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Wird es Villars-sur-Matran je geben?

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Wird es Villars-sur-Matran je geben?

Fusion soll weiterhin in Betracht gezogen werden

Der Generalrat von Villars-sur-Glâne hat gestern Abend den Gemeinderat damit beauftragt, das Projekt einer möglichen Fusion mit Matran weiterzuführen. Im Vorfeld der informellen Sitzung hatte sich eine Mehrheit im Gemeinderat dagegen ausgesprochen. Matran steht einer Fusion positiv gegenüber.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Viel zu reden gab ein Arbeitspapier des Gemeinderats, das dem Generalrat als Grundlage zur Diskussion dienen sollte und das die Nachteile einer Fusion für Villars-sur-Glâne klar in den Vordergrund stellte. Parteiisch, tendenziös und subjektiv seien die Aussagen, tönte es aus den Rängen aller Parteien.

Auswirkungen auf Finanzausgleich

Eines scheint indes klar: Eine Fusion würde für die neue Gemeinde Villars-sur-Matran jährlich rund eine Million Franken Mehrausgaben mit sich bringen. Dies ist zum grossen Teil darauf zurückzuführen, dass sich Matran in der Klasse drei des Finanzkraftindexes der Gemeinden befindet und Villars-sur-Glâne in der Klasse eins. Inwiefern sich diese Entwicklung auf die Steuern auswirken würde, bleibt offen.

Gemäss Finanzkommission war in der Vergangenheit die niedrige Steuerbelastung in der Gemeinde für den Aufschwung mitverantwortlich gewesen. Trotzdem müsse das Projekt weitergeführt werden und eine Studie extern in Auftrag gegeben werden, die namentlich die Auswirkungen der Fusion auf die Finanzen und die Wirtschaft beleuchtet. Generalrat Pierre-André Dousse ist der Meinung, dass eine Fusion nicht von einer Million abhängt, sondern nur vom politischen Willen.

Neues Bauland erschliessen

Von Seiten von Villars-sur-Glâne spricht für eine Fusion, dass damit neues Bauland erschlossen werden könnte. Die Agglomerationsgemeinde verfügt diesbezüglich kaum mehr über Entwicklungspotenzial. Gemäss Gemeinderat Alain Ribordy kann in Villars-sur-Glâne mit der Revision des Quartierplans ebenfalls neues Bauland erschlossen werden. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass eine Fusion den Gemeinderat noch zusätzlich belasten würde: «Die Zeit ist nicht reif.»

Erika Schnyder ist Teil der Minderheit im Gemeinderat, der sich für ein Weiterführen stark macht. «Wir müssen über die Gemeindegrenzen schauen und an die zukünftigen Generationen denken.» Ebenfalls mahnt sie, nicht das Materielle, die Steuerbelastung, in den Vordergrund zu stellen.

Fusion ist eine Geisteshaltung

Dem Gemeinderat wird vorgeworfen, nach anfänglichem Enthusiasmus eine Kehrtwende eingeschlagen zu haben. Es werden Visionen vermisst, wie sie damals bei der Implantierung des Mummenschanz-Theaters an den Tag gelegt wurden.

Daniel Blanc, Syndic von Matran, war zu Beginn der Sitzung zugegen und gab zu Bedenken, dass eine Fusion eine Geisteshaltung sei. «Es ist falsch zu denken, dass das kleine Matran nur geschluckt werden kann.» Vielmehr seien die Synergien und das Entwicklungspotenzial der neuen Gemeinde zu betrachten. Im Mai hatte sich die Bevölkerung von Matran mit 52 Prozent für ein Weiterführen der Studien ausgesprochen.

Der Gemeinderat von Villars-sur-Glâne wird die Anregungen von Seiten des Generalrats überprüfen und das weitere Vorgehen bekannt geben.

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