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«Wir müssen realistisch bleiben»

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Fussball – Der SC Düdingen will mit Kampf und Einsatz zum Ligaerhalt

Autor: Von MICHEL SPICHER

Ein kurzer Blick zurück: November 2006: Der langjährige Trainer des SCD, Jean-Claude Waeber, wird kurz vor der Winterpause mangels Erfolg entlassen. Im März 2007 startet der SCD mit Adrian Kunz auf dem Trainerposten zur Rückrunde. Seine Aufgabe: Das Aushängeschild des Sensebezirks vor dem Abstieg retten. Juni 2007: Mit einem Sieg gegen Nyon schaffen die Jungs von der Autobahn den Ligaerhalt. Im letzten Spiel. Eine Sensation!«Als ich damals das Team übernommen habe, fand ich eine verunsicherte Mannschaft vor, die eigentlich schon alle abgeschrieben hatten», erinnert sich Adrian Kunz. «Die Rückrunde lief gut für uns, wir haben Punkt um Punkt erkämpft und den einst riesigen Abstand zum Strich nach und nach verringert.» 21 Punkte hat sein Team in der Rückrunde erkämpft (11 waren es in der Vorrunde), schlug unter anderem die deutlich stärker eingestuften Teams aus Nyon, Freiburg, La Tour und USG und schaffte den Ligaerhalt in extremis. «Angesichts unseres bescheidenen Budgets (130 000 Franken), des vorhandenen Spielerpotenzials und der bedenklichen Mannschaftsverfassung vor der Rückrunde haben wir das Maximum erreicht», findet der prominente Trainer.

Keine übertriebenen Erwartungen

Aber eben – vom Aushängeschild des Sensler Fussballs erwarten die Zuschauer mehr als bloss «nicht abzusteigen». Zumal die Sensler bereits ihre dritte Saison in Angriff nehmen. «Man muss realistisch bleiben», dämpft der ehemalige Bundesliga-Profi übertriebene Erwartungen. «Unser Ziel wird auch diese Saison der Ligaerhalt sein, mehr liegt für unseren relativ kleinen Verein nicht drin. Wir können keine finanziellen Luftsprünge tätigen. Für den SCD wird es in der ersten Liga immer eng sein.» Daran ändern auch die drei Neuverpflichtungen aus der bernischen Nachbarschaft nichts.

Effizienz statt Spektakel

Entsprechend ist das Spielsystem der Düdinger ausgelegt, mit dem sie ab dem 4. August auf Punktejagd gehen: Defensive statt Spektakel. «Uns fehlt momentan das Spielermaterial, um ein Spiel zu gestalten», erläutert der Chef an der Linie seine taktische Ausrichtung. «Daher ist unsere Spielweise eher defensiv ausgerichtet. Organisation und Aggressivität sind dabei zentrale Faktoren. Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden, sonst werden wir kaum spielerisch mithalten können.» Die Taktik an und für sich sei jedoch sekundär. Ein Match liesse sich auch mit der falschen Taktik gewinnen, «wenn alle Spieler am gleichen Strick ziehen, Einsatz und Entschlossenheit stimmen».Deswegen haben die Sensler im Sommer besonders Kondition und Kraft trainiert. Im Juli standen sie bis zu vier Mal wöchentlich auf dem Platz. Trotzdem ist Kunz mit der Saisonvorbereitung nicht ganz zufrieden. «Es fehlten immer wieder Spieler, die in den Ferien waren. Kaum einmal konnten wir alle gemeinsam trainieren.» Zudem waren der neue Rasen und der Kunstrasenplatz im Birchhölzli lange gesperrt. Letzterer wurde auf Krebs erregende Stoffe untersucht und konnte deshalb nicht betreten werden. «Zum Glück hat uns der FC Bösingen aus der Misere geholfen und uns seinen Platz zur Verfügung gestellt», dankt Adrian Kunz dem FCB-Präsidenten Guido Lauper. Unter diesen Umständen lassen sich auch die wenig berauschenden Resultate der Vorbereitungsspiele erklären. In vier Begegnungen gab es vier deutliche Niederlagen gegen andere 1.-Liga-Teams.

Liga zweigeteilt

Die Favoriten für die kommende Saison sind schwer auszumachen. «Die halbe Liga will aufsteigen», vermutet Kunz. «Baulmes, Freiburg, Carouge, Urania, Nyon und Malley sind alles Kandidaten für den Aufstieg. Alle anderen Mannschaften werden wohl die Absteiger unter sich ausmachen.» Im Kanton sieht er den FC Freiburg als federführend; Bulle, La Tour/Le Pâquier und Düdingen hätten ungefähr das gleiche Niveau.

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