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«Wir sind das Barometer der Wirtschaft»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Bitte lächeln und eintreten», steht an der Eingangstüre der Atec Personal AG im Bahnhofzentrum in Düdingen. Ein Spruch, mit dem die Besucher seit 25 Jahren empfangen werden. So lange existiert das Stellenvermittlungsbüro bereits. Mit dem Prix Atec, den Wallenried-Gesprächen, dem Pharao im Firmenlogo oder dem Motto «Wann, wenn nicht jetzt?» hat sich Atec in all den Jahren nicht nur bei Stellensuchenden einen Namen gemacht. Das Unternehmen hat ein breit abgestütztes Netz an Firmen in den Branchen Bau, Industrie, Gewerbe und im Dienstleistungssektor, mit denen es seit Jahren zusammenarbeitet. «Unser grösster Vorteil gegenüber anderen Mitbewerbern ist das persönliche Engagement und die langjährige Zugehörigkeit der Mitarbeitenden», sagt Firmengründer Heinz Pfander.

Zu Beginn wenig bekannt

Doch ganz so einfach war der Start vor 25 Jahren nicht, als Heinz Pfander die Absicht hatte, sich mit einer Personalvermittlung selbstständig zu machen. Denn Stellenvermittlungen waren in Deutschfreiburg kaum bekannt. «Wir mussten missionieren und viel Werbung machen», erinnert sich der stellvertretende Geschäftsführer Pascal Haering. Ihn hatte Heinz Pfander zufällig im Zivilschutz kennengelernt und gleich von Beginn weg mit ins Boot geholt. In einem kleinen Büro im Bahnhofzentrum nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. Seit 1998 besitzt Atec das ganze zweite Stockwerk. «Das war ein sehr wichtiger strategischer Entscheid. Für einen Dienstleistungsbetrieb, wie wir es sind, ist die Lage zentral», so Pfander.

Hemmschwelle ist kleiner

Heute haben sich Stellenvermittlungsbüros gesellschaftlich etabliert und es ist «normal» geworden, bei ihnen Hilfe zu holen. Zudem sei die Hemmschwelle für Bewerber, Atec ein Dossier zu schicken, auch durch die heutigen elektronischen Möglichkeiten viel tiefer geworden. Pro Jahr beschäftigt Atec durchschnittlich über 300 temporär arbeitende Personen (siehe Kasten). Doch auch die Fest- und Kadervermittlung sowie Karriereberatung und Persönlichkeitsanalysen gehören zum Geschäftsfeld.

Früher gab es viel mehr Aussteiger, die Temporärstellen suchten, um danach wieder auf Reisen zu gehen. Eines ist in den 25 Jahren aber gleich geblieben: «Qualifizierte Arbeitskräfte fehlen auch heute noch», so Pascal Haering.

 Das sechsköpfige Unternehmen ist abhängig von der Konjunktur. «Wir sind das Barometer der Wirtschaft», sagt Heinz Pfander. Zieht das Geschäft bei Atec an, ist es ein halbes Jahr später auch bei den anderen Firmen so weit. Die Herausforderung sei, im gesamten Kundensegment möglichst breit abgestützt zu sein um damit das Klumpenrisiko klein zu halten. «Nach 25 Jahren erschrecken uns diese Schwankungen aber nicht mehr. Sie gehören zur Natur der Sache.»

 Heinz Pfander führt sein Unternehmen nach dem Leitsatz «Wann, wenn nicht jetzt?». «Das ist besser als ‹Wier gùgge amau›», findet er. Im Arbeitsalltag sind ihm ein hoher Grad an Optimismus sowie die Wertschätzung der Mitarbeitenden und Kunden wichtig. In diesem Zusammenhang sind auch die Wallenried-Gespräch entstanden, bei denen sich Kunden und Gäste zweimal pro Jahr austauschen können. «Persönliche Kontakte werden immer wichtiger, je mehr wir auf den Bildschirm schauen», ist er überzeugt. Zur 33. Ausgabe im vergangenen April durfte er gar Bundesrätin Doris Leuthard als Gastreferentin empfangen.

 Im August feierte Heinz Pfander seinen 60. Geburtstag. Ist die Nachfolgeregelung bereits ein Thema? «Es ist die Pflicht eines Unternehmers, dass er sich frühzeitig damit befasst», sagt Heinz Pfander und weist darauf hin, dass seine Tochter schon seit einigen Jahren im Verwaltungsrat der Firma ist. Pascal Haering und der 30-jährige Lukas Schneuwly, der seit zweieinhalb Jahren bei Atec tätig ist, signalisieren ihm, dass es auch in Zukunft so weitergehen könne wie bisher. Man wolle die Firma weiterentwickeln: «Wir sind auf der Suche nach nachhaltigen Investitionen, Dienstleistungen und Produkten, die unser Fortbestehen garantieren und spannend sind», so Pfander. Eine Möglichkeit besteht gemäss Lukas Schneuwly zum Beispiel darin, für andere Firmen sämtliche Aufgaben im Personalwesen zu übernehmen. «Experten sind immer öfters gefragt», sagt Schneuwly.

Noch haben sie sich nicht auf eine Richtung festgelegt. Die Ideen und die Motivation gehen dem Team aber nicht aus: «Den Aktivitätsgrad und die Euphorie sollte man bewahren und immer weiterentwickeln», so der Unternehmer.

Zahlen und Fakten

In 25 Jahren 7000 Personen vermittelt

Seit der Gründung der Atec Personal AG hat das Unternehmen über 7000 Stellensuchende vermittelt. Diese stammen fast zu 100 Prozent aus dem Kanton Freiburg. Der Ausländeranteil bei der Temporärvermittlung lag bei Atec im Jahr 2011 bei 24,8 Prozent, schweizweit bei 61,6 Prozent. Im Jahr 2012 standen in der Schweiz 297000 Personen im temporären Einsatz. Das sind 400 Prozent mehr als noch vor 20 Jahren. Um überhaupt als Stellenvermittlung tätig sein zu können, muss Atec beim Staat eine Kaution von 150000 Franken hinterlegen. Die Firma ist seit 15 Jahren Aktivmitglied im Verband der Freiburger Stellenvermittlungsbüros und seit zehn Jahren in deren Vorstand.ak

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