Autor: Imelda Ruffieux
Tafers«Besser als auch schon», fasste Albert Studer, Präsident des Trägerverbandes des Pflegeheims St. Martin in Tafers, das Budget 2011 zusammen. Vizepräsident Hanspeter Bellorini gab an der gestrigen Delegiertenversammlung klar zu verstehen, dass die schwierige finanzielle Phase schon dieses Jahr überwunden ist. «Die Liquiditätsprobleme sind geregelt. Per Ende September sind wir mit dem Aufwand im und mit dem Ertrag deutlich über dem Budget.»
Raschere Gesundung
Dank der eingeleiteten Massnahmen (u.a. Auslagerung Küche, Heimleitung, Personalreduktion) könne das Heim seine Schulden nach und nach zurückzahlen. Weitere Raten des beschlossenen ausserordentlichen Zustupfs der vier Trägergemeinden Alterswil, St. Antoni, Tafers und St. Ursen würden nicht mehr in Anspruch genommen. «Die Gesundung des Heims ist schneller vonstatten gegangen als angenommen. Wir haben wieder stabile finanzielle Verhältnisse.» Das Heim müsse inskünftig die Mittel für weitere Investitionen selber erwirtschaften, führte Hanspeter Bellorini aus.
Mehr Einnahmen
Das Budget 2011 schliesst ausgeglichen. Der Finanzchef stellte gar «etwas Spatzig» von rund 100 000 Franken in Aussicht. Dank der Anerkennung von mehr Pflegeheimbetten wird mit mehr Einnahmen als letztes Jahr gerechnet. Das bringt aber auch mehr Aufwand auf der Personalseite.
Als Dank für die Unterstützung in schwierigen Zeiten sind im Voranschlag auch 20 kleinere Anschaffungen vorgesehen, die aus dem Personal an den Vorstand herangetragen wurden. Insgesamt ist dafür ein Betrag von 120 000 Franken vorgesehen. Gemäss Vize-Präsident wären die Ausgaben früher oder später sowieso angefallen. Vorgesehen sind auch eine neue Informatiklösung sowie rund 100 000 Franken für normale Unterhaltsarbeiten.
Die Delegierten genehmigten den Vorschlag des Staatsrates, den Pensionspreis für das Heim um einen Franken zu erhöhen.
Neue Heimleiterin
Albert Studer konnte an der Delegiertenversammlung vom Dienstag weitere gute Nachrichten verkünden: Cornelia Rappo, Heimleiterin ad interim, hat am 1. September 2010 die Geschäftsführung definitiv übernommen. Sie ist zu einem 50-Prozent-Pensum angestellt und wird für Projektarbeiten, z.B. für das Ausarbeiten eines Sicherheitskonzepts, zusätzlich entschädigt. «Dank der effizienten Verwaltung reicht dieses Pensum aus, um die laufenden Geschäfte zu erledigen», hielt Albert Studer fest.
Mit der Trägerschaft des zweiten Pflegeheims in Tafers laufe die Zusammenarbeit im Bereich Küche sehr gut, wie der Präsident ausführte. Deshalb hat man die Probephase beendet und einen Vertrag über fünf Jahre abgeschlossen. Auch ein anderes leidiges Kapitel konnte abgeschlossen werden, nämlich das Qualitätsmanagement System QMS. Dreimal hatte das Heim dafür eine Verlängerung verlangen müssen. «Da steckt eine enorme Arbeit des ganzen Teams dahinter.»
Das Heimfest schliesslich soll wegen des grossen Erfolgs zu einem jährlichen Event werden. Die 3000 Franken Erlös werden für die Aktivierung und den Tierpark eingesetzt. Dieser wurde kürzlich durch zwei von der Region Sense und der Gemeinde Tafers gespendete Sitzbänke ergänzt.