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«Wir möchten unseren Besuchern die Schönheit der Pilzflora näherbringen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Dieses Wochenende verwandelt sich die Aula der Murtner Primarschule Längmatt in eine Waldlandschaft. Der Verein für Pilzkunde Murten und Umgebung lädt zur Pilzexpo 2008 ein. «Wir achten darauf, die Pilze in einer natürlichen Umgebung zu präsentieren», sagt Roland Fasnacht, der im OK der Pilzexpo für die Ausstellung verantwortlich ist.

Mit Motorsäge auf Pilzsuche

Für die nur alle fünf Jahre stattfindende Pilzexpo bewaffnen sich manche Sammler mit einer Motorsäge, um besonders schöne Exemplare direkt auf dem toten Holz an die Ausstellung zu bringen. «Dafür haben wir eine Sondergenehmigung», erklärt Fasnacht.

Von den etwa 6000 Pilzarten, die es in der Schweiz gibt, können 200 bis 300 Arten an der Pilzexpo bewundert werden, wie Fasnacht ankündigt. «Wir werden die Pilze in verschiedenen Farben beschildern, damit essbare, ungeniessbare und giftige Arten für die Besucher einfach zu unterscheiden sind», so der leidenschaftliche Pilzsammler aus Sugiez. Exotische Pilze gibt es nicht zu sehen.

Ausstellungsstücke werden erst jetzt gesammelt

Gesucht werden die Exponate derzeit von den Vereinsmitgliedern. Wegen der kurzen Haltbarkeit der meisten Pilze ist dies erst kurz vor der Ausstellung möglich. «Wir haben in letzter Zeit den Wald erkundet und interessante Fundstellen notiert», sagt Fasnacht. Manche Vereinsmitglieder hätten extra für die Pilzexpo einige Tage Ferien genommen. Zudem beteiligt sich ein Verein aus Romont an der Ausstellung. «Dort wachsen zum Teil ganz andere Pilze mit bereits voralpinem Charakter», freut sich Fasnacht.

Die Ausstellung richtet sich laut Roland Fasnacht an alle, die Freude an Pilzen haben und selber aufmerksam durch den Wald gehen. «Wir machen bewusst keine wissenschaftliche Veranstaltung», so der Mykologe, der vor zehn Jahren angefangen hat, sich mit Pilzen zu befassen. Den Besuchern die Schönheit der einheimischen Pilzflora zu zeigen, nennt Fasnacht als wichtigstes Ziel der Ausstellung.

Im Zweifelsfall verzichten

Die Besucher erhalten zudem die Möglichkeit, mitgebrachte Pilze vor Ort kontrollieren zu lassen. Für Roland Fasnacht ist die Kontrolle selber gesammelter Pilze ein Muss. Er warnt vor folgenschweren Verwechslungen. «Diese kommen leider jedes Jahr wieder vor. Ein junger Champignon mit noch weissen Lamellen kann zum Beispiel sehr ähnlich aussehen wie der hochgiftige Knollenblätterpilz.»

Laut Fasnacht ist es im Zweifelsfall richtig, einen Pilz sofort zu entsorgen. Denn selbst Spezialisten bräuchten oft mehrere Stunden oder gar Tage, um einen Pilz richtig zuzuordnen.

Pilzexpo 2008 Murten, Aula Primarschule Längmatt. Fr., 10. Okober., 18-22 Uhr; Sa., 11. Oktober, 10-22 Uhr; So., 12. Oktober., 10-18 Uhr. Eintritt frei.

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