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«Wir sind nicht mehr in der Gefahrenzone»

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Zwanzig Jahre alt ist die Leistungsvereinbarung des Vereins La Tuile mit dem Kanton Freiburg. Damals war La Tuile eine reine Notschlafstelle: nur nachts geöffnet und tagsüber geschlossen. Heute ist der Verein vieles mehr, und er engagiert sich umfassender für Menschen in Not. Deswegen haben der Kanton und die Obdachlosenorganisation Verhandlungen aufgenommen. Ziel ist es, die Leistungsvereinbarung anzupassen, um den Verein vor einer finanziellen Schieflage zu bewahren. Mit Erfolg offenbar.

In vielem einig

«Es ist noch nichts unterschrieben», sagt Eric Mullener, Direktor von La Tuile, «aber wir sind uns in vielem einig geworden.» Mit einem neuen Vertrag in der Tasche könnte sich die finanzielle Situation des Vereins jedenfalls drastisch verbessern. Laut Mullener garantiert die Leistungsvereinbarung die bisherigen Subventionen. «Damit kommen wir aus der Gefahrenzone», so Mullener. Der Verein wird durch den Kanton, die Loterie Romande und private Spenden finanziert. Für die Jahre 2017 bis 2021 bezahlen die Loterie Romande 185 000 Franken, der Kanton 80 000 Franken und private Spender 50 000.

Neu anerkannt

In der Leistungsvereinbarung werden auch das begleitete Wohnen und der 24-Stunden-Empfang von La Tuile anerkannt. Bisher war das nicht der Fall gewesen, was daran liegt, dass die Leistungsvereinbarung aus dem Jahr 2000 stammt und damals nur die Notschlafstelle berücksichtigt wurde. Mittlerweile gibt es bei La Tuile 75 Betten, und das gesamte Konzept hat sich über die Jahre hinweg stets verändert. «Wir sind eine richtige Institution geworden und bieten verschiedene soziale Dienste für die Menschen an», sagt Mullener. Auch die Philosophie des Vereins wird in der Vereinbarung verankert, und er wird rechtlich besser abgesichert. Eric Mullener hofft, dass der Vertrag schon bald unterschrieben wird. «Wir arbeiten seit fast zwei Jahren daran. Es wird langsam Zeit.»

Kanton unterschreibt

«Wir werden ein neues angepasstes Mandat mit La Tuile unterschreiben», bestätigt Claudia Lauper, Mediensprecherin der kantonalen Direktion für Gesundheit und Soziales, auf Anfrage.

Zukunft

Viele Projekte sind geplant

Die neue Leistungsvereinbarung mit dem Kanton ist nicht das einzig Neue für die Einrichtung La Tuile. Im Jahr 2021 sind auch einige neue Projekte geplant, die der Verein gestern Abend an der Generalversammlung vorstellte.

Aktivitäten trennen

Das grösste Projekt des Vereins betrifft das Café Restaurant Le Tunnel. Es wird ein neuer Mietvertrag unterschrieben. «Es ist ein sehr erfolgreiches Konzept, das bei allen gut ankommt. Es ist ein Restaurant für alle», sagt Eric Mullener, Direktor der Notschlafstelle La Tuile, den FN. Nun möchte La Tuile die kommerziellen Aktivitäten und die sozialen Aktivitäten im Café Restaurant Le Tunnel voneinander trennen. Der Verein würde sich weiterhin um die sozialen Aktivitäten vor Ort kümmern und für den Bereich von Café und Restaurant eine andere Person suchen, die dort die Verantwortung übernimmt.

Anbau für Studios

La Tuile möchte ausserdem die Notschlafstelle an der Marlystrasse in Freiburg ausbauen. In einem Anbau sollen acht Studios untergebracht werden. Sie mussten bisher in der Nähe angemietet werden. «Wenn sie alle am selben Ort sind, gibt das mehr Sicherheit. Wir werden dazu ein Konzept erstellen», sagt Mullener.

Zudem soll der Empfang von La Tuile für Menschen mit Beeinträchtigung angepasst werden. Bisher ist er nämlich nicht rollstuhlfreundlich.

Administrative Trennung

Ein weiteres Projekt besteht in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen. «Wir arbeiten momentan sehr eng zusammen, und wir haben so viel zu tun, dass wir mehr Platz brauchen», sagt Mullener. Die verschiedenen administrativen Bereiche sollen nun getrennt werden, um eine bessere Arbeitsatmosphäre zu garantieren.

km

 

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