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Wird es in Zukunft nur noch eine einzige Gemeinde im Greyerzbezirk geben?

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Nicht mehr deren 25, sondern bloss noch eine einzige Gemeinde soll es künftig im Greyerzbezirk geben. Zumindest eine am Mittwoch in Bulle präsentierte Machbarkeitsstudie sieht eine Grossfusion als den erfolgversprechendsten Weg in die Zukunft.

Das Fusionsprojekt «Grossfreiburg» ist bekanntlich diesen Herbst bei einer Konsultativabstimmung von einer grossen Mehrheit der betroffenen Bevölkerung abgelehnt worden. Auch im Greyerzbezirk geistert seit einigen Jahren die Idee einer Fusion herum. Die Vision: Sämtliche 25 Gemeinden des Bezirks sollen zu einer «Supergemeinde» zusammengeschlossen werden. Am Mittwoch wurde in Bulle eine vom Beratungsunternehmen BDO verfasste Machbarkeitsstudie den Medien vorgestellt. 

«Von seiner Struktur her ist unser Gemeindewesen im 19. Jahrhundert stecken geblieben», sagte der neu gewählte Oberamtmann des Greyerzbezirks, Vincent Bosson, an der Pressekonferenz. Viele Gemeinden seien heutzutage mehr und mehr gelähmt. Bund und Kantone übertragen den Gemeinden einerseits immer mehr Aufgaben, anderseits beklagen die Gemeinden einen stetigen Autonomieverlust, wie ein im März 2021 veröffentlichtes nationales Gemeindemonitoring zeigt.

Grossgemeinde ist fitter für die Zukunft

Die Machbarkeitsstudie hat beispielsweise verschiedene Leistungen analysiert, die Gemeinden erbringen müssen, und glaubt, eine Grossgemeinde sei für die Zukunft besser gewappnet. Die Studie nimmt an, dass die 25 Gemeinden des Greyerzbezirks ein Viertel der zu erfüllenden Aufgaben autonom lokal erfüllen können. Für die übrigen drei Viertel der Leistungen müssen die Gemeinden jedoch jetzt schon regional zusammenarbeiten. Die Studie geht von rund 70 solcher Gemeindeverbände aus. Eine Grossgemeinde kann auf regionaler Ebene die erwähnten drei Viertel bereits erbringen. Das Viertel der Leistungen auf lokaler Ebene soll dann von Verwaltungskreisen erbracht werden.

Als politische Struktur der Fusionsgemeinde sind ein neunköpfiger Gemeinderat sowie ein Generalrat bestehend aus 80 bis 100 Mitgliedern vorgesehen. Die künftige Grossgemeinde würde in sieben Verwaltungskreise aufgeteilt werden. Neben der Stadt Bulle wären dies die sechs Regionen Centre, Intyamon, La Jogne, Rive gauche de la basse Gruyère, Rive droite de la basse Gruyère und La Sionge. 

Partizipativer Approach

Das Debakel um Grossfreiburg hat die Verantwortlichen nicht entmutigt. «Es geht nicht um eine klassische Fusion, sondern um eine neue Form eines Zusammenschlusses. Wir wählen einen partizipativen Approach», betonte Vincent Bosson. Eine mögliche Fusion soll also nicht «von oben» aufoktroyiert werden, sondern die Bevölkerung ist zur Debatte und aktiven Mitarbeit eingeladen.

Die rund 170 Gemeinderäte der 25 Gemeinden werden nun konsultiert und können sich bis März 2022 äussern. Nachdem mögliche Vorschläge adaptiert worden sind, beginnt im Herbst 2022 die öffentliche demokratische Debatte mit der Bevölkerung. Ob es dann schlussendlich auch zu einer Konsultativabstimmung kommen wird oder andere Instrumente verwendet werden, um den Puls der Menschen zu fühlen, wird später entschieden.

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