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«Wir sind reifer und stärker als letztes Jahr»

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Autor: michel spicher

Martin Weber, am 3. Juli haben Sie erfahren, dass der SCD nach den Rückzügen von La Chaux-de-Fonds und Concordia weiter in der 1. Liga spielen darf. Zu diesem Zeitpunkt waren Ihre Planungen für die kommende Saison bereits weit fortgeschritten. Müssen Sie nun mit einem 2.-Liga-Kader in der 1. Liga antreten?

Mehr oder weniger – aber ob wir jetzt in der 1. Liga oder 2. Liga inter spielen, ist nicht bedeutend. Als wir vom Entscheid des Fussballverbandes erfahren haben, waren unsere Planungen für die Saison 2009/10 zwar fast abgeschlossen. Da wir aber den sofortigen Wiederaufstieg immer als Ziel hatten, haben wir ein konkurrenzfähiges Team zusammengestellt, das auch auf 1.-Liga-Niveau bestehen kann.

Nun haben wir unser Ziel halt ein Jahr früher erreicht als geplant. Man soll sogenannte Geschenke schliesslich annehmen, wenn man sie offeriert bekommt.

Im Sommer verliessen ein Dutzend Spieler, darunter mehrere Leistungsträger, den Verein. Angesichts dieser gewichtigen Abgänge fragt man sich, wie «Absteiger» Düdingen dieses Jahr den Ligaerhalt schaffen soll …

Tatsächlich haben einige Spieler den Verein verlassen, weil sie nicht in der 2. Liga inter antreten wollten. Doch unsere jungen Spieler sind heute fähig, die entstandenen Lücken zu schliessen. Denn vergangene Saison sammelten sie bereits 1.-Liga-Erfahrungen und sind reifer und stärker geworden. Unser letztjähriges Manko, die fehlende Routine, haben wir überwunden.

Mit den Zuzügen von Goalie Adrian Schneuwly, Verteidiger Pascal Jenny und Michael Stulz als Stürmer haben wir zudem in allen Zonen an Routine dazugewonnen.

Routine, die ihren Preis hat. Die drei gehörten bei ihren vorherigen Clubs zu den Topverdienern. Kann sich der SCD solche Spieler überhaupt leisten?

Allen dreien gefällt es beim SCD, deshalb waren sie bereit, einige Lohn-Abstriche zu machen. Jenny und Stulz erhalten bei uns einiges weniger als zuletzt beim FCF, dafür können sie bei uns sicher sein, das Geld auch tatsächlich zu bekommen. In Freiburg war dies ja nicht der Fall.

Michael Stulz hat ja inzwischen sein Studium beendet und geht einer geregelten Arbeit nach. Er muss nicht mehr sein Studium mit dem Fussball finanzieren. Und Pascal Jenny hat im Gegenzug einige Zugeständnisse erhalten. So muss er zum Beispiel etwas weniger trainieren.

Hofft man, dank den drei Senslern mehr Zuschauer anzulocken?

Unsere Club-Philosophie ist es, mit Spielern aus der Region und jungen Talenten eine Mannschaft zu formen. Den drei Senslern gefällt unser Vorhaben und sie wollen uns dabei unterstützen.

Sicher wird ihr Engagement auch Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen haben. Die Fans können sich besser mit bekannten Gesichtern aus der Region identifizieren und werden ihre Mannschaft vermehrt unterstützen.

Was dürfen die Zuschauer von Ihrer Mannschaft erwarten?

Ich bin überzeugt, dass wir dieses Jahr für einige positive Überraschungen sorgen werden. Wir sind reifer geworden und stärker als letztes Jahr. Unser Saisonziel ist es, die 40-Punkte-Grenze zu knacken, letztes Jahr kamen wir nur auf 27 Zähler.

Und mit Punkteprämien wollen Sie die Spieler zu guten Leistungen animieren …

Genau. Mit einigen Ausnahmen haben alle Spieler neue Verträge erhalten, die auf Punkte- und Treueprämien basieren. Geld gibt es nur für Erfolg, Einsatz und Trainingsfleiss. Sollten wir in dieser Saison allerdings 100 Punkte holen, dann hätten wir ein Problem (lacht).

In den Vorbereitungsturnieren hat der SCD in neun Spielen 25 Tore erzielt. Ist die Offensive dieses Jahr die grosse Stärke Ihres Teams?

Man darf die Resultate der Trainingsspiele nicht überbewerten. Mit Michael Stulz, der bei uns weit vorne spielen und alle Freiheiten geniessen wird, haben wir zwar einen, der den entscheidenden Pass spielen kann. Von ihm erhoffen wir uns viel. Doch ein echter Topstürmer mit Torinstinkt fehlt uns nach wie vor. Deshalb dürfte die Offensive auch dieses Jahr nicht unbedingt unsere Stärke sein.

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