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«Wir machen immer Strafanzeige»

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«Wir machen immer Strafanzeige»

Autor: karin aebischer

Es ist frustrierend. Wir haben fast ein bisschen Angst, dass die Reihe von Beschädigungen kein Ende nimmt», erklärt Doris Bucheli-Betschart, Gemeindepräsidentin von Wünnewil-Flamatt, gegenüber den FN. An Ostern wurden die Aschenbecher des OS-Neubaus und der Sporthalle Wünnewil zerstört. Auf dem Spielplatz sind die Äste eines Birnbaums abgebrochen und in eine Röhre gestopft worden.

Der Gemeinderat hat daraufhin Strafanzeige erstattet und für die Überführung der Täterschaft eine Belohnung von 700 Franken ausgesetzt. «Bis jetzt hat sich noch niemand gemeldet, der die Täter gesehen hat», sagt Bucheli. Seit diesem Vorfall ist in der Gemeinde abermals Vandalismus betrieben worden. Der Blitzableiter beim Schulhaus wurde zerstört. «Wie jedes Mal, haben wir Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet», erläutert sie.

Viele Täter überführt

Doch nicht nur Wünnewil-Flamatt, auch andere Gemeinden des Sensebezirks werden regelmässig mit Vandalenakten konfrontiert. «Wir machen immer Strafanzeige», so Roman Schwaller, Ammann von Tafers. Auf diesem Weg konnte laut Schwaller schon manche Täterschaft überführt werden. «Unser grösstes Problem sind zerbrochene Flaschen auf Spielplätzen. Die Glassplitter sind für die Kinder unheimlich gefährlich», betont Schwaller.

Toilette mutwillig beschädigt

In Rechthalten wurden im März die Toilettenanlagen des Gemeindehauses beschädigt. Dem Gemeindeblatt ist zu entnehmen, dass eine Türe eingeschlagen, Papier angezündet, ein Wandspiegel abgehängt und Toilettenpapier in die WC-Schüsseln gestopft wurde. «Bis jetzt sind von der Bevölkerung keine Hinweise auf die Täterschaft eingegangen», sagt der Gemeindeschreiber Walter Schafer.

Wie unter anderem in Schmitten und Düdingen wird auch in Heitenried bei Vandalenakten konsequent Strafanzeige erstattet, dort bisher jedoch erfolglos. «Die Beschädigung der Tischplatte auf dem Spielplatz hat uns rund 1000 Franken gekostet», sagt Anton Andrey, Gemeindeschreiber von Heitenried. In Plaffeien sind Sprayereien das Hauptproblem. «Die beste Abschreckung ist, wenn man die Täter ausfindig machen und überführen kann», erläutert Ammann Otto Lötscher. Dies sei in Plaffeien auch schon gelungen.

Videoüberwachung soll Abhilfe schaffen

Aufgrund der Aktualität des Themas haben sich die Sensler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten an der letzten Vorstandssitzung der Region Sense zusammen mit Oberamtmann Nicolas Bürgisser dem Thema Vandalismus angenommen. Sie hoffen, zukünftig mit dem Einsatz von Videokameras die Vandalenakte reduzieren zu können.

«Da die Videoüberwachung in den Gemeinden ohne Reglement nicht möglich ist, sind wir daran, parallel zur Entstehung der kantonalen Gesetzgebung ein Reglement zur Videoüberwachung im öffentlichen Raum zu erarbeiten», erläutert Nicolas Bürgisser auf Anfrage der FN.

Sobald der Gesetzesentwurf (siehe Texte unten) steht, werde das Sensler Reglement dem Entwurf angepasst. «So sind wir mit dem Reglement parat, sobald das Gesetz im Grossen Rat durch ist und können sobald als möglich damit vor die Gemeindeversammlungen treten», sagt der Oberamtmann. Er hofft, dass dies schon im Winter 2008/09 der Fall sein wird.

Nicht alle Sensler Gemeinden sind im gleichen Ausmass betroffen; in gewissen Gemeinden des Sensebezirks sei der Einsatz von Über- wachungskameras dringend nötig, deshalb auch die Parallelarbeit zum Gesetzesentwurf, erläutert Nicolas Bürgisser. «Es sind Ausnah- men, die uns leider zu solchen Mass-nahmen zwingen», sagt er und fügt hinzu, dass es auch Gemeinden gäbe, die mit Vandalismus wenige Probleme zu verzeichnen hätten.

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