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«Wir sind eine richtige Band geworden»

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«Wir sind eine richtige Band geworden»

Stefan Aeby aus Tafers hat zusammen mit drei anderen Jazzmusikern eine CD aufgenommen

Der Tafersner Jazzpianist Stefan Aeby hat vor kurzem zusammen mit drei Gleichgesinnten seine erste CD «Rêves» veröffentlicht. Am Freitag ist das Quartett live in Freiburg zu hören.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Was ist schöner: seine fertige Lizenziatsarbeit vor sich auf dem Tisch zu haben oder die erste eigene CD? Der 25-jährige Musiker Stefan Aeby aus Tafers kennt beide Gefühle. Im Februar hat er an der Uni Freiburg das Lizenziat in Kunstgeschichte und Musikwissenschaft erworben und im März das Album «Rêves» veröffentlicht. Und seine Antwort auf die Frage kommt prompt: Beides sei schön und wichtig, aber die CD bedeute ihm eindeutig mehr.

Überraschende Zusammenarbeit

Dies mag auch daran liegen, dass man sich auf den Abschluss seines Studiums über Jahre hinweg vorbereitet, während das CD-Projekt für Stefan Aeby eher überraschend kam. Die Idee, eine Band zu gründen, entstand zwar bereits im Jahr 2000, als Pianist Aeby anlässlich eines Workshops den Posaunisten Samuel Blaser (23) aus La Chaux-de-Fonds kennen lernte. Man habe sich auf Anhieb gut verstanden und für später ein gemeinsames Projekt ins Auge gefasst.

«Später» kam dann bereits 2001, als Aeby und Blaser, wieder an einem Workshop, auf die beiden arrivierten französischen Jazzmusiker David Pouradier Duteil (Schlagzeug) und Yves Torchinsky (Kontrabass) trafen. «Die beiden sagten uns, sie wären gerne dabei, wenn wir etwas in Angriff nähmen», erzählt Stefan Aeby. «Wir waren zuerst ein bisschen überrascht, und dann haben wir losgelegt.»

Für die beiden jungen Schweizer bedeutete das, Stücke zu komponieren, ein Repertoire zusammenzustellen, gemeinsam zu proben (zunächst zu zweit, da Duteil und Torchinsky in Paris leben), aber auch viele organisatorische Hürden zu meistern. Acht Stücke sind schliesslich zusammengekommen, darunter das bisher unveröffentlichte Werk «Salamandre» von Yves Torchinsky. Drei Mal haben die vier Musiker in Paris zusammen geprobt und bereits nach der ersten Probe eine Demo-CD aufgenommen.
Darauf folgte für Stefan Aeby die nächste Überraschung: «Ich hätte nie geglaubt, dass wir so schnell Interessenten für unser Projekt finden würden. Am Ende konnten wir gar zwischen drei verschiedenen Labels auswählen.» Nicht irgendwelchen Labels, wohlgemerkt: Die Wahl fiel auf das renommierte deutsche Jazzlabel YVP.

Persönliches Album

Mit dem Resultat ist Aeby zufrieden: «Ich glaube, wir haben eine gute CD gemacht. Wir sind eine richtige Band geworden, die auch auf persönlicher Ebene harmoniert. Das hört man.» Tatsächlich ist das Album ein sehr persönliches Werk, in das die Musiker viel von sich selbst gesteckt haben. Es besteht ausschliesslich aus Eigenkompositionen, die viel Platz für Improvisationen lassen. Grossen Wert legt das Quartett auf harmonische, manchmal gar etwas melancholische Melodien, beeinflusst ebenso von der aktuellen Musik wie von der europäischen Klassik. Immer wieder schimmert dabei die klassische Ausbildung von Aeby und Blaser durch.

Am kommenden Freitag, dem 13. Mai, präsentieren die Musiker ihre CD zum ersten Mal in Freiburg (La Spirale, 21 Uhr). Weitere Konzertdaten sind noch in Abklärung. Man wolle auf jeden Fall so viel wie möglich zusammen spielen, sagt Stefan Aeby. Und vielleicht sei ja sogar ein weiteres Album möglich.

Die CD «Rêves» ist im Fachhandel erhältlich oder kann direkt bei Stefan Aeby bestellt werden: stefanaeby@gmx.net.

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