sie wieder um die 35 000 Besucher. Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Zunächst einmal profitieren wir von einem Trend: Die Leute gehen zwar weniger ins Kino, aber mehr an Filmfestivals. Dort bekommen sie Orientierungshilfen durch ein Programm und ein spezialisiertes Team, das hinter diesem Programm steht. Und es gibt ein Gefühl der Exklusivität, weil man Filme sehen kann, die nur hier laufen. Dazu kommt, dass unser künstlerischer Leiter Thierry Jobin ein geschicktes Programm macht, das den ganzen Reichtum des Kinos ausschöpft und so für jeden etwas bietet: In jeder Sektion sind tolle Filme zu entdecken, die man sonst nicht zu sehen bekommt.

 

 Kann das Fiff noch weiter wachsen, oder sind irgendwann die Grenzen erreicht?

In den Sälen haben wir noch Kapazitäten: Mit der vorhandenen Infrastruktur in den Kinos Rex und Cap’Ciné können wir bis zu 45 000 Besucherinnen und Besucher empfangen. Bei der Anzahl Filme und Vorführungen ist die Grenze mit der vorhandenen Infrastruktur erreicht. Qualitativ kann man immer wachsen – dafür braucht es dann allerdings wieder mehr Geld.

 

 Das Fiff hat sein Budget dieses Jahr bereits erhöht, um 100 000 Franken auf zwei Millionen Franken. Fliesst Ihnen das Geld von selber zu, weil man um das Fiff nicht herumkommt?

Die Leistungen des Fiff-Teams werden anerkannt, die jahrelange kontinuierliche Unterstützung durch die institutionellen Partner ist entscheidend für die positive Entwicklung des Festivals, und wir profitieren von unserer fast 30-jährigen Erfolgsgeschichte. Wir haben 300 000 Franken Einnahmen aus dem Billettverkauf, und 350 000 Franken kommen von Sponsoren. Der Rest sind Subventionen, wobei die Loterie Romande die Hauptgeldgeberin ist. Sowohl der Bund als auch der Kanton haben dieses Jahr ihre Subventionen erhöht, um 30 000 respektive 10 000 Franken.

Das Fiff läuft noch bis morgen Samstag. Informationen: www.fiff.ch.

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