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Wir müssen den Trott durchbrechen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es ist immer das gleiche Schema, das sich in unseren Köpfen abspielt. Wir beginnen ein Spiel, um nicht zu verlieren, anstatt zu gewinnen. Die Angst vor Fehlern sitzt im Handgepäck und sobald wir ein Tor kassieren, gehen bei uns buchstäblich die Lichter aus. Es ist wie in einem schlechten Film, der in unseren Köpfen steckt. Ein einziges Gegentor bringt den Film ins Rollen und nichts geht mehr. Wir müssen den Trott durchbrechen.

Das Gute daran ist, dass wir selbst die Regisseure sind. Jeder Beteiligte kann sich seinen eigenen Film schneiden. Wir Spieler müssen zu positiven Gedanken finden, denn ich spiele, wie ich denke. Wir haben diese Kraft in uns, jeder Mensch hat sie. Dieses innere Feuer gilt es freizusetzen. Jeder hat schon gute, erfolgreiche Momente in seiner Karriere erlebt. Diese Szenen mit den entsprechenden Gefühlen aus seinen Erinnerungen aus dem Archiv holen und zu einem neuen Film verarbeiten, das führt zurück zum Erfolg.

Es ist eine spezielle Situation, und solche erfordern spezielle Massnahmen. Verschiedene Impulse sind von Seiten der Coaches und einzelner Spieler gekommen. Wir haben das System geändert, vor allem viel gesprochen und analysiert. Es gibt jedoch kein Allerweltsrezept. Niemand wird kommen und die Kohlen aus dem Feuer holen, ausser dem Team selbst. Die Voraussetzung für eine Rückkehr zum Erfolg ist die Ehrlichkeit und Offenheit von uns Spielern. Jeder muss sich ohne falschen Stolz hinterfragen und bereit sein, einen neuen Weg einzuschlagen. Denn wenn es nicht läuft, wie zurzeit bei uns, stellt man sich die Schuldfrage. Und wo diese sich tummelt, sind Ausreden nicht weit.

Die Verantwortung auf andere Dinge oder Personen abzuschieben ist der einfachere, aber falsche Weg. Es liegt in der (nicht echten) Natur des Menschen, sein Ego zu schützen. Wir müssen diesen Trott durchbrechen, diese falschen Gedanken erkennen und durch positive Energie ersetzen. Zurückfinden zu dem beherzten, leidenschaftlichen Gottéron, wo jeder für jeden die Hand ins Feuer legt. Dies ist der einzige Weg.

Dieser Tage wird viel spekuliert über Ursachen und die Stimmung im Team. Klar drückt eine solche Serie auf die Stimmung. Aber wir sind immer noch ein Team. Wir wollen zum Siegen zurück und uns selbst beweisen, zu was wir fähig sind. Oft kommt der Erfolg dann, wenn einen alle abgeschrieben haben. Ich glaube weiterhin daran, dass wir stark zurückkommen werden. Es fehlt nicht viel, nur ein Funke, der das Feuer zum Lodern bringt.

Gottéron-Spieler Franco Collenberg gewährt in seiner Kolumne «Francos Welt» alle zwei Wochen einen Einblick in seine Gedanken rund um den Club.

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