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«Wir werden etwas Neues kreieren»

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Sie erreichte hinter dem Bisherigen Thierry Steiert (SP) das zweitbeste Resultat–und spricht doch von Zufall: Andrea Burgener Woeffray (SP) zog gestern in den Gemeinderat der Stadt Freiburg ein. «Wir sind auf unserer Liste so nahe beieinander, dass es Zufall ist, wer schliesslich gewählt wurde.» Doch sie sei mit einem hohen Selbstvertrauen in die Wahlen gestiegen, da sie bisher immer gut abgeschnitten habe, sagt die langjährige General- und Grossrätin.

Die Deutschsprachige hofft, dass sie «eine Deutschschweizer Kultur» in den Gemeinderat einbringen kann. Dabei denkt sie nicht nur an die Zweisprachigkeit, sondern auch an Themen im Schul-, Sozial- und Umweltbereich. «Da haben die Deutschschweizer eine andere Sensibilität», sagt sie.

Mit dem Einzug von Burgener gibt es erstmals zwei deutschsprachige Mitglieder im Freiburger Gemeinderat–auch wenn der designierte Syndic Thierry Steiert gestern vor den Medien betont hat, dass er zweisprachig und nicht deutschsprachig sei.

Mit drei neuen Mitgliedern werde der Gemeinderat nun sicher eine neue Gruppendynamik erhalten, sagte Steiert. «Das ist gut so, wir werden etwas Neues kreieren.» In der Stadt stünden viele grosse Projekte und Aufgaben an, «da braucht es ein gutes, starkes Team».

Pierre-Olivier Nobs (CSP) sagte, er sei sehr erleichtert über seine Wahl: Er hat den frei gewordenen Sitz der CSP verteidigt. «Wir sind eine sehr lokale Partei und werden weiter dabei helfen, Mehrheiten zu schaffen.» Er führt seine Wahl darauf zurück, dass er sich seit langem im Generalrat engagiert und als Sekretär des VCS Freiburg bekannt ist.

Antoinette de Weck (FDP) war mit dem Bisherigen-Bonus in die Wahlen gestiegen. «Ich habe auf der Strasse viele positive Reaktionen auf meine erneute Kandidatur erhalten und hatte darum keine grossen Zweifel», sagte sie gestern. «Die Leute schätzen wohl meine Arbeit und meine Kollegialität innerhalb des Gemeinderats.»

Laurent Dietrich (CVP) konnte den frei werdenden Sitz seiner Partei verteidigen und freute sich entsprechend. Gleichzeitig wurde sein Kantonalpräsident nicht gewählt. «Daher habe ich natürlich zwiespältige Gefühle.» Die Situation sei speziell, «aber das gehört halt zum politischen Spiel; das Resultat hätte auch umgekehrt ausfallen können.»

Ab Mitte April im Amt

Der neue Gemeinderat wird seine konstituierende Sitzung am 16. April abhalten. Dann entscheidet sich, wer welche Direktion übernimmt. Klar ist, dass de Weck die Schul- und Sozialdirektion behalten möchte und Steiert als Bisheriger für das Amt des Syndics als gesetzt gilt. Die neuen Gemeinderatsmitglieder sagten gestern unisono, dass sie sich im Gemeinderat besprechen und dem Willen der Mehrheit folgen wollen. njb

Nicht gewählt: Es ging um sehr wenige Stimmen

Bei beiden war es knapp: Hätte Lise-Marie Graden (SP) 13 Stimmen mehr erreicht, wäre sie in den Freiburger Gemeinderat gewählt worden. André Schoenenweid (CVP) liegt sogar nur zehn Stimmen hinter seinem gewählten Parteikollegen Laurent Dietrich. Ist das eine Ohrfeige für den CVP-Kantonalpräsidenten? «Nein, das würde ich nicht sagen», antwortet Schoenenweid den FN. «Als Parteipräsident kann man nicht allen gefallen.» Er verteidige auf kantonaler Ebene eine bürgerliche Allianz mit FDP und SVP; in der Stadtsektion seien sehr viele Mitglieder gegen dieses Bündnis. Er sei enttäuscht über seine Nichtwahl und wolle nun das Resultat näher analysieren.

Lise-Marie Graden versucht das Positive zu sehen: «Wir konnten die linke Mehrheit im Gemeinderat verteidigen.» Sie bereue nichts. «Ich habe einen guten Wahlkampf geführt, und meine Listenkollegen haben sehr gut abgeschnitten.» njb

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