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«Wir stehen unter Schock»

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«Wir stehen unter Schock. Wir sind überrascht und sehr traurig», sagt Valencia Schuwey, die zusammen mit Patrick Philipona das Restaurant zum brennenden Herz in Rechthalten betreibt. Stéphane Jaton, der in der Stadt Freiburg das Café Les Trentenaires betreibt, gibt zu bedenken, dass viele Restaurantbetreiber die Miete für November schon bezahlt hätten, bald fehle die Liquidität, um Löhne zu zahlen. Gastro Freiburg fordert in einer Mitteilung sechs Millionen Franken Soforthilfe für die Novembermieten der Gastrobetriebe. Ohne staatliche Hilfe drohe zahlreichen Betrieben der Konkurs. Gastro Freiburg kritisiert, dass sich weiterhin zehn Personen privat treffen dürften, aber nicht im Restaurant, wo Schutzmassnahmen gälten. Der Freiburger Arbeitgeberverband schreibt in einer Mitteilung, dass die Folgen für die betroffenen Bereiche, die bereits von der ersten Welle schwer getroffen worden seien, dramatisch sein werden.

«Haben damit gerechnet»

Schliessen müssen auch die Museen und die Kinos. «Wir haben damit gerechnet», sagt Ivan Mariano, Direktor des Museums für Kunst und Geschichte Freiburg und Präsident des Verbands der Museen des Kantons Freiburg. «Natürlich würden wir lieber offen halten, aber die gesundheitliche Situation geht vor.» Franziska Werlen, Leiterin des Sensler Museums in Tafers, hofft auf eine baldige Wiedereröffnung. Die Schliessung im November sei verkraftbar, da dann im Sensler Museum sowieso nicht viel los sei. Sie hoffe aber, im Dezember die traditionelle Krippenausstellung eröffnen zu können. Derweil schlägt Stefan Ledergerber, Direktor des Gutenberg-Museums in Freiburg, Alarm: «Für unser privates Museum geht es langsam ans Eingemachte.» Ohne substanzielle staatliche Hilfe reichten die finanziellen Reserven noch bis Ende Jahr. Hilfe vom Kanton erwartet auch Xavier Pattaroni, Betreiber der Cinemotion-Kinos. «Ich hoffe, dass der Kanton zusätzliche Mittel freimacht und jetzt nicht die 4,4 Millionen Franken, die für die Wiederankurbelung der Kultur vorgesehen sind, für die Nothilfe einsetzt.»

Webinar statt Fitnesszentrum

Auch die Fitnesszentren müssen ihre Tore heute Abend erneut schliessen. «Bei uns macht sich eine Perspektivenlosigkeit breit, die ihresgleichen sucht», sagt Pascal Baschung, Besitzer der Athletic Fitness AG in Murten, dazu. Normalerweise sei der Winter die Zeit, in der Fitnesszentren ein gutes Geschäft machen könnten. «Jetzt stehen wir wieder vor einer ungewissen Zeit.» Sonja Aebischer, Geschäftsleiterin vom Schneider Gesundheitstraining Flamatt, sagt: «Wir haben zwar mit weiteren Massnahmen gerechnet, aber gehofft, dass wir nicht schliessen müssen, auch weil wir aktiv zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen.» Sie fügt an: «Wie im Frühling werden wir nun über ein Webinar wieder Online-Trainings anbieten.» Zudem werde sie abklären, ob das UV-C-Licht, das sie im Fitnesscenter bereits habe installieren lassen, eine frühere Öffnung erlaube.

Keine Freude bei den Heimen

Dass die Pflegeheime keine Besucher mehr empfangen dürfen, stösst bei diesen auf wenig Freude. Emmanuel Michielan, Generalsekretär der Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen, stört, dass die Heime sehr kurzfristig und über die Medien von den beschlossenen Massnahmen erfahren hätten, wie er indirekt zu verstehen gibt. Daniel Corpataux, Leiter der Heime Aergera in Giffers und Bachmatte in Plaffeien, sagt: «Wenn der Kanton ein Besuchsverbot beschliesst, bringt es nichts, dies infrage zu stellen. Aber glücklich bin ich darüber nicht.» Corpataux ist der Ansicht, dass sich die zuletzt beschlossenen Besuchsbeschränkungen bewährt hätten.

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