Autor: Imelda Ruffieux
FreiburgWenn am kommenden Samstag die 18 Jodler und Jodlerinnen des Jodlerklubs Alperösli auftreten, dann ist auch Hans Bachofner dabei. Er feiert im Januar 2010 seinen 70. Geburtstag und ist seit vier Jahrzehnten im Chor dabei.
Hans Bachofner, wie sind Sie zum Jodlerklub gekommen?
Ich war damals als Landmaschinenvertreter tätig und habe einem Landwirt eine Heuerntemaschine vorgeführt. Ich kam mit ihm ins Gespräch und er sagte spasseshalber, er würde den Handel nur abschliessen, wenn ich anfange, in seinem Jodlerklub mitzusingen. Er war damals der Präsident des «Alperösli». Seither bin ich dabei.
Haben Sie Ihren Entschluss je bereut?
Nein, ganz und gar nicht. Ich habe kurze Zeit später bei der Micarna als Chauffeur gearbeitet und musste leider an vielen Proben fehlen und wollte deshalb öfters aufhören. Die Kollegen haben mich aber immer ermuntert weiterzumachen. Sie haben mir die Bass-Stimmen gar auf Kassette aufgenommen, so dass ich beim Fahren üben konnte.
Seit ich pensioniert bin, gebe ich gerne etwas von dieser Unterstützung an den Klub zurück. Ich habe Zeit und Freude an dieser Tätigkeit.
Sie haben als Motto für den Unterhaltungsabend vom Samstag «Lass Sorge Sorge sy» gewählt. Warum?
Das Motto entspricht zum einen einem Lied, das wir vortragen. Zum anderen finde ich, dass wir dem Herrgott für vieles dankbar sein können, was wir oft als selbstverständlich anschauen. Ich erlebe das sehr intensiv und bin jeden Morgen dankbar, aufstehen zu dürfen. Vor einiger Zeit hatte ich einen Unfall beim Holzen, bei dem ich ein Riesenglück hatte, überlebt zu haben. Das hat mir zu denken gegeben. Seither lebe ich jeden Tag bewusster.
Unterhaltungsabend des Jodlerklubs Alperösli: Samstag, 21. November 2009, 20 Uhr, Mehrzweckhalle Granges-Paccot.
